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13.11.04 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 13. November 2004


Aus den Heimatkreisen

ANGERAPP (DARKEHMEN)

Kreisvertreter: Fritz Pauluhn, Osterbruchweg 3, 30966 Hemmingen, Telefon und Fax (0 51 01) 29 34

Kirchspiel Kleinlautersee - Die Kirchspielgemeinschaft traf sich zum wiederholten Mal in Handeloh (Lüneburger Heide). Erfreulicher- weise nahmen deutlich mehr jüngere (Nicht-Erlebnisgeneration) am Treffen teil als zuvor. Es zeigt, daß die Heimatverbundenheit auch über die Generationen hinweg reicht. Nach der Totenehrung und der Begrüßung gab Lothar Kapteinat einen Rückblick über die Zeit nach 1993, dem Bestehen der Kirchspielgemeinschaft. Was hat man nicht alles gemeinsam gesehen, erlebt und kennengelernt: sieben Kirchspieltreffen, fünf Fahrten in die Heimat und fünfmal gemeinsamer Urlaub. Bei allen den Fahrten und Veranstaltungen waren auch immer viele nach der Vertreibung Geborene dabei. Weiter berichtete er über festgestellte Veränderungen bei der letzten Fahrt nach Kleinlautersee. Die Gemeinde hat einen neuen Pfarrer. Es ist bereits der dritte den man kennenlernte. Der vorherige, der den Gottesdienst auch immer in deutsch hielt, hat die Pfarrstelle in Benkheim übernommen. Der jetzige Pfarrer hat uns auch sehr herzlich empfangen. Der Wittbach ist bei Kremp wieder aufgestaut und es ist wieder ein kleiner See entstanden. Zum Mausoleum der von Fahrenheits führt jetzt ein fester Weg. Der Eingang ist zugemauert und die Fenster sind gesichert. Es soll ein Anziehungspunkt für Touristen werden. Die unbewohnten Häuser verfallen immer mehr, aber die Landschaft ist immer noch schön. Ehrungen - besonders treue Landsleute wurden für zahlreiche Teilnahmen an den 15 durchgeführten Veranstaltungen des Kirchspiels geehrt: Lothar Kapteinat nahm an allen 15 teil, Waltraud Liedtke an 14, Herbert Pauluhn an 14, Edith und Heinz Taudor an 13, Edith Ranglack an 13, Ursula Hilmer, Thea und Heinz Pohl an 12. Resi Ohm nahm an allen Kirchspieltreffen teil. Die ältesten Teilnehmer waren Resi Ohm und Siegfried Drewello. Am späten Nachmittag erlebte man noch einmal, durch einen Videofilm, das gesamte Kirchspiel mit Aufnahmen aus der Zeit vor der Vertreibung. Nach dem Abendessen vergnügte man sich beim gemütlichen Beisammensein mit Liedern und Gedichten in Mundart. Am Sonntag nahm man, durch einen Videofilm an einer Predigt, gehalten von Hans Steinke, in der Kleinlauterseer Kirche teil. Danach machte die Gruppe einen ausgiebigen Herbstspaziergang. Nach dem Mittagessen wurde noch viel geschabbert. Dann hieß es Abschied nehmen - mit der Freude auf ein baldiges Wiedersehen.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Unser Kreistreffen in Burgdorf - Bereits am Freitag trafen sich unsere Paten und Vertreter der Kreisgemeinschaft zum Patenabend. Dieser Abend bei Matjeshering und auch etwas Bärenfang konnte das Verhältnis zu unseren Paten intensivieren, das gegenseitige Verstehen vertiefen. Am Sonnabend fand um 11 Uhr im feierlichen Rahmen die Gedenkminute und die Blumenniederlegung am Gedenkstein in Burgdorf statt. Anschließend wurde im Stadtmuseum Burgdorf die Sonderausstellung "Die Kirchen im Kreis Heiligenbeil" eröff-net, die auf reges Interesse stieß und wohl jeden sehr beeindruckte. Schon ab 9 Uhr war aber das Veranstaltungszentrum für die Besucher aus nah und fern geöffnet. Hier fand nun erstmalig unser Treffen statt. Und um es kurz vorweg zu nehmen, es war ein voller Erfolg. Mit rund 710 Besuchern ist die Besucherzahl wieder steigend. Da war vielleicht ein Leben in den Räumen. Der Büchertisch, der Bernsteinstand und besonders die Bücher der Kreisgemeinschaft waren sehr gefragt. Von der Kreistagssitzung/Mitgliederversammlung wurde bereits berichtet. Sie fand im Veranstaltungszentrum in einem harmonischen Rahmen statt. Jetzt wurden auch die Sondertreffen der Gemeinde Schwengels, des Kirchspiels Bladiau und des Kirchspiels Deutsch-Thierau durchgeführt. Ich denke, das wichtigste bei allem Programm aber blieb das Wiedersehen mit den lieben Menschen, die man oft seit Kindesbeinen kennt. Am Nachmittag zeigte dann Georg Jenkner seine Dias "Die Reise durch den Kreis Heiligenbeil im Mai 2004". Der Saal war außerordentlich gut gefüllt. Die Dias waren sehr interessant. So hat wohl so mancher gewünscht, er wäre bei der Reise dabei gewesen. Ab 18 Uhr fand dann der "Bunte Abend" statt. Und der war schön. Landsmann Klaus König sorgte für das Gelingen des Abends. Der Shanty-Chor "Graf Luckner" sang Seemannslieder, eine Showtanztruppe mit reizenden jungen Damen, ein Alleinunterhalter und ein Zauberer sorgten für die richtige Atmosphäre. Landsmann Christian Perbandt leitete das gemeinsame Singen von Heimatliedern. Aber auch für viele Gespräche und Tanz bis in den späteren Abend war Raum. Ich denke, so schön war es schon lange nicht mehr. Am Sonntag dann ging es ab 9 Uhr so richtig schön weiter. Ein Höhepunkt war die Feierstunde, die wieder sehr gut besucht war. Vorstandsmitglied Horst Neumann hielt die würdige Totenehrung. Kreisvertreter Siegfried Dreher begrüßte die Gäste und Hella Zugehör trug das Gedicht "Nu bleib" doch noch" vor. Regionspräsident der Region Hanno-ver, Dr. Arndt, war trotz einer Unfallverletzung angereist und übermittelte seine Grüße und sein Einvernehmen mit uns Heiligenbeilern. Der Festvortrag über "Das dreigeteilte Ostpreußen in Geschichte und Gegenwart" begeisterte durch Brillanz und Sachkompetenz. Die Feierstunde wurde mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschlandliedes (3. Strophe) abgeschlossen. Ab 14 Uhr fand dann noch als besonderes Ereignis eine Diamantene Konfirmation für Landsleute aus dem ganzen Kreisgebiet statt. Auch dies war ein einmaliges Erlebnis! Insgesamt war es ein ereignisreiches und harmonisches Treffen und scheint in vielerlei Hinsicht eine nochmals deutliche Verbesserung zu den letzten Treffen im Zelt zu sein. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen: am 10. und 11. September 2005 im Veranstaltungszentrum Burgdorf.

