28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
27.11.04 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 27. November 2004


Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN-STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Telefon (0 22 25) 70 04 18, Fax (0 22 25) 94 61 58, Danziger Straße 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Telefon (02 09) 2 91 31 und Fax (02 09) 4 08 48 91, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen

Jahrestreffen in Gelsenkirchen - Den Auftakt bildete wie immer die Stadtversammlung der 25 gewählten Stadtvertreter. Der Vorsitzende und der Schatzmeister sowie alle übrigen Amtsträger legten ihre Rechenschaftsberichte vor. Alle konnten von einer guten Entwick lung des letzten Geschäftsjahres berichten. Hervorzuheben war insbesondere die gute Arbeit der vier Redakteure des Allensteiner Heimatbriefes (Christel Becker, Hanna Bleck, Kurt Dzikus und Bruno Mischke). Äußere Gestaltung und vielfältiger Inhalt haben allgemein Anklang gefunden und sicherlich dazu beigetragen, daß sich das Spendenaufkommen merklich erhöht hat. Die Verleihung der Goldenen Ehrennadel an die vier Genannten war ein sichtbares Dankeszeichen. Erfreulich war die Anwesenheit von drei Vertreterinnen der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit. Renate Barczewski konnte unter anderem von der finanziellen Sicherstellung des Dachausbaus im Haus Kopernikus berichten, Christine Plocharski von ihrer Wahl zum Vorstandsmitglied im Zentralrat in Oppeln, der auch für die Verteilung der öffentlichen Gelder im einzelnen zuständig ist, und Joanna Felis von ihrer Arbeit für die "Allensteiner Nachrichten" und das Zentrum für wirtschaftliche Information. Größte Aufmerksamkeit verdienten natürlich die Ausführungen des Vorsitzenden Gottfried Hufenbach über seine langwierigen, aber letztlich erfolgreichen Bemühungen um die Fixierung der Vereinbarung zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Städten Gelsenkirchen und Allenstein. Die letzte Zustimmung der Heimatstadt konnte Dr. Peter Hermann durch persönliche Vorsprache bei dem Stadtpräsidenten Malkowski einholen, der nun auch seinen Stellvertreter zur feierlichen Unterzeichnung dieser Vereinbarung im Goldenen Buch der Stadt Allenstein entsandt hat. Eine Ökumenische Gedenkfeier in der Propsteikirche leitete den Sonnabend ein. An der dort angebrachten Gedenktafel für die verstorbenen Allensteiner gedachte der Vorsitzende den bei Flucht und Vertreibung oder fern der Heimat gestorbenen Landsleute. Bewegende Gedichte von Dietrich Bonhoeffer und Theodor Storm wurden verlesen. Die Feierstunde im Schloß Horst galt dieses Mal vor allem der Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde der Stadt Gelsenkirchen für die Stadt Allenstein vor 50 Jahren und der nunmehrigen Unterzeichnung der bereits genannten Vereinbarung zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Stadt- gemeinschaft Allenstein und den Städten Gelsenkirchen und Allenstein. Über diesen Akt und die zuvor gehaltenen Reden der Unterzeichner Gottfried Hufenbach, Oliver Wittke und Zbigniew Karpowicz wird an anderer Stelle dieser Zeitung berichtet. Umrahmt wurden diese Reden vom Orchester der Städtischen Musikschule Gelsenkirchen unter der Leitung von Christoph Haas mit Werken aus der Nußknackersuite von Peter Tschaikowsky sowie vom Ostpreußenlied und der Nationalhymne. Der gemütliche Teil bescherte Ostpreußische Lieder von und mit "BernStein" und im Anschluß Tanz- und Unterhaltungsmusik der Kapelle Oskar Delberg. Ein Großteil der rund 500 Besucher war gerade zu diesem Programmpunkt und natürlich wegen der Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und Unterhaltungen noch lange in den Räumen von Schloß Horst geblieben. Große Beachtung fanden hier aber auch die Ausstellungen großer Fotos von der Kurischen Nehrung von Klaus Dietrich sowie vom alten und neuen Allenstein von Bruno Mischke und Christel Becker. Solche Bilder und Gemälde waren neben vielen anderen Exponaten auch im Heimatmuseum "Treudank" ausgestellt, das viele Veranstaltungsteilnehmer am Sonntag nach den Gottesdiensten für Katholiken in der Propsteikirche und für Evangelische in der Altstadtkirche besucht haben, bevor es mit dem Auto oder mit der Bahn wieder heimwärts ging. Sie nahmen alle gute Eindrücke vom 49. Jahrestreffen mit und die feste Absicht, zum 50., dem Jubiläumstreffen, vom 16. bis 18. September 2005 wieder nach Gelsenkirchen zu kommen.

