19.04.2024

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04.12.04 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 04. Dezember 2004


Aus den Heimatkreisen

ANGERAPP (DARKEHMEN)

Kreisvertreter: Edeltraut Mai (kommissarisch), Weißdornweg 8, 22926 Ahrensburg, Tel.: (0 41 02) 82 33 00

Rücktritt - Aus gesundheitlichen Gründen ist Fritz Pauluhn mit sofortiger Wirkung als Kreisvertreter zurückgetreten. Edeltraut Mai ist kommissarisch bis zur nächsten Wahl als Kreisvertreterin eingesetzt worden. Es wird gebeten alle Anfragen an Edeltraut Mai zu richten. Kommissarische Kreisvertreterin: Edeltrau Mai, Weißdornweg 8, 22926 Ahrensburg, Telefon (0 41 02) 82 33 00, Fax (04 10 24) 4 73 96 08.

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein/Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73, Internet: www.kreis-gumbinnen.de

Erstmals Gumbinnertreffen in Lüneburg - Günter Gaudszuhn hatte alle Gumbinner aus Stadt und Land eingeladen und konnte erfreut 51 Gäste begrüßen, unter denen sogar ein Ehepaar aus Remscheid war. In seiner Begrüßung der Gäste freute er sich besonders über den Besuch von Dr. Loeffke, Vorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen, Eckard Steiner, Kreisvertreter Gumbinnen, und Eva Grumblat, Stadtteilvertreterin von Gumbinnen. Loeffke erinnerte in Ihrem Grußwort an Flucht und Vertreibung vor nun 60 Jahren, an den beschwerlichen Neubeginn und die Anfänge hier etwas aufzubauen. Dabei sollte auch die Heimat nicht vergessen werden. So entstand aus diesen Bestrebungen auch das Ostpreußische Landesmuseum unter der Leitung von Hans-Ludwig Loeffke. Zunächst untergebracht in einem alten Fachwerkbau und später in dem Neubau in der Ritterstraße. Lm. Steiner berichtete in seinem Grußwort von der Arbeit der Kreisgemeinschaft in Bielefeld, die mit wenigen Helfern ausgeführt werden muß. So fehlten zum Beispiel durch Erkrankung und bedingt durch das hohe Alter ein Nachfolger für Lm. Goldbeck, der viele Jahre das Archiv leitete. Frau Niemann, die von der Stadt Bielefeld freigestellt war und für die KG arbeitete, mußte aus Einsparungsgründen ihre diesbezügliche Tätigkeit einstellen. Ob der damit verbundene Aufruf von Lm. Steiner Gehör findet und sich bei den Gumbinnern jemand findet, der sich zur Mitarbeit bereit findet? Im Weiteren berichtete er über den derzeitigen Zustand in Gumbinnen. So bekam die Stadt von der KG, durch die Lieferung eines Feuerwehrautos, welches von der Patenstadt Bielefeld gespendet wurde, eine besondere Unterstützung. Weiter berichtete Lm. Steiner, das ein russischer Geschäftsmann die Wiederherstellung der Neuen Regierung in Gumbinnen finanziert hat, wodurch auch Arbeitsplätze entstanden seien. Das sind Anfänge, meinte Steiner, aber sicher würde mehr Hilfe von außen mehr bringen. So bat er auch, immer wieder Gumbinnen zu besuchen, was auch so zu verstehen sei, daß mit diesen Fahrten geholfen wird. In diesem Zusammenhang verteilte Gaudszuhn Zettel mit Einladungen zu zwei Reisen nach Gumbinnen. Auch Frau Grumblat berichtete über ihre Arbeit für die KG, die sie seit vielen Jahren leistet. Das sind unter anderem Vorarbeiten für den Heimatbrief, Karteiarbeiten über Änderungen der Anschriften und mehr. Die Veranstaltung, bei deren Vorbereitung und Ablauf Lm. Gaudszuhn von Lm. Markl und Frau Hirsch unterstützt wurde nahm einen erfreulichen Verlauf. Es wurde viel erzählt, plachandert, vorgelesen und, was ja wichtig ist - erinnert. Königsberger Klopse zum Mittag und leckerer Kuchen zum Kaffee rundeten den Tag ab. So bleibt zu hoffen, daß auch der ins Auge gefaßte Termin für eine weiteres Treffen, am 23. April 2005, wieder eine große Resonanz findet.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Achtung Weihnachten! - Ja, ja, nu ist es mal wieder so weit. Weihnachten steht vor der Tür. Und was fällt uns da ein? Geschenke müssen her. Aber nicht irgend was. Die Bücher der Kreisgemeinschaft sind bleibende Zeugen der Heimat. Da ist zum Beispiel das Buch "Heiligenbeil in alten Ansichtskarten": In dem 192 Seiten starken Bildband werden 173 alte Original-Postkarten aus den Jahren zwischen 1899 und 1944 gezeigt, die von Georg Jenkner und Ilse Thomann liebevoll ausgesucht und zusammengestellt worden sind. Das Buch zeichnet sich durch eine hervorragende Ausstattung aus. Die farbigen Postkarten sind in hervorragender Qualität wiedergegeben, insbesondere auch die Litho-Postkarten um die Wende zum 20. Jahrhundert. Der Vorsatz vorne und hinten im Buch zeigt eine Rarität: eine doppelseitige Ansichtskarte mit dem Panorama von Heiligenbeil und Einzelaufnahmen. Auf jeder Seite ist eine Ansichtskarte zu sehen, die mit erläuternden, kurzweiligen Informationen versehen ist. Das Buch kostet 16 Euro (zzgl. 2 Euro Versandkosten) . Dann ist da auch noch was für die Zintener: "Zinten - auf alten Ansichten" - Aus einer Fülle von gesammelten alten Ansichtskarten konnte Kreisvertreter Siegfried Dreher, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf, eine umfassende Auswahl treffen. Sämtliche Themenbereiche der Stadt werden gezeigt. Die älteste Postkarte ist von 1885. Des weiteren werden farbige Ansichten aus dem 19. Jahrhundert abgebildet. Zum Inhalt gehört außerdem ein Innenstadtausschnitt des bekannten Stadtplanes von Heinz Schley und Jochen Landmann. Der hochwertige Druck erfolgte in der ostpreußischen Druckerei Rautenberg, Leer. Der Preis des Buches beträgt 12,50 Euro zuzüglich Euro 1 für Porto und Verpackung. Aber auch die anderen bekannten Bücher der Kreisgemeinschaft wie "Von Alt Passarge bis Zinten" mit dem Untertitel "Bilder und Texte aus dem ostpreußischen Kreis Heiligenbeil" und "700 Jahre Heiligenbeil - 1301-2001", - eine Zeitreise von Swentomest über Heiligenbeil nach Mamonowo - sind hervorragende Geschenke, eine bleibende Erinnerung. Alle Bestellungen bitte an: Kreisgemeinschaft Heiligenbeil, z.Hd. Georg Jenkner, Lenauweg 37, 32758 Detmold, Telefon (0 52 32) 8 88 26, Fax: (0 52 32) 69 87 99, E-Mail: Georg.Jenkner@gmx.de .