Aktueller Stand der Zusammensetzung des Kreisausschusses (engerer Vorstand) - Nachdem in Burgdorf in der Kreistagssitzung am 11. September 2004 anläßlich des Kreistreffens Ergänzungswahlen notwendig geworden waren, bilden folgende acht Landsleute den Kreisausschuß. Geschäftsführender Vorstand: Kreisvertreter (1. Vorsitzender): Dreher, Siegfried, geb. 11. Mai 1937, Zinten/Ostpr., jetzt: Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, E-Mail: M.S.Dreher@t-online.de ; 1. stellv. Kreisvertreter (2. Vorsitzender): Jenkner, Georg, geb. 19. April 1951, in Oldenburg/Holstein, jetzt: Lenauweg 37, 32758 Detmold, Telefon (0 52 32) 8 88 26, Fax (0 52 32) 69 87 99, E-Mail: Georg.Jenkner@gmx.de ; 2. stellv. Kreisvertreter (3. Vorsitzender): König, Klaus, geb. 4. Mai 1941, Schönwalde/Ostpr., jetzt: Kasernenstraße 5, 17235 Neustrelitz, Telefon: (0 39 81) 25 65 67; Kassenwart: Böck, Peter, geb. 20. Juni 1943, in Kempten/Allgäu, jetzt: Emskämpe 7, 48499 Salzbergen, Telefon (0 59 76) 25 12; weitere Vorstandsmitglieder Beisitzer (Nennungen erfolgen alphabetisch): Neumann, Horst, geb. 27. März 1933, Lauterbach/Ostpr., jetzt: Bielshövensand 36, 25761 Büsum, Telefon (0 48 34) 10 65; Perbandt, Christian, geb. 26. Oktober 1960, in Berlin., jetzt: Im Stegefeld 1, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 5 70 52, Fax (0 51 32) 58 86 95, E-Mail: Christian@Perbandt.de ; Springer, Ortwin, geb. 11. April 1941, Deutsch-Bahnau/Ostpr., jetzt: Langebrügger Straße 31, 26655 Westerstede, Telefon (0 44 88) 16 04; Woike, Kurt, geb. 23. Juli 1940, ehem. Arnstein/Ostpr., jetzt: Graue-Burg-Straße 117, 53332 Bornheim, Telefon (0 22 27) 90 85 70, Fax (0 22 27) 45 05, E-Mail: Woike_KM@web.de . Die Wahlperiode läuft laut Satzung noch bis zum Frühjahr 2006.