 

ALLENSTEIN-LAND

Kreisvertreter: Leo Michalski, Adolf-Westen-Straße 12, 42855 Remscheid, Telefon und Fax (0 21 91) 2 45 50. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Tel. (0 54 01) 97 70

Kreistagssitzung - Der aus 25 gewählten Mitgliedern bestehende Kreistag kam zu seiner dritten der 4. Legislaturperiode für zwei Tage im Ostheim zu seiner Beratung zusammen. Vorrangiges Ziel war es, die Aufgaben und Ziele der Kreisgemeinschaft für die Zukunft festzulegen und jüngere Mitglieder in die Vorstandsarbeit mit einzubeziehen. Der Vorsitzende des Kreistages, Adalbert Graf, hielt ein entsprechendes Referat, welches den Teilnehmern als Diskussionsgrundlage diente. Zur Unterstützung der Redaktion Heimatjahrbuch konnte eine interessierte Mitarbeiterin gefunden werden. Im Anschluß an den Jahresbericht des Kreisausschußvorsitzenden Leo Michalski und an den Bericht des Schatzmeisters Klaus J. Schwittay sowie denjenigen der Kassenprüfer wurde dem Gesamtvorstand für das abgelaufene Haushaltsjahr 2003 einstimmig Entlastung erteilt.

Ehrenzeichen für Ostwald Maßner (Nagladden, Groß Lemkendorf) - In Würdigung seines langjährigen Einsatzes für Heimat und Vaterland verlieh die LO, vertreten durch ihren Sprecher, Wilhelm v. Gottberg, ihr Ehrenzeichen in Silber an das Mitglied des Kreistages, zugleich Kirchspielvertreter von Groß Lemkendorf Oswald Maßner. Der in der Heimat nach 1945 zunächst verbliebene Landsmann forderte stets für sich selbst und die Heimatverbliebenen die allseits garantierten Minderheitenrechte ein. Das wurde ihm als "Glorifizierung des Nazismus" angelastet und brachte ihm im Jahre 1965 in einem politischen Prozeß in Allenstein vier Jahre Freiheitsstrafe ein, die er weitgehend im Zuchthaus Wartenburg verbüßte. Näheres hierzu und zu seinem herausragenden Wirken im kommenden Heimatjahrbuch unter VI.1 und IX.10.

Stadt in Wartenburg (Barczewo) aus Anlaß der Stadtgründung vor 640 Jahren wurde mit einer Einweihungsfeier für das neu errichtete Progymnasium verbunden. Die Einweihung vor Lehrern, Schülern, Eltern, Vertretern der Stadt und zahlreichen Ehrengästen aus Warschau, Allenstein und Hagen a. T. W. nahm Erzbischof Dr. Edmund Piszcz (Allenstein) vor. Aus der Partnergemeinde Hagen a. T. W. waren Bürgermeister Dieter Eickholt, der Kämmerer und zahlreiche Ratsmitglieder angereist. Zugegen waren auch Schuldirektor Wilhelm Wellendorf und einige Hagener Schüler, die seinerzeit an einem Schüleraustausch teilnahmen. Die Kreisgemeinschaft war durch den Kreisvertreter Leo Michalski, der wie auch andere der Schuldirektorin für die Schule eine Geschenk überreichte, und den Pressereferenten Horst Tuguntke vertreten. Weiterhin war in das mehrtägige Stadtfest integriert das 3. internationale Chorfestival, ein in der St. Anna-Kirche unter vielen Chören zu Ehren des Wartenburger Komponisten Felix Nowowieski ausgetragener "Sängerwettstreit", bei dem der Singkreis Lienen" mit dem Hagener Lehrer Wolfgang Drechsler den 3. Platz errang. Näheres dazu im kommenden HJB unter IV.6.

