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08.01.05 / Versager klagen an

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 1 vom 08. Januar 2005

Versager klagen an
von Ronald Gläser

Wir alle haben versagt", sagt Klaus Böger und meint damit das, was er als "die Gesellschaft" bezeichnet. Der Berliner Schulsenator spricht offen über das Bildungs- system, das die Herausforderung der Integration von Ausländern "nicht gemeistert" habe. Insbesondere Politiker und Journalisten hätten Fehler gemacht, die nicht mehr gutzumachen seien.

Der Sozialdemokrat irrt. Nicht wir, sondern sie haben versagt. Jene gutmenschlichen linken Politiker und Journalisten, die seit Jahren am Tagtraum einer multikulturellen Gesellschaft basteln. Daß es mit dem friedlichen Zusammenleben nicht weit her ist, haben andere Journalisten und Politiker seit Jahren offen ausgesprochen. Das haben Böger und seine Genossen nur nicht hören wollen. Im Gegenteil: Wer auf Defizite hinwies, der wurde (und wird) als Ausländerfeind beschimpft.

Dabei erkennen immer mehr Verantwortliche in der Berliner Politik, daß multikulturell und multikriminell nahe beieinander liegen. So schaltete sich zum Jahreswechsel auch die Ex-Ausländerbeauftragte Barbara John in die Debatte um die gescheiterte Integration ein.

Sie forderte im Tagesspiegel, daß der Staat Sozialleistungen nur gewähren solle, wenn die Bezieher sichtbare Schritte in Richtung Anpassung an unsere Kultur nachwiesen. Ein Aufschrei ging sofort durch die Stadt: "Die meisten brauchen die Sozialhilfe zum Überleben, da kann man nicht kürzen", schmetterte ihr der Grünen-Abgeordnete Özcan Mutlu entgegen. War da nicht was? Haben "die" uns nicht versprochen, die Zuwanderer würden das Geburtendefizit ausgleichen und einmal unsere Rente zahlen? Jetzt stellt sich plötzlich heraus, daß ein weitaus überdruchschnittlicher Teil der "Migranten" selber nur nimmt und nichts gibt.

Barbara John gehörte indes selber zu jenen, die jahrelang jene falsche "Toleranz" gepredigt haben. Sie steht für eine Politik, die es zuläßt, daß Deutsche diskriminiert werden. Indem man ihnen beispielsweise verbietet, eine Satellitenschüssel an der Hausfassade der Mietwohnung anzubringen. Ausländer dürfen das immer, damit sie ihr Heimatprogramm sehen können. Deutschen Gerichten sei dank.

Mit dem Ergebnis, daß viele Ausländer die deutsche Sprache heute noch immer nicht können. Kleine Ursache, große Wirkung. Aber neu ist die Erkenntnis nicht. Neu ist nur die Tatsache, daß manchen Gutmenschen jetzt endlich ein Licht aufgeht. Sie erkennen, daß sie versagt haben!


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