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06.11.04 / Früh erkennen / Eine Aktion gegen Alzheimer-Krankheit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 06. November 2004


Früh erkennen
Eine Aktion gegen Alzheimer-Krankheit

Telefonnummern kann man sich nicht mehr so gut merken wie früher. Man trifft einen Menschen auf der Straße, der freundlich grüßt - der Name fällt einem jedoch partout nicht ein. Sind das bereits erste Anzeichen von Alzheimer? Wird man tatsächlich mit zunehmendem Alter vergeßlicher? Ist es normal, wenn alte Menschen starrsinnig werden und zunehmend nörgeln? Die Angst vor Alzheimer wird oft verborgen hinter dem lässigen Spruch: "Alzheimer läßt grüßen." Man lächelt dazu und gesteht, daß man etwas vergessen hat. Ganz Schlaue verbergen ihre Befürchtungen sogar hinter dem neckischen Spruch: "Hildesheimer läßt grüßen", sie wagen nicht einmal den Namen auszusprechen. Morbus Alzheimer ist eine Krankheit im Alter, die jeden heimsuchen kann. Nervenzellen im Gehirn sterben ab, das Erinnerungsvermögen schwindet, die geistige Leistungsfähigkeit sinkt und das Verhalten verändert sich in seltsamer Weise. Mehr als eine Million ältere Menschen leiden derzeit in Deutschland an einer Demenz. Doch nicht jede Vergeßlichkeit ist ein Zeichen der Alzheimer-Demenz.

Das Deutsche Grüne Kreuz hat in Verbindung mit der Initiative "In Würde altern" Ende Oktober eine bundesweite Aktionswoche durchgeführt. Dabei wollte man in erster Linie auf die Möglichkeit der Früh-erkennung der Alzheimer-Krankheit aufmerksam machen. Welche Symptome sind tatsächlich ernstzunehmende Warnsignale? Warum ist ein früher Besuch beim Arzt so wichtig? Gerade im Anfangsstadium können die vorhandenen Therapien am wirkungsvollsten helfen. Denn Therapien gibt es tatsächlich gegen diese angsteinflößende Erkrankung des Gehirns. Mit modernen Medikamenten lassen sich der Verlauf der Erkrankung deutlich verlangsamen und die Symptome wirkungsvoll lindern. So stehen Wirkstoffe wie das natur-identische Galantamin zur Verfügung, das ursprünglich in Schneeglöckchen gefunden wurde und zur Gruppe der Acetylcholinesterasehemmer gehört. Untersuchungen haben ergeben, daß das Leistungsvermögen eines Demenz-Patienten bis zu vier Jahre vor weiterem Verfall bewahrt werden kann. Auch Wesensveränderungen lassen sich medikamentös therapieren.

Info-Broschüren zum Thema Alzheimer-Demenz können gegen Einsendung eines mit 1,44 Euro frankierten DIN A5-Rückumschlages bestellt werden bei: Deutsches Grünes Kreuz e.V., Stichwort: Aktionswoche In Würde altern 2004, Postfach 1207, 35002 Marburg. Weitere Informationen auch im Internet unter www.altern-in-wuerde.de . man


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