Der Kreisvertreter in der Heimat - Während seines Arbeitsurlaubes in der Heimat führte Kreisvertreter Leo Michalski zahlreiche Gespräche mit dem Allensteiner Landrat und den Bürgermeistern von Wartenburg, Diwitten, Dietrichswalde, Purden, Hohenstein und Jonkendorf. Außerdem nahm es aus Einladung an den Feierlichkeiten aus Anlaß der Stadtgründung von Guttstadt vor 675 Jahren teil (diese Stadt gehört heute zum Landkreis Allenstein). Über den Themenkatalog seiner Gespräche verhält sich das kommende HJB zu VIII.5.

Weitere herausragende Ereignisse im heutigen Landkreis Allenstein aus dem Jahr 2004 können nachgelesen werden in dem rechtzeitig zu Weih-nachten erschienenen Heimatjahrbuch Nr. 35/2004, unter anderem der Landkreis Osnabrück in Allenstein als Anlaß des EU-Beitritts Polens, die Jubiläumsfeier 630 Jahre Reußen, die Einweihung des Kriegerdenkmals in Groß Lemkendorf mit Oswald Maßner und die Bruderhilfe Ostpreußen mit Adalbert Graf sowie Leo und Elly Michalski.

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (Dienstag und Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg

Pobethentreffen in Altenburg (Thüringen) - Nun ist es vorbei, unser erstes kleines Treffen. Wir hatten uns überlegt ein Treffen zu organisieren, welches besonders die Heimatfreunde ansprechen sollte die hier im großen Umkreis leben und denen der Weg nach Pinneberg zu weit ist. Ende Oktober war es nun so weit. Rund 30 frühere Bewohner Pobethens und der Dörfer des Kirchspiels folgten der Einladung. Der Ortsvertreter "Pobethen-Dietmar" eröffnete die Veranstaltung und Kurt Schlicht fügte noch einige Worte dazu. Anschließend wurde von Heidrun Meller noch kurz der Ablauf erläutert und dann ging auch schon das "Schabbern und Plachandern" los. Am Nachmittag zeigte Kurt Schlicht sein Video von der Kulturwoche im Samland und gab dazu einige Erläuterungen. Gegen 17 Uhr traten dann die meisten die Heimreise an und die, die im Hotel übernachteten saßen noch am Abend in gemütlicher Runde beisammen. Die Vorfreude auf das nächste Treffen im kommenden Jahr ist groß. Nähere Informationen bei Heidrun Meller, Hinter der Waage 1a, 04600 Altenburg.

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein/Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73, Internet: www.kreis-gumbinnen.de

Gumbinner in Hamburg - Sonnabend, 4. Dezember, 14 Uhr, vorweihnachtliches Treffen im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, 22355 Hamburg. Alle Landsleute und Gäste sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen erteilt Mathilde Rau, Saseler Mühlenweg 60, 22395 Hamburg, Telefon (0 40) 6 01 64 60.