 

KÖNIGSBERG-STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51

Liebe Königsberger - heute ein Bericht von der letzten Sitzung der Stadtvertreter am 18. November 2004: Der Bürgerbrief wird am 25. November eingetütet. Er enthält die Programme sowohl für das Treffen der Königsberger zur 750-Jahrfeier unserer Stadt am 9. April 2005 in Duisburg als auch das Programm mit Reisemöglichkeiten zum Treffen in Königsberg selbst während der Zeit vom 1. bis zum 14. August. Sollten Sie keinen Sommer-Bürgerbrief erhalten haben oder sich Ihre Adresse geändert haben, teilen Sie uns bitte Ihre Adresse mit, um Doppelsendungen zu vermeiden. Die Stadtgemeinschaft beteiligt sich maßgelblich mit sechs Ausstellungen, der Ausgestaltung von Gottesdiensten sowohl im Dom als auch im Ev. Gemeindezentrum und sie unterstützt die Konzerte von Arkadi Feldmann. So wird das Oratorium des der Stadtgemeinschaft nahe stehenden amerikanischen Musikwissenschaftlers Jeffrey Prater im Dom aufgeführt. Mehrere Reiseunternehmen haben ihre Angebote bei der Stadtgemeinschaft für unterschiedliche Zeiten und Reisebedingungen abgegeben, sei es vom 4. bis 16. August 2005 von Hannover aus per Bus über Determann und Kreienkamp oder über Imken Touristik vom 4. bis 16. August per Bus bzw. Imken Flugreise 5. bis 15. August. 3. Angebot: Schniederreisen "nur" vom 4. bis 11. August 2005 nach freier Wahl mit gemeinsamen Bus, oder Flugzeug, per Bahn (wenige Plätze) aber auch vermittels Privatfahrt. Sie haben gut Zeit, mit der Reservierung bis zum Erscheinen des Bürgerbriefes zu warten. Die verschiedenen Angebote hält die Geschäftsstelle für Sie bereit. Auf Ihren Anruf freut sich Annelies Kelch, Telefon (02 41) 6 81 09, Fax (02 41) 6 26 03 Luise Hensel Straße 50 in 52066 Aachen oder über E-Mail: Geschaeftsststelle@stadtgemeinschaft.koenigsberg.de

