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31.07.04 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 31. Juli 2004


Meldungen

Polyglott

Allenstein wird als erste Stadt der Republik Polen eine Sommerdienststelle der Polizei einrichten, in der die Beamten außer polnisch auch deutsch und englisch sprechen. Die polyglotten Polizisten werden in der Altstadt patrouillieren. Ihnen werden Studenten der Universität von Ermland und Masuren behilflich sein.

In einem Polizeizelt werden Ausländer sich erkundigen können, wie man Diebstahl vorbeugen kann und wie man, wenn er denn doch passiert ist, korrekt Anzeige erstattet. Die Ordnungshüter werden auch über die Sehenswürdigkeiten der Stadt Auskunft geben können. Bei der Sommerdienststelle wird man sich auch informieren können, was man tun muß, um selber Polizist zu werden.

Der stellvertretende Chef der Allensteiner Polizei, Arkadiusz Kowal, weist darauf hin, daß die in den anderen Kommissariaten arbeitenden Polizeibeamten auch die Hilfe von Studenten in Anspruch nehmen können, wenn beispielsweise ein bestohlener Deutscher bei ihnen erscheint. Der diensthabende Polizeioffizier holt in diesem Falle mit einem Streifenwagen einen Dolmetscher, der es ermöglicht, sich mit dem Ausländer zu verständigen.

 

50 Milliarden

In Allenstein haben Stadtpräsidenten, Bürgermeister und Landräte aus dem südlichen Ostpreußen über den Landesentwicklungsplan für die Jahre 2007 bis 2013 diskutiert. Dieser Plan ist notwendig für die Verteilung der fast 50 Milliarden Euro, welche die Republik Polen in diesem Zeitraum von der EU erhalten wird. Laut der polnischen Unterstaatsekretärin im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Andrzej Rynski ist noch ungeklärt, wie das Geld auf die Regionen verteilt wird. Der Marschall der Woiwodschaft Ermland und Masuren, die bis zum Ende des Jahres 182 Millionen Euro aus den Fonds der Europäischen Union erhalten wird, hat bereits angekündigt, er werde beantragen, daß der entscheidende Faktor bei der Verteilung der Mittel die Höhe der Arbeitslosigkeit und nicht die Einwohnerzahl sei. Ansonsten werde seine Woiwodschaft nicht viel von dem Geldsegen haben.

 

Supermarkt

In Heilsberg gehen die Geschäftsinhaber gegen die Eröffnung eines zweiten Supermarktes auf die Barrikaden. Die Händler haben Unterschriften gegen den Supermarktbau gesammelt und im Rathaus abgegeben. Die Kaufleute fordern, daß ihre Interessen im Bebauungsplan für das Zentrum berücksichtigt werden und in der Innenstadt keine Fläche für ein derartiges Projekt ausgewiesen wird. Jerzy Gadomski, der Vorsitzende des örtlichen Unternehmerverbandes rechtfertigt den Protest damit, daß ein weiterer Laden der geplanten Größenordnung das Ende des Einzelhandels in der Innenstadt bedeuten würde.

 

Familienurlaub

Der Ermländisch-Masurische Landfrauenverband bietet auf zirka 40 landwirtschaftlichen Betrieben rund um Allenstein Urlaub auf dem Bauernhof an. Die Landfrauen gehören der deutschen Volksgruppe in Ostpreußen an. Familien können zu günstigen Konditionen geruhsame Ferien verbringen und dabei ins Gespräch mit den heimatverbliebenen Ostpreußen kommen. Nähere Informationen im Internet unter www.ostpreussen-info.de . BK


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