Mitteilungen des Kreisarchivs - Wenn nicht laufend oder regelmäßig über Erwerbungen und Geschenke für das Kreisarchiv berichtet wird, so bedeutet das nicht, daß solche nicht eingehen. Es ist erfreulich, daß die Bereitschaft unserer Landsleute, uns archivwürdige Gegenstände, Schriftstücke, Fotos und Mitteilungen zukommen lassen, die unsere Bestände erheblich und sehr wertvoll bereichern. Das kann jeder Besucher anhand der laufend geführten Zugangsbücher und des "Findbuches" im Archiv feststellen, wenn er sich einmal die Zeit für eine intensive Suche nach bestimmten Quellen, Bildern und sonstigen Unterlagen oder in der Fachliteratur nimmt. Das Anwachsen der Bestände durch laufende Veröffentlichungen im Heimatbrief in allen Einzelheiten bekanntzumachen, würde den Rahmen der gelegentlichen Archivmitteilungen sprengen, wäre auch im Hinblick auf den Mangel an Hilfskräften und ihre Überlastung unzumutbar. Es muß also bei dem eingespielten Verfahren bleiben. Anfragen nach bestimmten Materialien und Verhältnissen, ortsgeschichtlichen Vorgängen und auch Vorhandensein von Bildmaterial und anderen Unterlagen schriftlich an das Kreisarchiv Gumbinnen, Stadtarchiv Bielefeld, Rohrteichstraße 19, 33602 Bielefeld, zu richten. Die beste Informationsmöglichkeit allerdings bleibt in jedem Fall ein persönlicher Besuch, der grundsätzlich vorher vereinbart werden muß.

Geschenke an das Kreisarchiv - Stellvertretend und beispielhaft seien aus den Archivzugängen der letzten Zeit ausnahmsweise hier einige besonders interessante und wertvolle genannt, zugleich als Anregung für alle Gumbinner aus Stadt und Land, sich in ähnlicher Weise an der Vervollständigung des Archivs zu beteiligen. Inge Volp, geb. Schawaller aus Alt Grünwalde überließ dem Archiv wertvolle Akten aus dem Nachlaß ihres Vaters Bruno Schawaller, darunter die vollständigen Jahresabrechnung des Gutsbetriebes von 1937 bis 1944, Kataster- und Flächennutzungskarten, eine Beschreibung des Gutshauses sowie eine Abhandlung über die Gutsgeschichte. Mit zahlreichen Fotos, die sich bereits aus früheren Abgaben in unserem Bestand befinden, verfügen wir nunmehr über eine hochinteressante Gesamtdokumentation von Alt Grünwalde. - Aus dem Nachlaß von Max Nessowitz aus Sampau (Sampowen) erhielten wir umfangreiche Aufzeichnungen über Sampa, den seinen Bruder Willi geerbten väterlichen Bauernhof und seine wirtschaftlichen Verhältnisse, ferner eine tagebuchartige Schilderung der Ereignisse bei Kriegsende bis zur Internierung in Dänemark. Zahlreiche Familien-Dokumente runden die Aufzeichnungen ab. Schließlich, als Beispiel für Einsendungen kleineren Umfangs, die uns immer wieder erreichen und sehr willkommen sind, Nachrichten und Angaben aus Schweizertal (Nestonkehmen), die uns Ortsvertreter Fritz Weller übermittelte. Gewissermaßen als Nebenergebnis der Suchaktion "Unbekannte Windmühle im Kreis Gumbinnen" (siehe Heimatbrief Nr. 103 und 104) erfuhr er, daß die Windmühle Hellenbach in Schweizertal bereits 1928 abgebaut worden ist, nachdem der Besitzer von einem Flügel getroffen und getötet wurde. 1944 waren von der Mühle nur noch Reste des Fundaments zu sehen. Ebenfalls aus Schweizertal erhielten wir über Lm. Weller zahlreiche Familiendokumente der Familie Otto Pawlowski, dabei einen Originalbrief aus der Fluchtzeit 1944. Auch diese Beispiele sind ein Beweis dafür, welche Bedeutung das Archiv für die Kreis-Dokumentation hat. Wird sind dankbar für die Anerkennung, die darin zum Ausdruck kommt.

