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Preußische Allgemeine Zeitung / 30. Oktober 2004
Obwohl die bei den Präsidentschaftswahlen im April unterlegene bisherige österreichische Außenministerin Benita Ferrero-Waldner bereits im Juli zur EU-Kommissarin nominiert worden war und an ihrer Akzeptanz in Brüssel kein Zweifel bestehen konnte, blieb die Nachfolgefrage lange Zeit offen. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hielt sich bis zwei Wochen vor dem Amtsantritt der neuen Kommission bedeckt, doch nun steht fest, was man in Wien ohnehin für die wahrscheinlichste Variante gehalten hatte: Mit Ursula Plassnik wird das Außenamt weiterhin von einer Frau geleitet. Die 47jährige Juristin ist seit zwanzig Jahren im diplomatischen Dienst und gilt als enge Vertraute Schüssels, dessen Kabinetts-Chefin sie von 1997 bis Ende 2003 war. Seit Anfang 2004 war sie als Botschafterin in Bern tätig. Ihre Nominierung wurde - was wohl selten vorkommt - sogar von den Oppositionsparteien mit Vorschußlorbeeren bedacht. Ein "Problem" dürfte Plassnik allerdings haben: Mit 1,90 Meter Körpergröße wird sie bei den so beliebten Familienbildern nach EU-Gipfeltreffen wohl nie in der ersten Reihe stehen dürfen. RGK Diplomatische Juristin: Ursula Plassnik Foto: pa |