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14.08.04 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 14. August 2004


Meldungen

In Polen billiger

Polen hat sich für deutsche Autokäufer zu einem lohnenden Einkaufsort für Neuwagen entwickelt. Nach Angaben der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers lag der Nettopreis für einen Neuwagen in Polen Mitte Juni um 16 Prozent unter dem Preisniveau der Eurozone. Laut Europäischer Kommission hat Polen die niedrigsten Neuwagenpreise in der EU. Doch das Geschäft hat auch Nachteile - alle Formalitäten müssen auf polnisch abgewickelt werden, die Steuern für den Kauf werden beim jeweiligen deutschen Finanzamt nachgezahlt, Zölle gibt es dafür nicht mehr. Doch die richtig guten Rabbatte liefern meist Händler, die sich auf Re-Importe spezialisiert haben. Auf eigene Faust kaufen lohnt nur mit Verhandlungsgeschick. SV

 

Einreise verweigert

Weißrußlands Sportminister Jurij Siwakow erhält von Griechenland keine Einreiseerlaubnis zu den olympischen Spielen in Athen - er soll Todesschwadronen gegen Oppositionelle eingesetzt haben. Als ehemaliger Innenminister der Lukaschenko-Diktatur hatte Siwakow Einfluß auf drastische Maßnahmen gegen mißliebige Regimekritiker. 1999 soll er nicht nur Todeskommandos gegründet, sondern ihren Einsatz in zirka 30 Fällen befohlen haben, so die Vorwürfe. Nach Angaben ehemals hochrangiger weißrussischer Polizisten soll er sogar bei der Ermordung von Regimegegnern, Geschäftsleuten und Unterweltgrößen persönlich zugegen gewesen sein und dabei "praktische Tips" erteilt haben. A. S.

 

Kein Schub

John Kerry, US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten, hat zu wenig Unterstützung seiner Partei. Der Schub für den nötigen Meinungsumschwung in der amerikanischen Bevölkerung reicht auch nach dem Parteitag nicht aus. In den Meinungsumfragen liegen die beiden Kandidaten noch dicht auf - zu dicht für Kerry, denn die heiße Phase des republikanischen Wahlkampfes kommt erst noch. Laut Gallup-Institut liegt Bush sogar vor Kerry, konnte wieder aufholen und führt mit 50 zu 46 Prozent. Selten brachte demnach ein Parteitag dem frisch gekürten Kandidaten für das höchste Staatsamt so wenig Aufwind wie der demokratische dem Bewerber Kerry. Zu stark ist die Polarisierung der Wähler, als daß sich viele Stimmen aus dem anderen Lager gewinnen ließen. SV

 

Am Katzentisch

Kein Platz ist für Deutschland am Tisch des UN-Sicherheitsrates, zumindest kein ständiger, wenn es nach dem Willen der USA geht. Seit Anfang der 90er Jahre drängt die Bundesrepublik sanft, aber dauerhaft, doch nun kam offenbar die Quittung für die durchaus einflußreiche Poltik als gewähltes, nicht-ständiges Mitglied des Gremiums, eine Periode, die für Deutschland Ende 2004 vorbei ist. Die amerikanische Regierung ließ erkennen, man sei zwar grundsätzlich aufgeschlossen, doch hinter vorgehaltener Hand bestätigen US-Vertreter, sie hätten seit Deutschlands Engagement in der Irakfrage mehr Probleme als zuvor. Deutschland solle sich also jetzt besser nicht offiziell bewerben, hieß es aus Washington. SV

 

Bei Zahlung Mord

Auftragsmorde sind in Rußland erstmals seit Anfang der 90er Jahre wieder ein Wachstumsmarkt. Mit 350 bis 400 Auftragsmorden rechnet das russische Innenministerium allein in diesem Jahr. Zwischen 20.000 und 200.000 US-Dollar kostet das Töten, die Aufklärungsquote liegt bei lediglich fünf Prozent. A. S.


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