 

INSTERBURG STADT UND LAND

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Heimatgruppe Darmstadt - Weihnachtsfeier. Zum alljährlichen vorweihnachtlichen Treffen mit Angehörigen und Freunden lädt die Heimatgruppe der Insterburger in Darmstadt, das am Sonnabend, 4. Dezember, Darmstadt-Wixhausen, Bürgerhaus (Bürgermeister-Pohl- Haus), Im Appensee 24, stattfindet, recht herzlich ein. Parkplätze sind vorhanden. 11 Uhr Saaleinlaß. Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen ab 12 Uhr. Das Programm beginnt gegen 14 Uhr. Zum Mittagessen gibt es - auf Wunsch nach Vorbestellung - wieder Königsberger Klopse, diese müssen spätestens drei Tage vor dem Treffen bei dem Vorsitzenden, Herbert Stoepel, bestellt werden.

Seniorenfreizeit vom 13. bis 20. März 2005 - Die Angehörigen der Kirchspielgemeinde Puschdorf und der Heimatgruppe der Insterburger Darmstadt treffen sich im Ostheim in Bad Pyrmont zum geselligen Beisammensein mit Ausflügen und Besichtigungen. Anmeldeschluß: 10. Januar 2005.

Busreise vom 26. Juni bis 8. Juli 2005 - Darmstadt - Schneidemühl - Elbing - Nikolaiken - Insterburg - Danzig - Stettin - Darmstadt. Von Darmstadt zum deutsch-polnischen Grenzübergang dann über Schneidemühl nach Elbing. Weiter nach Masuren und Nordostpreußen, Insterburg und zum russisch verwalteten Teil der Kurischen Nehrung. Übernachtungen in Schneidemühl (1x), Elbing (1x), Nikolaiken (2x), Insterburg (5x), Danzig (2x) und Stettin (1x). Anmeldeschluß: 26. März 2005.

Flugreise vom 16. bis 23. Juli 2005 - Frankfurt/M. - Polangen - Memel - Insterburg - Nidden - Polangen - Frankfurt/M. Flug von Frankfurt/M. nach Polangen. Dann nach Memel, weiter nach Nordostpreußen Insterburg und zum russisch-litauisch verwalteten Teil der Kurischen Nehrung. Übernachtungen in Memel (1x), Insterburg (3x), Nidden (3x). Anmeldeschluß: 10. März 2005. Da für die Durchführungen der Reisen mindestens 25 Teilnehmer benötigt werden, bitten wir Interessenten um baldige Anmeldung. Weitere Auskünfte und Informationen erhalten Sie bei der Heimatgruppe Insterburg/Darmstadt, Vorsit- zender Herbert Stoepel, Riedeselstraße 43 A, 64283 Darmstadt, schriftlich, Telefon und Fax (0 61 51) 66 61 67.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon u. Fax 0 51 71/1 77 51. Schriftführerin: Sieglinde Falken-

stein, Mackensenweg 7, 28832 Achim

Drigelsdorfer Treffen - Die Drigelsdorfer trafen sich zu ihrem Ortstreffen im Hause Annelie in Holshausen. Reiner Kruklinski hatte dazu eingeladen und wie in jedem Jahr sind alle gekommen. Zum ersten Mal des Treffens war Besucher erschienen, ein Vorstandsmitglied der Kreisgemeinschaft, Lm. Soyka, war gekommen und übermittelte herzliche Grüße der KG und berichtete vom neuen Vorstand. Dafür gab es viel Beifall. Lm. Kruklinski der in den letzten Jahren Drigelsdorf und Masuren besucht hatte, berichtete über seine Erlebnisse und Beo-bachtungen die er dort machte. Um seine Ausführungen zu veranschaulichen, zeigte er Fotos von seinen Aufenthalten in der Heimat. Die Gedenkstätte, zum Beispiel, ist sehr gepflegt und auch das neue Werk "Ikea" hat sich erweitert und sieht gepflegt aus. Zum Treffen selbst: Die Konzerte, Tagesfahrten sowie Spiel und Spaß in familiärer Atmosphäre sowie die Gespräche über die Heimat füllte die Woche aus. Das nächste Treffen findet ab dem 22. Oktober 2005 in Holshausen statt. herzlich willkommen sind auch die Freunde aus dem Kirchspiel Drigelsdorf.

