19.04.2024

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22.01.05 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 3 vom 22. Januar 2005

Leserbriefe

Soll das das Schicksal unserer deutschen Frauen sein?
Betr.: "Was ist des Deutschen Vaterland?" (Folge 52/53)

Auf diese Frage fällt es schwer, eine Antwort zu geben, die mehr als die eigene Meinung ist und auch ein positives Gefühl für das Vaterland auszudrücken vermag. Familie und Freunde stehen mir nah, sind Deutsche wie ich einer bin. Ich möchte sie nicht missen und weiß, daß es kaum wertvollere und aufrechtere Menschen als sie gibt. Aber das ist nur der innere Kreis, der auch anderswo leben könnte, in Schweden, Österreich oder Finnland. Und er ist auch nur noch begrenzt typisch und dabei, zunehmend vom geförderten Multikulti erstickt zu werden. Der Staat wird repräsentiert von einer Regierung, deren Kanzler die größte Katastrophe der deutschen Geschichte, die uns große Teile unseres Landes und Millionen Tote gekostet hat, in Moskau als Befreiung feiern wird. Derselbe Kanzler hat es zu verantworten, wenn nach der Aufnahme der Türkei in die EU der Islam sich in unserem Land noch schneller ausbreitet. Wir haben täglich muslimische Frauen vor Augen. Soll das das Schicksal unserer deutschen Frauen sein? Aber Rot-Grün braucht die Stimmen der Muslime. Nur das zählt. Was aus unserem Lande wird, nichts! In zwei Bundesländern hat die SPD die Partei der Mauermörder in ihre Arme genommen und regiert mit ihr. Für die Wirtschaft zählt nur der Profit: Die Arbeitsplätze verlassen unser Land. Was werden wird, weiß niemand.

Auch die Opposition macht keine Hoffnung. Wofür steht Frau Merkel? Hohmann läßt grüßen! Auf ein Bekenntnis zum Patriotismus und seiner inhaltlichen Ausformung warten wir seit Jahren. Gerade hat der Generalsekretär der CDU sein Amt niederlegen müssen, weil er seine Hände gar zu offen hielt. Und sein Nachfolger tritt den Fallenden noch, indem er den Medien mitteilt, daß sein Vorgänger nicht freiwillig gegangen sei. Was sind das nur für Menschen? Und genau die regieren auch das Gros der Medien. PAZ und Junge Freiheit erreichen zu wenig Bürger. Ob Bundespräsident Köhler Hoffnung gibt, wird der 8. Mai 2005 zeigen.

Horst Molnar, Bielefeld

 

8. Mai 1945 - Wir feiern nicht!
Betr.: "Befreiung oder Niederlage oder was?" (Folge 52/53)

Die Rede des Richard v. Weizsäcker

zum 8. Mai 1985 war bemerkenswert, aber niemals im Sinne der geschichtlichen Wahrheit! 40 Jahre nach der Unterzeichnung der Kapitulations-urkunde nahm Weizsäcker erstmalig das Wort Befreiung in den Mund und übernahm damit die Propaganda der Siegermächte! Im weiteren Verlauf der Rede wird der Alleinschuldige an allem Unheil auch benannt: Der ewig böse Deutsche. Und was blüht uns zum 60. Jahrestag? Ein Bundeskanzler, der an den Siegesparaden in Moskau teilnehmen wird, und ein Parlament, das die Befreiungspropaganda der untergegangenen DDR größtenteils übernimmt und die eigenen Kriegsopfer zu Tätern herabwürdigt. Weizsäckers Rede vor 20 Jahren öffnete die Tür für heutige wahnwitzige Zustände, doch es bleibt dabei: 8. Mai 1945 - Wir feiern nicht!

Hans-Ulrich Thiele, Bielefeld

 

PDS kennt offenbar keine Scham
Betr.: "PDS-Rednerin verklärt offen die DDR" (Folge 49)

Carolin Steinmetzer, die mit getrübtem Blick ihre Geistesblitze über die DDR zum 15. Jahrestag des Mauerfalls im Brandenburger Landtag kundtat, sollte einmal den Friedhof in Halbe aufsuchen. Dort liegen immerhin über 4.000 Opfer des Speziallagers Ketschendorf, eines von elf Lagern, in denen der jüngste Inhaftierte neun Jahre und die Ältesten mehr als 80 Jahre zählten. Mehr als 50.000 Menschen kamen in ihnen um, in einem Staat, der keine Diktatur war? Nach der Übernahme der Lager durch die VP ab 1950 änderte sich nichts an den unmenschlichen Lebensbedingungen. Hat man von PDS-Seite schon einmal gehört, daß man sich schämt, solche "Vorhöfe der Hölle" auf dem Boden der DDR gehabt zu haben, die doch häufig genug ihr humanistisches Weltbild glorifizierend hervorhob? Schließlich haben wir es auch als Schande für eine Kulturnation angesehen, daß es KZ-Lager gab, in denen Menschen auf unmenschliche Weise den Tod fanden. Schlimm ist es, daß selbst am Schluß eines geisteswissenschaftlichen Studiums Carolin Steinmetzer noch nicht klar geworden ist, welch ein miserabler und menschenverachtender Staat die DDR war. 

