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06.11.04 / Unterwandert / Waldorfschule in Nöten

© Preußische Allgemeine Zeitung / 06. November 2004


Unterwandert
Waldorfschule in Nöten

Ich fühle mich nicht so, als ob ich verbotene Ansichten habe", so der 36jährige Lehrer Andreas Molau, der zugunsten einer neuen Aufgabe als schulpolitischer Berater bei der sächsischen NPD an der Braunschweiger Waldorfschule gekündigt hat.

Während der parteilose Molau offensichtlich mit sich und seiner neuen Tätigkeit im reinen ist, herrscht bei seinem ehemaligen Arbeitgeber völlige Verwirrung. Die Schulleitung beteuert verzweifelt, daß sie von den Neigungen ihres Mitarbeiters nichts gewußt haben will. Im Unterricht galt er stets als "ein Mann der leisen Töne", so der Geschäftsführer Michael Kropp gegenüber der Braunschweiger Zeitung. Aber die Medien kennen kein Erbarmen. Auch der Spiegel hat das Thema freudig aufgegriffen und titelt "Heimlicher Rechtsextremist - Ex-Waldorflehrer arbeitet künftig für die NPD".

"Das ist eine Katastrophe für unser Image", bekennt man bei der Waldorfschule offen. Hatte man sich 2003 selbst noch gegen einen NPD-Aufmarsch in Braunschweig stark gemacht, mußte die besonders bei rot-grünen Eltern wegen ihrer besonderen Lehrmethoden beliebte Privatschule nun feststellen, unterwandert worden zu sein. Daß nun auch die inzwischen verdrängten Geister der Vergangenheit wieder wachgerufen werden, enerviert die politisch korrekten Waldörfer besonders; galt ihr Gründer Rudolf Steiner doch als Rassist und Antisemit. E. D.


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