 

KÖNIGSBERG-STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51

Museum Stadt Königsberg für drei Monate geschlossen - Nach der sehr erfolgreichen Ausstellung "Immanuel Kant - Erkenntnis - Freiheit - Frieden", die am 31. Oktober 2004 zu Ende ging, bleibt unser Museum bis zum 31. Januar 2005 geschlossen. In dieser Zeit sind keine Besichtigungen möglich. Vom 1. Februar 2005 an präsentieren wir eine neue Ausstellung "750 Jahre Königsberg - Geschichte und Kultur einer europäischen Metropole". Bitte merken Sie sich für sich selbst oder auch für Gruppen vor: Sonnabend 9. April 2005, 11 Uhr in der Salvatorkirche in Duisburg, - in unmittelbarer Nähe zum Museum - Gedenkveranstaltung zum Verlust von Königsberg vor 60 Jahren (Gedenkworte - Vortrag über Königsbergs Beitrag zur deutschen Geistesgeschichte und Besichtigung der neuen Ausstellung). Wie bei der Kant-Ausstellung sind auch bei der neuen Ausstellung Führungen für Gruppen - erst ab 10. April 2005 - möglich. Anmeldungen unter Telefon (02 03) 2 83 21 51, besser schriftlich: Museum Stadt Königsberg, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg. Unter dieser Anschrift können noch Kataloge sowie Postkarten der Kantausstellung erworben werden.

Adventliches Beisammensein im Museum Stadt Königsberg - Die Königsberger und Ostpreußen der westlichen Ruhrgebietsregion - Gäste herzlich willkommen! - treffen sich in diesem Jahr am Sonnabend, den 11. Dezember 2004 um 15 Uhr zum Beisammensein mit Kaffee und Kuchen sowie einem weih-nachtlichen Programm.

 

KÖNIGSBERG-LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24

Literatur aus unserem Heimatkreis - "Martha und die Nornen" eine Erzählung aus Ostpreußen. Die Autorin, Jahrgang 1918, wurde in Ostpreußen geboren und studierte Philologie in Königsberg. Nach der Flucht war sie in Hamburg für Im- und Exportfirmen als Englisch-Korrespondentin tätig. Die Autorin zeichnet mit ihrem Buch, das eine beachtliche Fülle von historischen und landeskundlichen Details enthält, ein liebevolles Bild von dem schweren und schönen Landleben in Ostpreußen, welches der Leser nahezu hautnah miterlebt. Aufregend und fesselnd führt die Erzählung immer weiter in die Geschehnisse von Krieg, Flucht und Vertreibung bis zum Neubeginn in Schleswig-Holstein. Bemerkenswert ist die sachlich Darstellung der politischen und historischen Ereignisse, spannend und informativ für alle geschichtlichen Interessierten. Eine Geschenk-Idee passend zu Weihnachten und anderen Gelegenheiten, insbesondere an die Enkel-Generation und auch Nicht-Ostpreußen. "Martha und die Nornen", Paperback, 281 Seiten, Preis 12,73 Euro, ISBN 3-931877-69-8, erhältlich in allen Buchhandlungen oder beim Preußischen Mediendienst (PMD).

 

PREUSSISCH HOLLAND

Kreisvertreter: Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Gudrun Collmann, Telefon (0 48 21) 6 03-3 64, Allee 16, 25524 Wilster

Zweisprachiger Stadtplan - Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland hat einen zweisprachigen Stadtplan von Pr. Holland herausgegeben. Zu beziehen ist dieser Plan von der Geschäftsstelle oder dem Kreisvertreter zum Preis von 3 Euro plus 1,50 Euro Versandkosten.