 

MOHRUNGEN

Kreisvertreter: Günter Dombrowski, Straße des Friedens 31, 14557 Langerwisch, Telefon und Fax (03 32 05) 6 25 93. Stellvertreterin: Gisela Harder (kommissarisch) , Moorfleeter Deich 395, 22113 Hamburg, Telefon (0 40) 7 37 32 20

Liebe Mohrunger Landsleute - am 13. November fand auf Grund unserer umfangreichen Tagesordnung der zweite Sitzungstag der 5. Sitzung des 6. Kreistages in Achim bei Bremen statt, wo wir die am ersten Sitzungstag in Bad Nenndorf nicht abgearbeiteten Tagesordnungspunkte erfolgreich und in einer konzentrierten Atmosphäre vollständig erledigten. Fritz Schulz wurde als neues nachrückendes Kreistagsmitglied begrüßt. Wolfgang Stinner erhielt das goldene Ehrenzeichen der LO in Würdigung seiner Leistungen und seines großen Einsatzes für Ostpreußen. Unser Kreisvertreter Günter Dombrowski berichtete über wichtige Angelegenheiten: Einweihung eines Gedenksteines in Luckenwalde; die OLV in Bad Pyrmont am 6. und 7. November; das Heimattreffen in Rostock am 18. September. Weiterhin stellte der Kreisvertreter den Termin für das Deutschlandtreffen in Berlin am 21./22. Mai 2005 und die vom 17. bis 19. Juni 2005 stattfindende Feier zum 700jährigen Geburtstag von Saalfeld in Saalfeld, sowie unser Heimatkreistreffen in Gießen am 1./2. Oktober 2005 vor. Weiterhin schilderte er die Übergabe des Kreisbuches Mohrungen für die Bibliothek des Ostheimes. Der Kreistag wählte Wolfgang Warnat zum stellvertretenden Schatzmeister, und Gisela Harder zur Kulturreferentin der Kreisgemeinschaft für den vom Amt zurückgetretenen Dr. Kersten Radzimanowski. Als weitere wichtige gegenwärtige Aufgabe wurde die Vorbereitung zur Digitalisierung unseres Archivs in Gießen vom Kreistag positiv beschieden. Es wird sicher langsam Zeit all die Geschichten über die Schicksale und Lebenskultur sowie die Fotos und Ortsbeschreibungen unseres Kreises Mohrungen in eine sichere und für alle zugängliche Form zu bringen, denn das Papier und die Fotos, bei ihrer Lagerung, immer mehr Vergilben und sich damit verändern oder schlimmsten Falls Auflösen, ist ja Realität. Außerdem können wir, wenn die wir alle Vorgänge elektronisch erfaßt haben, diese zum Beispiel im Internet oder auf Datenträgern wie Festplatte, DVD, oder CD jedem Interessierten überall auf der Welt zur Verfügung stellen, und sind dann nicht mehr darauf angewiesen, daß jemand nach Gießen in unser Archiv fahren muß.

Unser Jugendwart Erhard Wiedwald stellte die Förderrichtlinien für die Jugendarbeit der KG Mohrungen für das Jahr 2005 vor, wobei er schon einige Termine konkret benannte: Vom 18. bis 26. Juli 2005 eine Informationsfahrt für Schüler und Jugendliche mit dem Betreuer, unserem Kreistagsmitglied, Wolf Rüdiger v. Halfern. Vom 28. Juli bis 4. August 2005 ein internationales Jugendcamp in unserer Patenstadt Gießen, welches vom TSV Klein Linden in Gießen und in Betreuung durch Wolfgang Warnat stattfinden wird. Im Juli/August 2005 eine Jugendfreizeit für die deutsche Minderheit Mohrungen auf dem Trakehner Hof in Hamburg mit Betreuung durch Gisela und Manfred Harder. Im Mai 2005 eine Begegnung in Mohrungen mit Teilnehmern aus dem Kreis Verden in Betreuung durch Erhard Wiedwald. Der Kreistag beschloß weiterhin ein Buch "Mohrungen - Stadt und Land - wie es einmal war" zum Mohrunger Heimatkreistreffen in Gießen mit dem Jubiläum "50 Jahre Patenstadt Gießen", herauszubringen. Grundlage dazu sollen die tollen Postkarten aus der Ausstellung, die Frau Harder während des letzen Treffens in Bad Nenndorf präsentierte, sein. Die Ausstellung hatte vielen Besuchern Freude bereitet, und von daher hält der Kreistag die Veröffentlichung eines solchen Bildbandes für eine gute Sache, da so die Schönheit vieler Gebäude Straßen und Ortschaften weitergegeben wird, und was vielleicht auch einmal wieder dazu beitragen kann, daß die eine oder andere bauliche Veränderung im jetzigen Mohrungen (Morag) und Umgebung wieder nach diesen alten "Vorbildern" gestaltet werden könnte.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreterin: Marion Haedge, Dorfstraße 45, 29331 Lachendorf, Telefon (0 51 45) 7 77

