20.04.2024

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23.10.04 / Zitate

© Preußische Allgemeine Zeitung / 23. Oktober 2004


Zitate

Focus-online vom 15. Oktober fragte den ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, ob die deutsche Misere auch historische Ursachen habe. Henkel bejaht:

"Eine liegt in den Nazi-Verbrechen, die auch junge Deutsche sozusagen als Erbsünde mit sich herumschleppen müssen. Das lähmt unsere nachwachsende Generation immer noch und raubt ihr die Zukunft ... Zwar wird in Berlin ein Holocaust-Mahnmal von Speerschen Ausmaßen gebaut, aber eine dringend notwendige Veränderung der politischen Entscheidungssysteme trauen wir uns nicht mehr zu."

 

Hinter der Forderung nach einer Quote für deutsche Musik im Radio vermutet Michael Hammermeister in der Pommerschen Zeitung vom 16. Oktober indes das Zeichen einer Wende, einer tieferen Bewegung, die die Deutschen zunehmend zu sich selbst zurückfinden läßt:

"Es ist nicht zu übersehen: Deutschland befindet sich in einem mentalen Umbruch, so als würde es sich erstmals nach dem Krieg getrauen, darüber nachzudenken, ob man - nach allem, was geschehen - es wagen kann, in der Welt eine eigene Position zu vertreten und ob es auch in uns etwas gibt, was uns unverwechselbar von anderen unterscheidet."

 

Der Autoexperte und Professor an der Fachhochschule Gelsenkirchen, Ferdinand Dudenhöffer, warnt angesichts des Opel-Fiaskos im Hamburger Abendblatt vom 18. Oktober vor weiteren dramatischen Arbeitsplatzverlusten in Deutschland infolge eines EU-Beitritts der Türkei:

"Nach Osteuropa werden wir künftig die Türkei mit deren EU-Beitritt als Konkurrenten für Produktionsstandorte und damit Arbeitsplätze bekommen. Obwohl wir in Deutschland schon jetzt eine dramatische Strukturkrise haben, macht die Politik dieses neue Faß auf .... Schon heute werden in der Türkei von Toyota Fahrzeuge in hervorragender Qualität gebaut. Nach Osteuropa steht die deutsche Autoindustrie also vor ihrer zweiten großen Auswanderungswelle."

 

Erfüllungspolitik

Seit dem sechsten des Oktober

ist der Türke aus dem Sack,

und wir haben den Zinnober,

wenn auch erst als Vorgeschmack.

Ach, wie taten sie gewunden

mit Verheugen im Verein -

Sack war eh nicht zugebunden,

transparent noch obendrein!

Grünes Licht für rote Fahne,

mit dem Halbmond dieses Mal,

bringt - nach auserwähltem Plane -

jetzt ein altes Ritual,

denn daß andre nichts versäumen,

ist es aller Deutschen Pflicht,

Hindernisse wegzuräumen -

und das gilt auch fürs Gericht:

Der Kalif wird abgeschoben -

prompt, wer hätte das gedacht?

Wurden etwa aufgehoben

Menschenrechte über Nacht?

Nein, die Schergen sind indessen

für europareif erklärt,

und bei höhern Interessen

tut Justiz, was sonst verwehrt.

Sicher kommt nun auch die neue

Unterschriftenaktion

als ein Zeichen echter Reue

im Bereich der Union:

So wie Merz ist auszumerzen

dieses "Ce" der Volkspartei,

daß für Islamistenherzen

Merkel endlich wählbar sei!

Pannonicus


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