 

RÖSSEL

Kreisvertreter: Ernst Grunwald, Telefon (02 21) 4 91 24 07, Losheimer Straße 2, 50933 Köln. Rößeler Heimatbote: Anton Sommerfeld, Tel. (0 21 31) 54 53 83, Benzstraße 18, 41462 Neuss

(Fortsetzung aus Folge 47)

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Feierstunde - "20 Jahre in der Patenschaft des Rheinkreis Neuss". Eingeleitet wurde der Sonntag mit der Feier einer Hl. Messe in der großen Kapelle des Alexius-Krankenhauses, die Pfarrer Elmar Gurk, dessen Eltern ebenfalls aus dem Kreis Rößel stammen, mit uns feierte. Beim feierlichen Einzug des Gottesdienstes trug Ernst Michutta die historisch wertvolle Fahne der KG Rößel aus Berlin, Clemens Lange und Reinhard Plehn assistierten als Meßdiener beim Gottesdienst. Die Lieder und Fürbitten hatte Waltraud Wiemer vorbereitet, und an der Orgel war der uns in den letzten Jahren vertraut gewordene Organist, Oberstudienrat a. D. Otto Ries. Zu Beginn der Feierstunde füllte sich die Aula erfreulicherweise mit 250 bis 270 Teilnehmern und Gästen. Die anschließende Feierstunde in der festlich geschmückten Aula wurde durch den "Hülchrather Gesangverein Grevenbroich" unter der Leitung von Reinhard Granz festlich umrahmt. Anschließend konnte der Kreisvertreter zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Trotz der an diesem Sonntag anstehenden Kommunal- und Kreistagswahlen in NRW hatten es sich viele Vertreter aus Politik und Verwaltung nicht nehmen lassen, an der Feierstunde teilzunehmen. So konnte Kreisvertreter Ernst Grunwald folgende Persönlichkeiten ganz herzlich begrüßen: Den Landrat des Rheinkreises Neuss, Dieter Patt, der auch den Festvortrag hielt, den Mitbegründer der Patenschaft, Oberkreisdirektor a. D. Hermann-Josef Dusend, den Vorsitzenden des "Partnerschaftskomitees Europäische Nachbarn", Franz-Josef Radmacher, Kreisverwaltungsrat, Fred Engels, den Stadtverordneten Georg Runow mit Gattin, den Vorsitzenden der Gruppe Neuss, Peter Pott mit Gattin, den Vorsitzenden der Pommerschen Ortsgruppe, Hermann-Josef Krause, die Vertreterin der Schlesischen Ortgruppe, Margot Radke, den Kreisvertreter der KG Allenstein-Land, Leo Michalski, den Kreisvertreter der KG Heilsberg, Aloys Steffen, die Vorsitzende der Deutschen Minderheit in Bischofsburg, Therese Gollan, das Ehrenmitglied der KGR, Dr. Hans Kulbatzki, den Vertreter der Presse, Hermann-Josef Breuer, sowie die angereisten Gäste aus Bischofsburg und Neudims, die die lange Reise auf sich genommen hatten, um an diesem Jubiläums-Kreishaupttreffen teilnehmen zu können. Nach den Begrüßungsworten des Kreisvertreters sprach Waltraud Wiemer in beeindruckender Weise die Gedanken zur Heimat. Bei diesen Gedanken zur Heimat ließ sie auch einige persönliche Erfahrungen mit der Begegnung ihrer Heimat einfließen, die vielen Landsleuten zu Herzen ging. Nach dem Chorbeitrag "Mein Ermland will ich lieben" nahm Reinhard Plehn die Totenehrung vor und erinnerte an die verstorbenen Landsleute aus dem Kreis Rößel, an die Verstorbenen des Patenkreis Neuss, an die vielen Frauen, Mütter und jungen Mädchen, die auf der Flucht verschleppt, mißhandelt und auf grausame Weise umgekommen sind, an die Soldaten, die für ihre Heimat ihr Leben opferten, aber auch an die vielen Opfer von Krieg, sinnloser Gewalt und Terror in der ganzen Welt und rief dazu auf, daß es unser aller Bestreben sein sollte, Einsicht und Verständnis füreinander aufzubringen, damit alle Völker in Freiheit, Würde und Frieden leben können. Anschließend