26.04.2024

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26.06.04 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. Juni 2004


Leserbriefe

Jeden Zentimeter Abendland verteidigen
Betr.: "Und nach der Explosion winkt das Paradies" (Folge 13)

Obwohl ich den Beitrag sehr lehr- und aufschlußreich finde, muß ich doch dem Fazit des Artikels grundlegend widersprechen, wo es heißt: "Der Westen sollte sich darauf verstehen, den Islam nach dessen eigenen Regeln gelten zu lassen. Er sollte aufhören, die Moslems bewußt oder unbewußt zu demütigen."

Mit dieser Maxime, nach der im übrigen die politische Kaste in diesem Lande ja leider ihr Handeln ausrichtet, ist ja den Moslems Tür und Tor geöffnet und alles möglich, uns dagegen fast gar nichts mehr. Wer einmal in den Koran hineingelesen hat, muß wissen, daß der gläubige Moslem im Grunde den Auftrag hat, nicht eher zu ruhen, als bis die letzten "Ungläubigen" (also alle Nicht-Moslems) zum Islam bekehrt oder vom Erdboden verschwunden sind. Somit ist schon jedes christliche Symbol wie ein um den Hals getragenes Kreuz für ihn im Prinzip eine Provokation. Die Praxis in den vom Islam beherrschten Staaten spricht da eine deutliche Sprache.

Wenn wir den Islam wirklich nach dessen Regeln gelten lassen sollen, könnten wir eigentlich gleich in Japan oder China (viele Länder ohne zukünftige islamische Mehrheit fallen einem nicht ein) um politisches Asyl anfragen.

Wo ist der Ausweg? Man sollte sich nicht allzuviel in die Angelegenheiten der islamischen Staaten einmischen, aber hier im Lande und in der gesamten westlichen Welt jeden Zentimeter Abendland und Christentum mit Mann und Maus verteidigen! Und dazu gehört, daß man den Moslems nicht mehr Rechte zubilligt, als sie zum Beispiel christlichen Gruppen in ihrem Hoheitsgebiet erlauben. Wenn ich in der Türkei zum Beispiel als Ausländer weder Lehrer, Beamter oder Politiker werden kann und als Christ meinen Glauben nicht öffentlich leben darf, müßte doch hier bei uns mit demselben Maß gemessen werden.

Aber wir sind eben nicht so. Und da zeigt sich für mich der grundlegende Unterschied zwischen christlicher und islamischer Prägung: Während der Moslem sich sogar "begründete Hoffnung" machen darf, für ein scheußliches Attentat mit unzähligen "ungläubigen" Opfern mit dem "Himmel" belohnt zu werden, heißt es bei uns dagegen "Du sollst nicht töten!".

K. Weiß, Berlin

 

Schon die Kapuzen waren gleich
Betr.: "Folter - weit mehr als ,bedauerliche Einzelfälle'" (Folge 20)

Colonel Edward Leroy van Roden, US-Richter und Mitglied einer offiziellen Untersuchungskommission zur Aufdeckung von Geständniserpressungen, berichtete: "Unsere Ermittler stülpten den Angeklagten eine schwarze Kapuze über den Kopf, schlugen sie mit Schlagringen ins Gesicht, versetzten ihnen Fußtritte und hieben mit Gummischläuchen auf sie ein. Mehreren Angeklagten waren die Zähne ausgebrochen, bei einigen die Kinnladen zertrümmert. In 139 überprüften Fällen waren ihnen - außer zweien - mit solcher Gewalt die Hoden zerschlagen worden, daß eine dauernde Invalidität entstand. Dies war eine Standard-Prozedur unserer Ermittler."

Der Bericht des US-Richters basiert nicht auf den Ereignissen im Irak 2004, sondern auf eine Untersuchung von Vorkommnissen am Ende des Zweiten Weltkriegs.

Die Gepeinigten waren hier keine Iraker oder Afghanen, sondern Deutsche. Nur die schwarzen Kapuzen waren gleich.

Gert O. E. Sattler, Recklinghausen

 

Zum Tee bei Kaiserin Cecilie
Betr.: "Couragiert und beliebt" (Folge 19)

Am 16. Mai stand ich in Helsinki am Grab unseres finnischen Freundes Erik Haack, der sich über Ihren Artikel sehr gefreut hätte, wäre er noch am leben.

