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21.08.04 / Ein kleines "Geheimnis" / Im malerischen Königsberg in Bayern grüßt das Ännchen die Besucher

© Preußische Allgemeine Zeitung / 21. August 2004


Ein kleines "Geheimnis"
Im malerischen Königsberg in Bayern grüßt das Ännchen die Besucher

Manche Städte haben ja so ihr kleines oder auch großes Geheimnis. Geheimnisse haben es so an sich, daß sie nicht gleich vom Auto am Straßenrand zu sehen oder zu finden sind. Es muß meist danach gesucht werden, um es zu entdecken und sich dann daran zu erfreuen.

So ein Geheimnis verbirgt sich in Königsberg in Bayern, wo sich Ende August die Königsberger aus Preußen mit Freunden und Bekannten zum Jahrestreffen zusammenfinden. Königsberg in Bayern ist ein kleines Bilderbuchstädtchen - älter als Königsberg in Preußen - mit malerischen Fachwerkbauten, Stadttoren und Kopfsteinpflaster und liegt eigentlich im Frankenland so etwa im Dreieck Bad Kissingen-Würzburg-Coburg, nicht weit entfernt vom Main und Wein.

Der aktuelle Stadtführer von Königsberg in Bayern beschreibt das Rathaus von 1456 mit dem zur 800-Jahrfeier in das Rathausdach eingebauten Glockenspiel, das zweimal am Tag zu hören und zu sehen ist, verheißt ihnen ein meditatives Erlebnis in der beeindruckenden, evangelischen Marienkirche, die eigentlich ein Dom werden sollte, berichtete von dem großen Sohn der Stadt, dem berühmten Astronomen "Regiomontanus", dessen erste Erkenntnisse von Nicolaus Copernicus in Frauenburg zur Weltrevolution der Himmelslehre führten, und nennt viele weitere interessante Details der Stadt, die sehens- und erlebenswert sind, doch von dem Geheimnis spricht weder der Stadtführer noch das farbenfrohe Stadtprospekt.

Wenn die vielen Königsberger aus Preußen am kommenden Wochenende, am 28. und 29. August 2004, nun die Stadthalle von Königsberg in Bayern betreten, werden sie das Geheimnis sofort sehen, denn in der Vorhalle steht der Brunnen mit dem schönen Ännchen, welche in ihrer stillen Art den Besuchern zuflüstert: "Herzlich willkommen in der Heimat." HJW

 

Eine vertraute "Gestalt": Das Ännchen ist fast allen Ostpreußen bekannt. Foto: HJW


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