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18.12.04 / Kniffliges Spiel / Holländer untersuchte Geschichte des Puzzles

© Preußische Allgemeine Zeitung / 18. Dezember 2004


Kniffliges Spiel
Holländer untersuchte Geschichte des Puzzles

Auch zu diesem Weihnachtsfest werden sie wieder unter dem Tannenbaum zu finden sein und nicht nur Kinderherzen erfreuen: Puzzlespiele sind - allen elektronischen Zeitvertreibs zum Trotz - immer noch ein Renner. Schon der Enkel Goethes erfreute sich an dem Zusammensetzen der zerschnittenen Bilder. Heute reicht das Angebot von Vorlagen für die ganz Kleinen mit besonders großen Ausschnitten bis hin zu äußerst komplizierten Motiven und unendlich vielen Teilen.

Puzzlespiele kannte man bereits Ende des 17. / Anfang des 18. Jahrhunderts. So schenkte König Ludwig XIV. von Frankreich dem Sohn des Herrschers von Transsylvanien 1687 zum Neujahr ein "Kubusspiel aus Elfenbein mit Bildern eines Waldes zum Zusammensetzen". Seit 1760 verdiente sich der Engländer John Spilsbury mit der Herstellung und dem Verkauf von Puzzles seinen Lebensunterhalt. Es waren zunächst zerschnittene Landkarten, die im Geographieunterricht wieder zusammengesetzt werden mußten. Bis hin zu den heute verwendeten Motiven war es ein weiter Weg. Der Holländer Geert Bekkering hat sich nun auf die Suche gemacht und ist der Geschichte des Puzzelspiels in Deutschland nachgegangen. Die Ergebnisse seiner Forschungen hat er für den Husum Verlag in dem reich illustrierten Band Spaß und Geduld zusammengefaßt (132 Seiten, geb., 14,95 Euro). Entstanden ist ein überaus informatives Buch, das viele Freunde des Puzzles dieses knifflige Spiel mit anderen Augen betrachten läßt.

Viel erfährt man über die einzelnen Verlage, über die Wahl der Motive und über die Herstellung der Spiele. Nützlich auch die Information zum Ergänzen von fehlenden Teilen, denn welcher Puzzler ist nicht schon schier verzweifelt gewesen, wenn ein oder zwei Teile wie vom Erdboden verschluckt schienen. Weitere Informationen zum Thema Puzzle erteilt Geert Bekkering auch gern direkt (J.P. Coenstraat 24, NL 7541 BP Enschede, Niederlande; g.h.bekkering@home.nl ). man


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