überbrachte Therese Gollan, Vorsitzende der Deutschen Volksgruppe in Bischofsburg, Grüße aus der Heimat und schilderte kurz die derzeitige Situation der Deutschen im heutigen Ostpreußen. In dem anschließenden Festvortrag zum Thema "20 Jahre in der Patenschaft des Rheinkreis Neuss" ließ der Landrat des Rheinkreises Neuss, Dieter Patt, die 20 Jahre Patenschaft noch einmal Revue passieren. Er erwähnte dabei, daß er selbst glücklicherweise nie in die Lage versetzt wurde, seine Heimat verlassen zu müssen. In seiner Festrede hob er lobend hervor, daß die vielen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten, die im Rheinkreis eine neue Heimat gefunden haben, einen wesent- lichen Anteil zu Wiederaufbau und zur wirtschaftlichen Stärke des Rheinkreises Neuss beigetragen haben. Er versprach, die KG Rößel, soweit es die immer weniger zur Verfügung stehenden Mittel zuließen, auch weiterhin zu unterstützen und zu fördern. Er erinnerte dabei, daß der Rheinkreis Neuss der KG Rößel auch durch die kostenlos zur Verfügung stehende Aula für die Hauptkreistreffen, die Bereitstellung der "Heimatstube" am Obertor in Neuss für die Tage der "Offenen Tür" und für Tagungen, die EDV Erfassung der Heimatkreisdatei und vieler anderer Sachleistungen unterstütze. Er sicherte der KG zu, sich auch zukünftig für eine gute Patenschaft zwischen dem Rheinkreis Neuss und der KG Rößel einzusetzen. In seinen Schlußworten dankte der Kreisvertreter Landrat Dieter Patt für seine Ausführungen. Er dankte auch allen Ehrengästen und den Landsleuten, die sich in so großer Anzahl hier eingefunden hatten und wünschte den Teilnehmern des Hauptkreistreffens noch ein paar schöne gemeinsame Stunden. Zum Schluß erwähnte Ernst Grunwald noch, daß aus Anlaß der 20jährigen Patenschaft am Mittwoch, den 24. November 2004 ein kleiner Festakt im Foyer des Kreisverwaltungsgebäudes in Grevenbroich stattfände. Die Kreisverwaltung habe der KG Rößel im Foyer Raum für eine Ausstellung mit Bildern und eine Vitrine für Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt, um den Bürgern des Rheinkreis Neuss ein Stück Geschichte des ostpreußischen Kreises Rößel näher zu bringen. Der übrige Nachmittag stand sodann ganz im Zeichen der Treffen mit den Landsleuten aus den Heimatorten. Es wurde viel "geschabbert und plachandert", alte Erinnerungen ausgetauscht, Bilder und Fotoalben aus alter Zeit herumgereicht und bei einer Tasse Kaffee und selbstgebackenen Kuchen ging der Rest des Nachmittags fast viel zu schnell vorbei. Zufrieden und um einige Erlebnisse und Begegnungen reicher geworden, begab man sich nun wieder auf die Heimreise. Gegen 17.30 Uhr endete das Kreishaupttreffen. Viele fleißige Hände machten sich nun daran, die Aula wieder in einen Schulungsraum zu verwandeln.

 

TILSIT-STADT

Stadtvertreter: Horst Mertineit. Geschäftsstelle: Tel. (04 31) 7 77 23 (Anrufbeantworter), Diedrichstraße 2, 24143 Kiel

n - Über die Zeit um die Jahreswende 1944/45, als Tilsit Frontstadt war, berichtete Horst Krause auf dem 60. Schultreffen in Kiel. Als junger Unteroffiziersanwärter in der 551 Volksgrenadier- division lag er damals in der Tilsiter Abwehrstellung am Memelufer und erlebte in den späten Abendstunden des 19. Januar 1945 die Einnahme der Stadt durch die Rote Armee. Die interessanten Erlebnisschilderungen gaben einen Einblick in die damaligen Geschehnisse, die sich im Januar kommenden Jahres zum 60. Mal jähren.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren