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24.04.04 / Ohne Zuversicht / Kaum einer glaubt an sinkende Arbeitslosigkeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. April 2004


Ohne Zuversicht
Kaum einer glaubt an sinkende Arbeitslosigkeit

Kaum einer glaubt noch an eine Wende auf dem Arbeitsmarkt. Laut einer Umfrage, die das Institut für Demoskopie in Allensbach im Rahmen der Ausschreibung "Mythos Markt?" für den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung durchführte, glaubt nur eine Minderheit von 27 Prozent an ein Absinken der Arbeitslosenquote für die nächsten zehn Jahre. Zwar waren 57 Prozent der Befragten davon überzeugt, daß entsprechende wirtschaftspolitische Maßnahmen zu mehr Beschäftigung führten, jedoch glaubten sie nicht, daß die Regierung dazu in der Lage sei.

Ganze 69 Prozent der 2.159 interviewten Deutschen ab 16 Jahren hielten es für notwendig, daß der Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiver gemacht werden müsse. Interessanterweise fordern beachtliche 56 Prozent, die Zuwanderung nach Deutschland zu erschweren. Ebenso viele wollten, daß man den Arbeitslosen, die sich weigerten, einen Job anzunehmen, die Bezüge kürzt. Mit persönlichen Opfern geizen die angesprochenen Personen allerdings. Zwar wären immerhin 37 Prozent bereit, für den gleichen Lohn länger zu arbeiten, aber schon für einen geringeren Kündigungsschutz sprach sich nur ein Viertel aus. Zu einem Lohnverzicht zeigten sich gar nur sieben Prozent der Angesprochenen bereit. R. B.


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