Haack war im damaligen Sinne Volksdeutscher und diente in den Jahren 1935/36 in Potsdam beim I.R.9, er war absolut kein Soldat, war aber hochgebildet und sprach sechs Sprachen fließend. Sein Großvater war in St. Petersburg Oberst der Kavallerie unter dem Zaren und die Familie wanderte 1917 nach der Revolution nach Helsinki aus.

Eines Sonntags ging unser lieber Erik Haack wieder durch Potsdam und durch den Cecilienhof spazieren, Absperrung oder Schilder nahm er gar nicht wahr, da er sich völlig unsoldatisch nur für Bauwerk und Historie interessierte.

Eine elegante Dame saß im Garten beim Tee, er wußte aber nicht, wer sie ist. Die Dame sprach ihn an, Haack stellte sich vorschriftsmäßig vor und erzählte, daß er beim I.R.9 dienen und daß er aus Helsinki kommen würde. Als er von seinen Vorfahren erzählte, die Offiziere beim Zaren waren, hörte die Dame hochinteressiert zu und bat ihn, sich doch zu setzen. Sie läutete, und eine Bedienstete brachte noch ein Gedeck. Erst in diesem Augenblick, als die Gastgeberin mit dem Titel "Kaiserliche Hoheit" angesprochen wurde, war auch bei unserem trotteligen Erik Haack der Groschen gefallen, und ihm war nun klar, wer ihn da zum Tee eingeladen hatte.

Für ihn war das ein ganz bewegendes Erlebnis, von dem er immer gerne sprach. Haack wurde zu den Olympischen Spielen abkommandiert und fungierte aufgrund seiner Sprachkenntnisse als Dolmetscher für die finnische Olympia-Mannschaft. Später bekleidete er hohe Ämter im öffentlichen Leben Finnlands.

Bernd Brandes, Hannoversch Münden

 

Bomben auf die "deutschen Schweine"
Betr.: "Der Terror aus der Sicht der Täter" (Folge 18)

Ich vermisse gleich zu Anfang des Artikels die ganz klare Aussage, daß der Luftkrieg, entgegen aller antideutschen Lügen, von den Briten begonnen wurde. Bereits Mitte Mai 1940 wurden vielmals deutsche Städte von den Briten bombardiert. Die englische Rüstungsschmiede Coventry wurde von den Deutschen im November bombardiert. Die dabei entstandenen Verluste unter der Zivilbevölkerung bezeichnet man heute bei unseren "Befreiern" in gleich gelagerten Fällen lakonisch als "Kollateralschäden".

Außerdem kann ich die angebliche Betroffenheit des sogenannten Bomber-Harris nicht glauben und die Inschutznahme nicht akzeptieren, sagte dieser doch nach der Rückkehr von Dresden: "Was wir zusätzlich zu den Schrecknissen des Feuers bewirken wollen, ist, daß die Häuser den deutschen Schweinen auf die Schädel stürzen und sie umbringen."

Sicher wird es britische Bomberpiloten gegeben haben, die gegen diese Art der Vernichtung der deutschen Zivilbevölkerung waren. Aber warum haben sie dann nicht den Dienst verweigert? Das nämlich werfen doch unsere selbsternannten Gutmenschen unseren tapferen Soldaten vor: Sie alle hätten fahnenflüchtig werden und den Kriegsdienst verweigern sollen.

Brigitte Borenkämper, Rodgau

 

Betr.: "Das Haus Preußen kehrt heim" (Folge 20)
Ihr Artikel über das Haus Hohenzollern-Preußen hat mich sehr interessiert und erfreut. Bitte bringen Sie weitere Berichte und Bilder aus der Gegenwart und Vergangenheit des angestammten hohen Hauses.

Damit helfen Sie unserem Prinzen Georg Friedrich von Preußen (Foto), den Weg in die Öffentlichkeit zu ebnen, da eine konstitutionelle Monarchie für Deutschland bald nötig ist und gut wäre.

Dr. Wilhelm Kümpel, Badenweiler

 

Merkel? Nein Danke!
Betr.: "Merkel bald im Kanzleramt?" (Folge 23)

Ich bin von Frau Merkel im Kanzleramt keineswegs angetan und habe darum schon bei der Europa-Wahl erstmalig nicht die CDU gewählt. Frau Merkel und ihre Partei können mich nicht überzeugen, und sie scheinen mir auch nicht glaubwürdig.

