Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
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Preußische Allgemeine Zeitung / 23. Oktober 2004
Focus-online vom 15. Oktober fragte den ehemaligen Präsidenten des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, ob die deutsche
Misere auch historische Ursachen habe. Henkel bejaht:
"Eine liegt in den Nazi-Verbrechen, die auch junge Deutsche sozusagen als
Erbsünde mit sich herumschleppen müssen. Das lähmt unsere nachwachsende
Generation immer noch und raubt ihr die Zukunft ... Zwar wird in Berlin ein
Holocaust-Mahnmal von Speerschen Ausmaßen gebaut, aber eine dringend notwendige
Veränderung der politischen Entscheidungssysteme trauen wir uns nicht mehr zu."
Hinter der Forderung nach einer Quote für deutsche Musik im Radio vermutet
Michael Hammermeister in der Pommerschen Zeitung vom 16. Oktober indes das
Zeichen einer Wende, einer tieferen Bewegung, die die Deutschen zunehmend zu
sich selbst zurückfinden läßt:
"Es ist nicht zu übersehen: Deutschland befindet sich in einem mentalen Umbruch,
so als würde es sich erstmals nach dem Krieg getrauen, darüber nachzudenken, ob
man - nach allem, was geschehen - es wagen kann, in der Welt eine eigene
Position zu vertreten und ob es auch in uns etwas gibt, was uns unverwechselbar
von anderen unterscheidet."
Der Autoexperte und Professor an der Fachhochschule Gelsenkirchen, Ferdinand
Dudenhöffer, warnt angesichts des Opel-Fiaskos im Hamburger Abendblatt vom 18.
Oktober vor weiteren dramatischen Arbeitsplatzverlusten in Deutschland infolge
eines EU-Beitritts der Türkei:
"Nach Osteuropa werden wir künftig die Türkei mit deren EU-Beitritt als
Konkurrenten für Produktionsstandorte und damit Arbeitsplätze bekommen. Obwohl
wir in Deutschland schon jetzt eine dramatische Strukturkrise haben, macht die
Politik dieses neue Faß auf .... Schon heute werden in der Türkei von Toyota
Fahrzeuge in hervorragender Qualität gebaut. Nach Osteuropa steht die deutsche
Autoindustrie also vor ihrer zweiten großen Auswanderungswelle."
Erfüllungspolitik
Seit dem sechsten des Oktober
ist der Türke aus dem Sack,
und wir haben den Zinnober,
wenn auch erst als Vorgeschmack.
Ach, wie taten sie gewunden
mit Verheugen im Verein -
Sack war eh nicht zugebunden,
transparent noch obendrein!
Grünes Licht für rote Fahne,
mit dem Halbmond dieses Mal,
bringt - nach auserwähltem Plane -
jetzt ein altes Ritual,
denn daß andre nichts versäumen,
ist es aller Deutschen Pflicht,
Hindernisse wegzuräumen -
und das gilt auch fürs Gericht:
Der Kalif wird abgeschoben -
prompt, wer hätte das gedacht?
Wurden etwa aufgehoben
Menschenrechte über Nacht?
Nein, die Schergen sind indessen
für europareif erklärt,
und bei höhern Interessen
tut Justiz, was sonst verwehrt.
Sicher kommt nun auch die neue
Unterschriftenaktion
als ein Zeichen echter Reue
im Bereich der Union:
So wie Merz ist auszumerzen
dieses "Ce" der Volkspartei,
daß für Islamistenherzen
Merkel endlich wählbar sei!
Pannonicus |