 

LABIAU

Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Str. 16, 25693 St. Michaelisdonn/Holstein, Tel. (0 48 53) 5 62, Fax (0 48 53) 7 01. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, Lessingstraße 51, 25746 Heide

Nachlese Kreistreffen 2004 in Otterndorf (Fortsetzung) - Der 2. Tag unseres Kreistreffens in Otterndorf begann mit der Niederlegung eines Blumenbuketts am Labiauer Gedenkstein gegenüber dem Torhaus mit der Sammlung Labiau/Ostpreußen. Der stellvertretende Kreisvertreter Horst Potz hielt eine kurze Ansprache, der Bürgermeister der Stadt Otterndorf, Hermann Gerken ließ es sich auch nicht nehmen, Grußworte zu sprechen. Feierlich umrahmt wurde das Zeremoniell von den Fahnenträgern Eva-Maria Feyand und Klaus-Arno Lemke. Traditionsgemäß wurde das Ostpreußenlied gesungen. Um 11 Uhr begann die Feierstunde in der Stadthalle. Die Kreisvertreterin begrüßte die Teilnehmer aufs herzlichste und hielt einen Kurzabriß über die Veränderungen im Heimatkreis, die positiven wie auch die negativen. Aus dem Patenkreis konnten wir mit großer Freude den Stellvertretenden Landrat Hans-Volker Feldmann, den Samtgemeindebürgermeister Harald Zahrte, den Otterndorfer Bürgermeister Hermann Gerken, unsere Freunde Hannelore und Robert Brüning und Kriemhilde Winter von der Ostpreußengruppe Cuxhaven begrüßen. Sie hatten es sich nicht nehmen lassen zu unserer Veranstaltung zu kommen, obwohl an diesem Wochenende eine ganze Reihe von Jubiläen stattfand. Der langjährige Oberkreisdirektor Dr. Johannes Höppner, der noch vor zwei Jahren die viel beachtete und unvergessene Festrede anläßlich des Patenschaftsjubiläums hielt, schickte uns eine Grußbotschaft, da er in Urlaub war. Anläßlich der Totenehrung, stellvertretend für zwei Landsleute gedachten wir auch der kleinen Levke aus Cuxhaven, deren sinnloser und grausamer Tod nur wenige Tage zuvor traurige Gewißheit wurde. Unser Mitgefühl gilt den Familien. Die nachfolgenden Grußworte der Ehrengäste spiegelten die langjährige gute und fruchtbare Gemeinschaft mit unserem Patenkreis wider, die auch für die Zukunft bekräftigt wurde. Der stellvertretende Landrat Hans-Volker Feldmann betonte, daß die Zukunft des Königsberger Gebiets im Dialog, in der Verständigung und Aussöhnung liegt, um damit die Chance zu geben, sich in Europa zu integrieren, vor allem muß dafür gesorgt werden, daß das bedeutende Kulturerbe Ostpreußens nicht weiter zerstört wird. Bürgermeister Hermann Gerken appellierte an die Jugend, sich mehr zu engagieren.