Natürlich gestehe ich der CDU zu, neue Wege zu gehen und andere Bürger ansprechen zu wollen, nur ist sie dann nicht mehr meine Partei. Ich habe auch nicht den Fall Hohmann vergessen, die Eile, mit der Frau Merkel mit Herrn Spiegel telefonierte und das Geschwafel, das sie den Funktionären der CDU zum Thema Martin Hohmann mitgeteilt hat.

Deutschland braucht dringend eine fähige Führung, die seine Interessen im europäischen Rahmen tatkräftig vertritt. Doch wo ist sie? Zur Zeit noch nirgendwo.

Matthias Mayer, Bernau

 

Zum Heulen!
Betr.: "Versöhnung über Gräbern" (Folge 24)

Ich bin über das Verhalten des geohrfeigten "Bundeskanzlers" Schröder höchst empört! Wie kann der "BRD-Staatsmann" an einem Ereignis teilnehmen, welches das Schicksal aller Deutschen nachhaltig veränderte, und das im negativen Sinne! Was hat unser Volk nur verbrochen, daß noch 59 Jahre nach dem unseligen Ende des uns aufgezwungenen Zweiten Weltkrieges unsere große Vergangenheit mit Schmutz besudelt wird. Wir werden doch belogen und betrogen, damit die sogenannten "Sieger" des Weltkrieges ihre Verbrechen am deutschen Volke verdrängen oder rechtfertigen können. Gibt es denn keinen Menschen mehr, der unsere Geschichte wieder richtig stellt?

Bei dem Gedanken, was diese Landung für uns Deutsche bedeutet hat, und was für unvorstellbare Opfer damit verbunden waren, kommen mir die Tränen.

Günter Wulf, Enge-Sande

 

Landung der Alliierten am 6. Juni 1944: Während die nach dem Zweiten Weltkrieg geborenen Deutschen überwiegend Schröders Verhalten bei den Feierlichkeiten zum D-Day guthießen, haben sich manche Zeitzeugen über die Worte Schröders sehr verletzt gefühlt. Foto: Archiv

 

Vollmond über St. Mère Eglise
Betr.: "Die alliierte Landung in der Normandie" (Folge 23)

Heinz Magenheimers vorzüglicher Aufsatz über die Landung in der Normandie verdient einige Ergänzungen: Generalfeldmarschal Rommel hatte keine Befehlsgewalt über große Kraftstofflager, die hatte nur der Oberbefehlshaber West. Seine Heeresgruppe mußte Lastkraftwagen zu Aufstellungen der "Panzergruppe West" noch abgeben.

Die seiner Heeresgruppe angehörigen "Bodenständigen Divisionen" waren nach ihrer "Kriegsstärkenachweisung" (KStN) nicht für einen Bewegungskrieg ausgerüstet und zusammengesetzt.

Über den voraussichtlichen Ort einer Landung lag im Frühjahr 1944 eine "Weisung" vor. Als Offizier vom Dienst im Führungsstabe der 7. Armee nahm ich ein Fernschreiben entgegen: "Gemäß Führerweisung gegnerischer Angriff Ostküste Cotentin zu erwarten. Zur Aufstellung der Panzergruppe West geben ab ..."

In der Nacht vom 5. zum 6. Juni herrschte auf der Halbinsel Cotentin bei St. Mère Eglise nicht "leichter Regen", sondern es schien der Vollmond.

Die Landung war deshalb für die höheren Kommandobehörden keinesfalls eine Überraschung, weil Erwin Rommel durch schriftlichen Befehl im Frühjahr 1944 die Landung im Hochsommer bei Vollmond vorausgesagt hatte. Dieser Befehl lag mir als Sperroffizier (Pi 3) des Armeepionierführers des AOK 7 vor.

Demgemäß ging der Kommandierende General des LXXXIV. Korps, General d. Art. Erich Marcks, am 5. Juni 1944 abends auf seinen Gefechtsstand und der Kommandeur der Korpsreserve, Friedrich August Freiherr von der Heydte, alarmierte sein Fallschirmjägerregiment Nr. 6 und setzte es in Marschbereitschaft. Marcks genehmigte dies.

Heinzgeorg Neumann, Lüneburg


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