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15.05.04 / Schnapsidee

© Preußische Allgemeine Zeitung / 15. Mai 2004


Schnapsidee
von Ronald Gläser

Die Zahl der Kinder, deren Sprachkenntnisse bei der Einschulung ungenügend sind, ist deckungsgleich mit der Zahl von ausländischen Kindern, die eingeschult werden. Wen wundert's?

Es ist auch wenig überraschend, daß Sozialdemokraten hier ein Betätigungsfeld sehen. Der Ruf nach "Chancengerechtigkeit" für die nichtdeutschen Kinder, rund ein Viertel aller Pennäler in der Hauptstadt, wird laut. Wenn sozialistische Politiker von "Gerechtigkeit" sprechen, dann wollen sie diese meist durch Zwänge, Pflichten, Vorschriften, Steuern und andere Folter- instrumente herstellen.

So auch im vorliegenden Fall: Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Karlheinz Nolte im Preußischen Landtag, dem Sitz des Berliner Abgeordnetenhauses, fordert jetzt die Kita-Pflicht für Kinder mit Sprachproblemen. Wenn nun die Zugewanderten aber kein Geld für einen Kita-Platz haben? Kein Problem, für die Pflichtplätze in Kindertagesstätten kommt natürlich der Steuerzahler auf.

Es wird nicht lange dauern, bis die SPD dann auch die Kita-Pflicht für deutsche Kinder fordert. Damit die Zwangs-Integration auch Erfolg hat. Deswegen hier ein Vorschlag für die SPD: Alle Kinder sollten gleich nach der Geburt per Gesetz in eine staatliche Kindertagesstätte eingewiesen werden. Die Eltern erhalten ein Besuchsrecht. In der Kita wird in den ersten beiden Lebensjahren den ganzen Tag Teletubbies geschaut. Im dritten und vierten Lebensjahr werden Harry Potter und Märchen aus der Zeit des Klassen- kampfes vorgelesen. Oder über die Vorteile einer Geschlechtsumwandlung gesprochen. Das Fernsehprogramm für die Kleinen wird um die "Lindenstraße" erweitert.

In den letzten beiden Jahren vor der Einschulung wird anspruchsvollere Literatur konsumiert: Jean-Paul Sartre, Günter Grass und Karl Marx. Das Fernsehprogramm besteht aus "Monitor", "Kontraste" und alten Karl-Eduard-von-Schnitzler-Sendungen.

So oder so ähnlich war es in der DDR. Der allumsorgende Staat kümmerte sich gleich nach der Geburt der Kinder um sie. So konnte staatliche Indoktrination schon bei den Kleinsten beginnen. Es ist ein besonderer Treppenwitz der Geschichte, daß ausgerechnet die SED-Nachfolgetruppe PDS jetzt Berlin vor der Kita-Pflicht rettet. Nach Ansicht führender PDS-Politiker ist ein zwangsweise verordneter Besuch einer Kindertagesstätte ein zu großer Eingriff in die Rechte der Eltern. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.


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