Ehrungen - Jetzt wurde eine Ehrung vorgenommen, Gerhard Fischer aus Zanderlacken, jetzt Rostock, wurde für seine Verdienste mit der Goldenen Nadel der Stadt Labiau geehrt. Die Auszeichnung ist unser Dank für seinen jahrelangen unermüdlichen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinschaft. Er hat durch seine Ausstellungen und Publikationen auch das Ansehen unser Gemeinschaft gestärkt und wichtige Impulse gesetzt. Den Festvortrag hielt Dr. Henning von Löwis of Menar, Redakteur beim Deutschlandfunk und Kenner und Freund Ostpreußens, der auch eine besondere Beziehung zu Otterndorf hat, war sein Vater doch vor 50 Jahren Redakteur der Niederdeutschen Zeitung, der Vorgängerin der Niederelbe Zeitung Otterndorf. Er selbst wurde in Freiburg an der Elbe geboren. Dr. von Löwis ging in seinem Vortrag schwerpunktmäßig auf das im nächsten Jahr stattfindende 750-jährige Jubiläum der Hauptstadt Ostpreußens, Königsberg ein, was auf politisch-staatlicher Ebene eher ignoriert werde. Dafür bauen aber die Menschen Brücken. Er verwies auf die Realität in Ostpreußen: Ostpreußenland ist abgebrannt, entstellt und abgewirtschaftet. Die Sowjetherrschaft hat tiefe Spuren hinterlassen. Tausende Dörfer sind spurlos von der Landkarte verschwunden. Ostpreußen ist kein untergegangenes Land, es ist eine untergegangene Welt. Für den "Bauplatz Ostpreußen" sei Zukunftsgestaltung wichtiger als Vergangenheitsbewältigung. Doch in der deutschen Öffentlichkeit werde gerade in Bezug auf das heutige Königsberg ein Zerrbild präsentiert, das mit der Realität nur wenig gemein habe. Der längst begonnene Aufbruch werde nicht wahrgenommen. Königsberg oder Kaliningrad sei eine faszinierende Stadt, der deutsche Politiker allerdings nicht die geringste Aufmerksamkeit widmeten. Eine Verdrän- gungspolitik in Kontinuität von Adenauer bis Schröder habe die Stadt abgeschrieben, sie ihrem Schicksal überlassen. Und doch: Königsberg ist da, ist angekommen als Akteur auf der politischen Bühne Europas. Verhindern wollten das jene "Mauerbauer" die ganz Ostpreußen im sich neu formierenden Europa am liebsten einzementieren wollen. Jedoch die Geschichte läßt sich nicht einmauern. Dr. von Löwis forderte zu mehr Offenheit im Umgang mit der "Königsbergfrage" auf. Es habe nichts mit Revanchismus zu tun, wenn man sich damit beschäftige. Das heutige Königsberg sei eine Stadt im Wartesaal der Geschichte, die nur darauf warte, vom Westen, ganz speziell von Deutschland wahrgenommen zu werden. Die Bewohner blicken nach Westen, Moskau rückt in immer weitere Ferne. Soweit in Kurzform der Festvortrag. Dieses brisante Thema ließ unserem Festredner etwas die Zeit davon eilen, sodaß Anneliese Todt und Gerda Kern ihre vorbereiteten ostpreußischen Vertellkes nicht mehr vorbringen konnten. Zu unserer aller Freude spielte unser "Wikkie" Christian Lemke auf seinem Akkordeon ostpreußische Lieder, die zum Mitsingen animierten. Große Beachtung fand die Ausstellung von Manfred Zink: Labiauer Firmengeschichten und Schulen. Nachmittags zeigte die Legitter Gruppe noch im kleinen Kreis ein Video von der Einweihung der Kirche in Gr. Legitten. Gegen 16 Uhr war dann das Treffen beendet, unser Dank gilt allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Auf ein Wiedersehen 2005 in Bad Nenndorf!

Reisetermine für 2005: Fahrt 1 Sussemilker Tage vom 29. April bis 8. Mai 10 Tage 680 Euro. Fahrt 2 Nordostpreußen - Masuren - Danzig 10. bis 27. Juni 10 Tage 845 Euro. 3. Kurische Nehrung/Nordostpreußen, Bus/Schiffsreise 23. Juli bis 1. August 10 Tage 998 Euro 4. Rauschen und Labiau 19. bis 28. August 10 Tage 830 Euro. Zum Deutschlandtreffen am 21./22. Mai 2005 in Berlin wird bei ausreichender Teilnahme ein Bus ab Heide/Holstein eingesetzt mit Abfahrt Freitag, Rückfahrt Sonntag. Für alle Fahrten bitte detaillierte Info anfordern bei Brigitte Stramm, Adresse siehe oben.

 

PREUSSISCH HOLLAND

Kreisvertreter: Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Gudrun Collmann, Telefon (0 48 21) 6 03-3 64, Allee 16, 25524 Wilster

(Fortsetzung aus Folge 45)

1.5.1 Hirschfeld ist 700 Jahre alt - Hirschfeld wird am 6. Mai 1304 erstmals als Hirsefeld urkundlich erwähnt. In Hirschfeld/Jelonki wurde im Mai dieses Jahres das 700jährige Dorfjubiläum gefeiert. Aus diesem Anlaß wurde ein umfangreicher Artikel in der in Pr. Holland erscheinenden Zeitung "Glos Pasleka" unter dem Titel: "Jelonki/Hirschfeld - 700 Jahre, die verpflichten" veröffentlicht. Der Germanistikstudent Jacek Zoltowski hatte diesen Aufsatz verfaßt und eine deutsche Übersetzung angefertigt, die von der Geschäftsführerin der Kreisgemeinschaft, Gudrun Collmann, verlesen wurde. Danuta Zoltowska, die Mutter von Jacek, hatte die Jubiläumsfeierlichkeiten in Hirschfeld bestens organisiert und war aus diesem Grunde von der Kreisgemeinschaft Pr. Holland zum Kreistreffen eingeladen worden. Kreisvertreter Bernd Hinz hatte eine Grußadresse zur Jubiläumsfeier in Hirschfeld übermittelt.

1.5.2 Das Kirchdorf Marienfelde ist oder wird 700 Jahre alt - Aus der Erneuerungsurkunde vom 6. März 1334 geht hervor, daß bereits der Elbinger Komtur Heinrich von Gera eine Handfeste für Marienfelde ausgestellt hat. Leider wird das Ausstellungsdatum nicht erwähnt. Da der Elbinger Komtur sein Amt von 1304 bis 1312 innehatte, ist auch in dieser Zeit die erste Dorfgründungsurkunde ausgestellt worden. Die heutigen Bewohner haben das erste mögliche Jahr der Handfestenausstellung zum Anlaß genommen, eine 700-Jahrfeier zu veranstalten. Bedauerlicherweise wurde die Kreisgemeinschaft Pr. Holland zu keinem Zeitpunkt über das Vorhaben unterrichtet. Im nachhinein war zu erfahren, daß bewußt keine Einladungen an deutsche Gäste ausgesprochen worden sind.

