19.04.2024

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04.12.04 / Notiert

© Preußische Allgemeine Zeitung / 04. Dezember 2004


Notiert

In Preußisch Holland hat im Auftrage des Vorstandes des BdV-Landesverbandes Thüringen das erste Seminar für Deutschlehrer aus der ostpreußischen Kreisstadt und deren Umgebung stattgefunden. Diese Einführungsveranstaltung wurde von Mitgliedern der Arbeitsgruppe "Jugend und Schule" in engem Zusammenwirken mit der dortigen Deutschen Gesellschaft "Joachim Schulz" gründlich vorbereitet und erfolgreich durchgeführt. Damit erweitern sich nun die Fortbildungsmöglichkeiten für Deutschlehrer über Schlesien und Pommern hinaus bis Ostpreußen. Während einer Zusammenkunft der Deutschen Gesellschaft erörterten deren Mitglieder und die Delegation aus Thüringen die Möglichkeiten der Fortbildung von Deutschlehrern des Gebietes. Außerdem ging es um die vertiefte Integration der zuständigen administrativen Stellen in dieses Vorhaben. Die Seminarleiter, Prof. Dr. F. Manthey und Dr. Chr. Manthey, stellten während der Versammlung und dann auch im Eröffnungsseminar ihre in Bütow und Stettin vielfach erprobte Lehrkonzeption für eine Seminarfolge zum Schwerpunkt "Effektivierung des Deutschunterrichts" vor. Als Teilgebiete dieser Fortbildung wurden "Deutsche Sprache und Literatur", "Landeskunde Ostpreußens, Thüringens, Deutschlands und der EU" sowie "Didaktik des Deutschunterrichts" und "Pädagogische Psychologie" benannt und charakterisiert. Im Eröffnungsseminar selbst wurden zunächst die konzeptionellem Vorschläge der Seminarleiter mit den Deutschlehrerinnen diskutiert und durch deren Hinweise aus der konkreten Lehr- und Lernpraxis ergänzt. Der Übergabe von Unterrichtsmaterialien an die Pädagogen schloß sich eine Diskussion zur bildungsadäquaten Verwendung der Texte, Übungen und so weiter im Unterricht an. Die Seminaratmosphäre war ausgesprochen kollegial und kreativ. Vor allem war sie von der Hoffnung auf weitere derartige Veranstaltungen in den kommenden Jahren gekennzeichnet. Ihre dringende Notwendigkeit ist offensichtlich und unbestritten.

Zur Magistrale Baltica haben über 20 Kommunalpolitiker aus den Regionen von Angerbung bis Lomza auf ihrem Treffen in Lötzen eine Resolution an den Minister für Infrastruktur verfaßt. Der Gastgeber der Runde, Senator Wieslaw Petrczak aus Angerburg, faßte die Kritik dahingehend zusammen, daß die Planung dieser Schnellstraße, die Warschau mit dem südlichen Ostpreußen verbinden soll, Touristen mit dem Ziel Masuren nicht ausreichend berücksichtige. Nach der gegenwärtigen Planung soll die Straße von der Staatshauptstadt nach Bialystok führen und dann weiter in Richtung Suwalki. Die masurischen Kommunalpolitiker möchten hingegen die Straße näher an die Großen Masurischen Seen heranführen beziehungsweise über Ostrow Mazowiecka und Lomza führen. Der Stellvertreter des Generaldirektors der Staatsstraßen und Autobahnen, Wlodzinierz Bilski, bezeichnete die Vorschläge als realisierbar, bekräftigte aber gleichzeitig, daß ihre Verwirklichung nicht leicht sein werde.

Nafsika Krusti, Zyperns Botschafterin in Warschau, hat Allenstein einen Besuch abgestattet. Auf ihrem Besuchsprogramm stand auch die Begegnung mit dem Woiwoden und dem Woiwodschaftsmarschall von Ermland und Masuren sowie dem Stadtpräsidenten der Woiwodschaftshauptstadt. Während ihres Aufenthaltes im südlichen Ostpreußen verwies die Zypriotin darauf, daß nicht nur die gemeinsame Mitgliedschaft in der EU Polen und Zypern miteinander verbinde, sondern auch die (Kunst-)Geschichte.


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