Der Heimatbrief Nr. 123 (Weihnachten 2004) - ist inzwischen fertiggestellt und in Druck gegeben worden. Er ist wieder sehr umfangreich und enthält neben vielen interessanten Themen auch einen ausführlichen Bericht über das Heimattreffen in Hannover. Alle Landsleute und Freunde der Kreisgemeinschaft, die in der Versandliste erfaßt sind, erhalten den Heimatbrief noch vor Weihnachten. Wer den Heimatbrief noch nicht erhält, ihn aber bekommen möchte, teile seine Anschrift dem Schriftleiter J. Kowalek, Bromberger Straße 26. 28816 Stuhr, mit. Der Heimatbrief wird dann umgehend zugesandt. Eine große Zahl der Pfingstausgabe des Heimatbriefes konnte leider auch diesmal nicht zugestellt werden, da sich die Anschriften der Bezieher geändert hatten. Alle Landsleute werden deshalb dringend gebeten, Adressenänderungen und sonstige Personenstands- änderungen sofort dem Verwalter der Mitgliederdatei mitzuteilen. Sie vermeiden dadurch Zustellungsverzögerungen und kostenaufwendige Nachforschungen und Nachsendungen.

 

RASTENBURG

Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Dorfstraße 22, 24327 Flehm. Gst.: Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50

Heimattreffen - Unser nächstes Heimattreffen findet am 20. und 21. August 2005 in Wesel statt. weitere Bekanntmachungen folgen später. - Als ein besonderes Weihnachtsgeschenk empfehlen wir den 1. Bildband "Das war unser Rastenburg". Es kann auf unserer Geschäftsstelle in Wesel angefordert werden. Preis: 20 Euro.

Heimattreffen: Heimat verbindet und bleibt immer ein Teil von uns - Das kann man im wahrsten Sinne sagen, wenn man sich das Foto anschaut. Dieser Meinung sind die ehemaligen Bewohner aus Tolksdorf und Altendorf Kreis Rastenburg. Endlich war es wieder soweit. Über 60 Personen trafen sich im Ev. Gemeindehaus in Völksen bei Springe, zu dem die drei Grafen Familien zu Dohna geladen hatten. Mit Sorgfalt und Großzügigkeit war das Treffen organisiert. Dafür hier noch einmal unser herzliches Dankeschön. Alle wurden zu einem gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken eingeladen, was allen sehr gemundet hat. Nach der Anreise begrüßte Graf Fabian die Teilnehmer und gab den Ablauf bekannt. Im Anschluß begaben wir uns in die Kirche, wo H. Kottschlag den Gottesdienst abhielt. Die Kollekte wurde für die Kirche in Rastenburg bestimmt. Nach dem Gottesdienst ging es zurück in das Gemeindehaus zum Mittagessen. Das Nachmittagsprogramm füllten die Erinnerungen der Gräfin Ursula, des Grafen Lothar und Grafen Fabian zu Dohna aus. Sie nahmen zum Anlaß den 60. Jahrestag des 22. Juli 1944 und berichteten ausführlich welche Bedeutung dieses Datum und dessen Auswirkungen auf die ganze Familie zu Dohna aus Tolksdorf hatte, und den weiteren Verlauf bis zum Kriegsende. Alle hörten sehr interessiert zu. In diesem Zusammenhang kam einigen Teilnehmern die Idee, es wäre doch gut, wenn jede Familie aufschreiben würde, was aus den Ureinwohnern aus Tolksdorf und Altendorf und deren Familien über die Kriegszeit und Flucht geworden ist. (Hier eine Bitte an alle Leser dieser Orte, sich über so einen Beitrag Gedanken zu machen). Beim Kaffeetrinken wurde viel geredet über die Vergangenheit und die Gegenwart. Christel Skiba trug eins ihrer Lieder vor. Was so manchem den Abschied aus dem Heimatort wieder in Erinnerung zurückbrachte. Die Zeit verging wie im Flug und es wurde Zeit, die Heimreise anzutreten. Der Abschied fiel schwer und alle hoffen auf ein Wiedersehen.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