2. Besichtigung des "Hauses der Heimat" - Die Möglichkeit zur Besichtigung des "Hauses der Heimat" wurde im Anschluß an die Kreisausschußsitzung von vielen Inter- essierten gern angenommen. Eine nicht unerhebliche Zahl von Landsleuten hat das Haus schon mehrmals gesehen, kommt aber immer wieder allein wegen der Schönheit des historischen Gebäudes - und das gilt sowohl für außen wie auch für innen.

3. Musikalischer Heimatabend - Die Volkstanzgruppe der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen aus Kellinghusen erfreut mit flotten Tanzdarbietungen in ihren schönen ostpreußischen Trachten die Besucher des musikalischen Heimatabends nun schon seit Jahren. Siggi Tornado verstand es vorzüglich, das Publikum mit Unterhaltungsmusik bei Laune zu halten und lotste mit seiner Tanzmusik auch die "älteren Semester" auf die Tanzfläche. Mit der musikalischen Frage, ob denn der alte Holzmichel noch lebt, brachte er die Stimmung auf den Höhepunkt. Dazwischen kam das Plachandern nicht zu kurz.

4. Kranzniederlegung am Ehrenmal Langer Peter/Brunnenstraße - Der Sonntag begann traditionsgemäß um 10 Uhr mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal, an dem auch ein Stein an die Opfer von Flucht und Vertreibung erinnert. Bürgervorsteher Heinz Köhnke sprach Worte des Gedenkens.

5. Festveranstaltung im Saal des Hotel-Restaurants "Klosterbrunnen" - Zur Festveranstaltung am Sonntag um 11 Uhr fanden längst nicht alle Landsleute im Saal des Hotel-Restaurants "Klosterbrunnen" einen Platz. Der Nebenraum, der an die Lautsprecheranlage angeschlossen war, war ebenfalls besetzt und weitere Besucher fanden im Kaminzimmer sowie im Restaurant eine Sitzgelegenheit.

5.1 Musikalische Einleitung durch den Männergesangverein Sude - Die Veranstaltung wurde eingeleitet durch einige Volkslieder des Männergesangvereins Sude unter der Leitung von Adalbert Becker. Zwischen den einzelnen Programmpunkten folgten weitere Liedvorträge, unter anderem das Preußisch-Holland-Lied.

5.2 Begrüßung durch Kreisvertreter Bernd Hinz - Neben den zahlreichen Landsleuten und der Delegation des Deutschen Vereins aus Pr. Holland konnte Kreisvertreter Bernd Hinz wieder Persönlichkeiten aus der Landes- und Kommunalpolitik begrüßen. Anwesend waren: Hans-Jörn Arp, MdL (CDU), als Festredner, Heinz Köhnke, Bürgervorsteher sowie der polnische Bürgermeister der Samtgemeinde Reichenbach, Henryk Milewski. (Fortsetzung folgt)

 

RÖSSEL

Kreisvertreter: Ernst Grunwald, Telefon (02 21) 4 91 24 07, Losheimer Straße 2, 50933 Köln. Rößeler Heimatbote: Anton Sommerfeld, Tel. (0 21 31) 54 53 83, Benzstraße 18, 41462 Neuss

Kreisvertreter Ernst Grunwald wird 80 Jahre alt - Am 12. November wird unser Kreisvertreter 80 Jahre alt. Zu diesem Geburtstagsfest gratuliert die Kreisgemeinschaft (KG) ihrem Kreisvertreter recht herzlich. Geboren 1924 in Krausen (Kreis Rößel) wurde Ernst Grunwald nach Schulbesuch und Berufsausbildung im März 1942 zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und kam als Soldat an die Ostfront. Nach schwerer Erkrankung und zwei schweren Verletzungen kam er 1945 bei einem Genesungsurlaub in seinem Heimatort Krausen in russische Kriegsgefangenschaft. Nach fast fünfjähriger Gefangenschaft in Rußland, wurde er im Dezember 1949 nach Kiel entlassen. Dort lernte er seine Frau Irene kennen. Sie heirateten 1951 und haben drei Kinder. Nach Aufstellung der Bundeswehr, meldete sich Ernst Grunwald freiwillig und wurde 1956 zur Infanterieschule nach Hammelbug einberufen. Es folgten in den Jahren 1961: Heeresoffizierschule in Hamburg, 1968: Heeresamt in Köln und 1970 Führungsstab der Bundeswehr auf der Hardthöhe in Bonn. Seit seiner Pensionierung im Jahre 1978 widmet er sich mit ganzer Hingabe und vollem Einsatz dem Heimatgedanken seiner ostpreußischen Heimat. 1979 fuhr er das erste Mal nach dem Krieg in die Heimat und besuchte seinen Heimatort. Seit 1984 organisiert Ernst Grunwald Busfahrten in die Heimat, anfangs oft sogar zwei- bis dreimal im Jahr. Jeder der mit ihm einmal eine Busfahrt in die Heimat mitgemacht hat, weiß, wie gut diese Fahrten organisiert und durchgeführt sind und wie viele wertvolle Informationen man von ihm über die Heimat auf diesen Fahrten erfahren kann. Mit ganzer Hingabe widmet sich Ernst Grunwald der Betreuung und Unterstützung der Landsleute aus dem Kreis Rößel in der Heimat. Auf seine Initiative hin, konnte 1994 ein Gedenkstein an der Kirche in Groß Kölln für die Verstorbenen des Kirchspiels eingeweiht werden. Es folgten: 1997 - die Wiederherrichtung und Einweihung einer Gedenkstätte in Groß Kölln für die Landsleute aus dem Kreis Rößel, die durch Flucht, Vertreibung und Deportation ums Leben kamen; 1998 - Einweihung eines Gedenksteins an der Kirche in Freudenberg für die Verstorbenen aus diesem Kirchspiel und zu guter letzt im Jahre 2002 - Neugestaltung und Einweihung einer Grabstätte in Neudims, wo fünf Zivilisten und drei Soldaten liegen, die 1945 beim Einmarsch der Russen ums Leben kamen und mehr oder weniger am Wegesrand verscharrt wurden, da sie nicht würdevoll bestattet werden konnten. Hinzu kommen die Betreuung der Bruderhilfe, enge Kontakte und Hilfestellung bei den Deutschen Vereinen im Kreis Rößel, Heimattreffen in Mitteldeutschland, Planung und Durchführung der Tage der "offenen Tür" und der jährlichen Hauptkreistreffen in Neuss, sowie die Unterstützung bei der Errichtung des Glockenspiels in Neuss, - sind nur Einige seiner vielfältig und gut organisierten Tätigkeiten. Hinzu kommen die Teilnahme an Tagungen und Konferenzen der LO, Tagungen des "Ost- und West-Forums", Teilnahme an Schriftleitertagungen und nicht zuletzt die vielfachen Gespräche und Verhandlungen mit dem Patenkreis Neuss. Ernst Grunwald ist nach dem verstorbenen Aloys Sommerfeld, der dieses Amt 13 Jahre versah, der Einzige seit 1953 amtierende Kreisvertreter, der dieses Amt nun schon seit elf Jahren mit großem persönlichen Einsatz und Engagement versieht. Die Kreisgemeinschaft Rößel wünscht Ernst Grunwald zu seinem Geburtstagsfest alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen, sowie Gottes reichen Segen auf seinem weiteren Lebensweg.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

0tägige Heimatreisen der Kreisgemeinschaft 2005 - Reise vom 18. bis 27. Juni 2005 in den Kreis Tilsit-Ragnit und zur Mittsommernacht/Johannesnacht auf der Kurischen Nehrung in Nidden (Reiseleiter Klaus-Dieter Metschulat). Den Reisenden erwartet eine Fülle einzigartiger Sehenswürdigkeiten und einmalige Naturlandschaften. Folgende Fahrtstrecke ist vorgesehen: Die Busreise beginnt in Mönchengladbach/Rheydt, Zusteigmöglichkeiten: unter anderem Bochum, Raststätte bei Bielefeld, Hannover, Raststätte Magdeburger Börde und Berlin. Weiterfahrt durch Pommern zur Hotelübernachtung nach Schneidemühl. Am nächsten Tag geht es über Marienburg, Elbing zum polnisch/russischen Grenzübergang und zu den Hotels nach Insterburg beziehungsweise Ragnit und Tilsit. An den nächsten Tagen besteht die Möglichkeit, seine Heimatorte zu besuchen; dafür können Taxis mit deutschsprachigen Führern vermittelt werden. Oder man kann an den Ausflugs- und Besichtigungstouren teilnehmen. An den zwei Tagen ist folgendes Beabsichtigt: Besuch des ostpreußischen Heimatmuseums in Breitenstein - eine Stadtbesichtigung Insterburgs und des dortigen Soldatenfriedhofs - Besichtigung des Pferdegestüts Georgenburg - eine Stadtbesichtigung Tilsits - eine Schiffsfahrt auf den Wasserstraßen der Elchniederung - oder anstelle dieses Ausflugs: Fahrt durch den Trappöner Forst nach Trakehnen und Gumbinnen. Am 22. Juni reisen wir weiter über die "Königin-Luisen-Brücke" ins Litauische durch das Memelland zur Stadt Memel. Nach einer Stadtbesichtigung setzt der Bus mit Fähre auf die Kurische Nehrung über. Nidden wird das Hotelquartier für drei Nächte. Uns erwartet dort unter anderem eine Fahrt aufs Kurische Haff, die "Hohe Düne", das Thomas-Mann-Haus, ein Bernsteinmuseum, Ausflug nach Schwarzort mit Wanderung über den Hexenberg, Bernsteinsuchen am Ostseestrand und die Mittsommernachtsfeier der Litauer am 23./24. Juni. Am 25. Juni reisen wir weiter nach Danzig. Unterwegs besuchen wir die Vogelwarte Rossitten, das Ostseebad Rauschen, den Königsberger Dom, Frauenburg. Ehe wir am nächsten Tag zur letzten Übernachtung nach Stettin aufbrechen, bekommen wir eine Stadtführung durch die alte Hansestadt. Am nächsten Tag erfolgt die Rückreise. Buchungen, Abfahrtzeiten und Preise erfragen Sie bitte bei Greif Reisen Manthey, Rübezahlstraße 7, 58455 Witten, Telefon (0 23 02) 2 40 44, Fax (0 23 02) 2 50 50. Weitere Informationen gibt es auch bei Klaus-Dieter Metschulat, Hildstraße 26, 41239 Mönchengladbach, Telefon (0 21 66) 34 00 29.

2. Reise vom 31. Juli bis 9. August 2005 in den Kreis Tilsit-Ragnit und nach Königsberg zu den Feierlichkeiten "750 Jahre Königsberg" (Reiseleiter Hartmut Preuß) - Folgenden Fahrtstrecke ist vorgesehen: Die Busreise beginnt in Bochum, Raststätte bei Bielefeld, Hannover, Raststätte Magdeburger Börde und Berlin. Weiterfahrt durch Pommern zur Hotelübernachtung nach Schneidemühl. Am nächsten Tag geht es über Marienburg, Elbing zum polnisch/ russischen Grenzübergang zu den Hotels nach Insterburg beziehungsweise Ragnit und Tilsit. An den nächsten Tagen besteht die Möglichkeit, seine Heimatorte zu besuchen; dafür können Taxis mit deutschsprachigen Führern vermittelt werden. Oder man kann an den Ausflugs- und Besichtigungstouren teilnehmen. An den zwei Tagen ist folgendes Beabsichtigt: Besuch des ostpreußische Heimatmuseums in Breitenstein - Fahrt nach Hohensalzburg, Gaistanden und Untereißeln, - zum Pferdegestüt Georgenburg - nach Insterburg mit Stadtbesichtigung und Besuch des von der deutschen Kriegsgräberfürsorge abgelegten Soldatenfriedhof - nach Gumbinnen, Trakehnen zum Picknick in die Rominter Heide, eine Schiffsfahrt auf den Wasserstraße der Elchniederung. Am 5. August: Ausflug auf die Kurische Nehrung zur Vogelwarte Rossitten. Weiterreise über Cranz ins Hotel nach Königsberg. Am 6. August Stadtrundfahrt mit Dombesichtigung und anschließend nach Rauschen und Palmnicken. Abends Teilnahme an der Jubiläumsfeierlichkeiten. Am 7. August eventuell Besuch der evangelischen Kirche und wieder die Möglichkeit an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilzunehmen, alternativ steht der Tag zur freien Verfügung. Am nächsten Tag Rückreise über Elbing, Danzig zur Übernachtung nach Stettin. 9. August - Heimreise. Buchungen, Abfahrtzeiten und Preise erfragen Sie bitte bei Greif Reisen Manthey, Rübezahlstraße 7, 58455 Witten, Telefon (0 23 02) 2 40 44, Fax (0 23 02) 2 50 50. Weitere Informationen gibt es auch bei Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34.

 

WEHLAU

Kreisvertreter: Joachim Rudat, Telefon (0 41 22) 87 65, Klinkerstraße 14, 25436 Moorrege

