In diesem Herbst zeigen die international bekannten Vortragskünstler Helfried und Renate Weyer Ostpreußen erstmals in faszinierender Großbildtechnik, projiziert auf eine große Panoramawand. Der dazu gesprochene Vortrag des Königsberger Fotografen Weyer wird mit Musik in Konzertqualität untermalt, ebenso mit Beispielen der fast ausgestorbenen zärtlichen Sprache, die bis heute zum ostpreußischen Zauber beiträgt - gesprochen von Dr. Udo Pfahl, der in der Elmshorner Dittchenbühne schon tausende mit seinem unverwechselbaren ostpreußischen Dialekt begeistert hat.

So erwacht Ostpreußen in einer neuen gewaltigen Dimension und wird für alle Besucher zu einem unvergeßlichen Erlebnis. So wurde Ostpreußen bisher noch nicht präsentiert.

Helfried Weyer wurde 1939 in Königsberg geboren und 1945 aus Elbing vertrieben. Er wurde Berufsfotograf, hat die ganze Welt besucht und darüber Vorträge gehalten. In den vergangenen Jahren reiste das Ehepaar Weyer zurück zu den Wurzeln der heimatvertriebenen Ostpreußen und fotografierte in aufwendiger Großbildtechnik das Naturparadies Masuren, die so wichtigen Kulturzeugen Danzig, Marienburg, Elbing, Frauenburg, Königsberg und mehr.

Durch die Fototechnik glaubt der Besucher, selbst im großen Dom zu stehen und sieht in einem alten deutschen Altar mehr Details als in Wirklichkeit, wenn das Licht ungünstig oder das Gedränge groß ist.

Zu einem Höhepunkt des Vortrages wird auch das neue Bernsteinzimmer in St. Petersburg, nachgebaut mit ostpreußischem Bern- stein. Und wenn die Weyers die große Düne von Nidden aus dem Sommer auf der Kurischen Nehrung in eine grandiose Winterlandschaft überblenden, erlebt der Vortragsbesucher wieder eine neue Dimension des unvergessenen Ostpreußen. Natürlich spricht Weyer in diesem Vortrag nicht nur über seine verlorene Heimat, sondern mahnt auch die aktuelle Situation an: Königsberg könnte zum Beispiel zu einem neuen Mittelpunkt in Europa werden, zu einer Schnittstelle zwischen Ost und West, wenn die Politiker dieses Thema nicht ignorieren würden.