Volkstrauertag 2004 - Mit Kranzniederlegungen und Gedenkfeiern ehren die Menschen in Deutschland am Volkstrauertag die Toten beider Weltkriege sowie die Opfer von Gewaltherrschaft. Die KG erinnert seit vielen Jahren an diesen Tag durch eine Kranzniederlegung an dem im Jahr 1952 auf dem ev. Friedhof in Flintbek geschaffenen Denkmal "Mutter Osten". Die kirchliche Gedenkfeier, an der stellvertretend für die Kreisgemeinschaft Helmut Pohlmann teilnahm, fand in der Patengemeinde Flintbek statt. In der Predigt gedachte man der in den Weltkriegen und in Gefangenschaft umgekommenen Soldaten und die als Flüchtlinge und Vertriebene ihr Leben verloren haben. Einbezogen wurden auch diejenigen, die Opfer von Gewalt- herrschaften wurden. Nach dem Gottesdienst erfolgte am Denkmal "Mutter Osten" die offizielle Kranzniederlegung der KG. Dankend nahm man zur Kenntnis, daß an der Gedenkstätte bereits ein Kranz der Gemeinde Flintbek Platz gefunden hatte. Nach einer kurzen Gedenkminute sprach Polmann zu den Gästen: "Das Mahnmal "Mutter Osten", verehrte Gäste, vor dem wir jetzt stehen, ist nicht nur ein Mahnmal für Flüchtlinge und Vertriebene, sondern soll eine Erinnerungsstätte für alle Menschen sein, die hier kurz inne halten und verweilen. Das Mahnmal wurde im Jahre 1952, das heißt vor genau 52 Jahren errichtet und feierlich eingeweiht. Es hat in all den Jahren eine mahnende und erinnernde Aufgabe erfüllt. Krieg und Vertreibung werden so lange geächtet, wie wir uns an die grausamen Folgen erinnern, sie nicht in Vergessenheit geraten lassen. Mit Kranzniederlegungen und Gedenkfeiern ehren die Menschen in Deutschland am Volkstrauertag die Toten beider Weltkriege und die Opfer der Gewaltherrschaft. Die während der Flucht über das - durch Tieffliegerangriffe und Überlastung - morsch gewordene Eis des "Frischen Haffes" in den eiskalten Fluten versanken. (ich war auch dabei, erreichte aber den schmalen Landstreifen der Nehrung) Vor gut vier Jahren wurde für diese Menschen - in Ufernähe des Haffes - in Frauenburg, das heute zu Polen gehört, ein Gedenkstein errichtet, auf dem in einer eingelassenen Bronzetafel - in deutscher und auch polnischer Schrift - steht: 50.000 ostpreußische Flüchtlinge flohen über Haff und Nehrung gejagt vom unerbittlichen Krieg, viele ertranken, andere starben in Eis und Schnee. Ihr Opfer mahnt zur Verständigung und Frieden. Wir gedenken der Menschen, die glaubten mit viel Glück auf einem der rettenden Schiffe dem Krieg entronnen zu sein. Und doch ereilte viele die grausame Rache. Die Ostsee wurde ihr Grab. Wir gedenken der gefallenen Soldaten, die unter Einsatz ihres Lebens vielen Flüchtenden - in der Mehrzahl Frauen und Kindern - die Flucht vor der heranrückenden Sowjetarmee noch ermöglichten. Wir gedenken der fast drei Millionen Menschen, die in Luftschutz- kellern, Arbeits- und Gefangenenlagern, oder bei der Vertreibung aus ihrer Heimat; nach Beendigung des Krieges und auch noch - nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht einen oftmals grauenvollen Tod fanden. Wir gedenken aber auch der vielen Opfer der damaligen Kriegsgegner. Doch wir leben in der Hoffnung, der Verständigung und des Friedens, im Zeichen der Versöhnung unter den Menschen und Völkern und in der Verantwortung für eine gemeinsame Gegenwart in Zukunft und Frieden.


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