Die Sitzung des Wehlauer Kreistages 2004 - In der im Sommer dieses Jahres erschienenen Folge 71 des Wehlauer Heimatbriefes wurde die jetzt gültige Satzung der Kreisgemeinschaft Wehlau veröffentlicht, die im Vereinsregister eingetragen worden ist. Der Kreistag ist "das oberste Beschluß- und Aufsichtsorgan der Kreisgemeinschaft", so steht es in der Satzung: er soll mindestens einmal jährlich tagen. Die Einberufung erfolgte schriftlich und rechtzeitig durch den Kreisvertreter nach Syke, der Patenstadt von Wehlau. Der Tagungsort war wieder Wessels Hotel. Die Tagesordnung umfaßte 18 Punkte. Erschienen waren 17 Mitglieder des Kreistages. Am Sonntag-Morgen kam Hauke-Hermann Eggert direkt aus dem Heimatkreis Wehlau angereist. Wie so oft, hatte er wieder rußlanddeutsche Bauern beraten und ihnen Hilfen gegeben. Die restlichen Mandatsträger hatten sich entschuldigt. Edgar Lössmann teilte uns mit, daß er bedauert, seine Mitgliedschaft im Kreistag aus beruflichen Gründen niederlegen zu müssen. Der Kreisvertreter eröffnete die Sitzung und stellte die Beschlußfähigkeit fest. Das Protokoll der letzten Sitzung und die heutige Tagesordnung wurden einstimmig genehmigt. Es folgten die Berichte des Kreisvertreters, des Schatzmeisters und der Revisoren. Auf deren Antrag wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt, bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder. Der Schatzmeister Hans Peter Mintel legte den Wirtschaftsplan für 2005 vor und erläuterte ihn ausführlich. Er wurde einstimmig genehmigt. Der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden, Hans Schlender, gab seinen Bericht über den Stand des Heimatbriefes, dessen Redakteur er ist, über die Heimatkreisdatei und für den verhinderten Harry Schlisio über die Ortsplanarbeit. Einstimmig beschlossen wurde die Herausgabe eines Sonderheimatbriefes "60 Jahre Vertreibung", der Ende Februar 2005 erscheinen soll. Dringend erforderlich ist die Mitarbeit aller. Unser Vorstandsmitglied Klaus Schröter berichtete über seine Arbeit im Wehlauer Heimatmuseum und über die neuen Archivräume. Danach wurden die in diesem Jahr stattgefundenen Heimattreffen in der Rückschau kritisch betrachtet und mögliche Verbesserungen angeregt. Nach dem Abendessen wurde der Sonnabend mit ausführlichen Überlegungen und der Planung einer Mitarbeitertagung Ende Februar 2005 im Ostheim in Bad Pyrmont unter der Überschrift "Zukunftssicherung" abgeschlossen. Der Sonntag begann mit der traditionellen morgendlichen Besinnung am Wehlauer Stein im großen Rund des Syker Kreishauses, die Klaus Schröter gestaltete. Anschließend begaben sich die Kreistagsmitglieder unter seiner Leitung in den historischen Teil des Kreishauses, in dessen Tiefparterre unsere neuen Archivräume liegen und besichtigten diese. Zurück im Sitzungssaal stand der nächste Tagesordnungspunkt "Die Treffen im Jahr 2005" zur Verhandlung an. Termine und sonstige Einzelheiten sind der Folge 72 des Heimatbriefes zu entnehmen. Der nächste Tagesordnungspunkt war Reisen in den Heimatkreis. Der Kreisvertreter berichtete über seine dabei gemachten Erfahrungen. Seinen ausführlichen Bericht können sie in der Folge 72 des Heimatbriefes lesen. Über die Reise im kommenden Jahr vom 29. Juni bis 8. Juli 2005, die auch die mögliche Teilnahme an der Jubiläumsfeier in Allenburg zur Einweihung der dortigen Kirche am 3. Juli 2005 vorsieht, wurde sehr ausführlich debattiert. Der letzte Tagesordnungspunkt umfaßte die Aktivitäten im Heimatkreis. Über den Verein und das Geschehen im Haus "Samland" in Tapiau und über die Einweihung des "Geschichtszimmers" in der Wehlauer Mittelschule am 1. September berichteten Sieglinde und Heinrich Kenzler, die der Kreisvertreter als Berichterstatter extra geladen hatte. Kreistagsmitglied Werner Hamann, der seinen Wohnsitz fast ständig in Königsberg hat, sprach über den Verein "Rat und Tat", deren Vorsitzender er ist und über die Gründung einer Spar- und Leihkasse in Königsberg, dessen Aufsichtsratsvorsitzender er geworden ist. Er schilderte ausführlich die sich dort ergebenden Aktivitäten und Zukunftsperspektiven. Hauke-Hermann Eggert, der sich speziell mit Hilfen für die Landwirtschaft der Rußlanddeutschen im Gebiet befaßt, berichtete auch über das Geschehen um die Bauern in Patershof. Alle Vorgenannten ergänzten ihre Erlebnisse und Erfahrungen, so daß sich den übrigen Mandatsträgern doch ein anschauliches Bild vom Geschehen in der Heimat bot. Der Abschluß der Sitzung war ein Bericht von Werner Hamann über das kürzlich erfolgte Erdbeben im Königsberger Gebiet, das einige beachtliche Schäden angerichtet hatte. Zu Beginn der Sitzung hatte der Kreisvertreter Joachim Rudat unseren Werner Hamann für seinen ständigen vielfältigen Einsatz für unsere Heimat im Namen des Sprechers mit dem Verdienstabzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet.


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