Marg.-Elfriede Krause, Pattensen

 

Achtung vor zwei Millionen Toten
Betr.: Kaliningrad alias Königsberg

In einer Tageszeitung las ich "Kaliningrad" ohne den sonst üblichen Zusatz: (früher Königsberg), so daß ich an die Zeitung folgendes schrieb: "Nur wer, wie meine Frau aus der Heimat vertrieben wurde, kann ermessen, was in ihr vorgeht, wenn sie immer wieder lesen muß, daß ihr Geburtsort Königsberg jetzt Kaliningrad heißt. Aber das wurde bisher etwas gelindert, indem hinter diesem Namen in Klammern stand ,früher Königsberg'. Ist das jetzt vorbei? Wird in der Presse das Unrecht der Vertreibung nunmehr anerkannt? Ich finde, Anstand und Ehre gegenüber den Vertriebenen gebieten, ihre Würde zu schützen und niemals dieses Verbrechen anzuerkennen, ganz gleich, welche Ursachen mitspielten, denn eine solche Aufrechnung würde unser demokratisches Rechtsgefüge in ein Chaos stürzen. Daher müßte es selbstverständlich sein, daß alle Namen von Städten, Dörfern und Gebieten aus dem geraubten Osten Deutschlands nur in ihrer deutschen Urform genannt werden, dahinter in Klammern der jetzige Name, also zum Beispiel Königsberg (jetzt Kaliningrad). Das gebietet auch die Achtung vor den zwei Millionen Toten."

Walter Willhöft, Ahrensburg

 

Wer sich nicht mit der Wahrheit begnügt, ...
Betr.: "Die Angst vor einem deutschen ,Opfermythos'" (Folge 46)

Vor kurzem las ich in der Welt, daß Volker Schlöndorff meint, daß man (er) Bilder, die weh tun, erfinden müsse, um den Deutschen die Schrecken der Konzentrationslager auch noch 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg nahe zu bringen. Er mag dabei nicht bedacht haben, daß wir Erfindungen schon von Reemtsma kennen. Wer sich nicht mit der Wahrheit begnügt, zerstört sie.

In unserem Land gibt es christliche Kirchen, die die Liebe zum Nächsten predigen und für die wir alle gleich sein sollten. Aber nicht einmal für sie sind wir es. Was nicht Hitler direkt zum Opfer gefallen ist, ist ungleicher, ist weniger bis gar nicht gleich. Das sind die Opfer der in Deutschland einmarschierenden Armeen und Partisanen, die des Bombenterrors und der Vertreibungen. Das sind auch die in Länder der Sieger Verschleppten und die über viele Jahre festgehaltenen Kriegsgefangenen.

Sie sind weniger gleich, weil sie Hitler nicht gestürzt haben, weil sie geglaubt haben, daß ihre Heimat von Feinden bedroht sei, sie sie verteidigt haben und für sie gestorben sind. Daß diese Argumentation barbarisch, unchristlich und falsch ist, weiß jeder, dessen moralische Uhr noch intakt ist.

Ich hätte gern diese Gutmenschen unter Hitler erlebt, die sich anmaßen, uns zu Schuldigen zu stempeln, die ihre Leiden verdient haben. Schlöndorff möchte ich empfehlen, sich die Bilder verbrannter deutscher Kinder, vergewaltigter Frauen und ermordeter deutscher Menschen anzusehen. Zu ihnen muß niemand etwas erfinden.

Jürgen Oswald, Köln

 

Schon Bismarck ...
Betr.: 60 Jahre Flucht und Vertrieung

Im Januar 1945 fing die Vertreibung der ostdeutschen Bevölkerung an. Es ist genau das gekommen, was der größte Reichskanzler den wir je hatten, Otto v. Bismarck, 1875 vorrausgesagt hat: "Die Polen werden eines Tages, wenn sie die Gelegenheit haben, uns die ostdeutschen Gebiete wegnehmen." Die Polen waren schon immer größenwahnsinnig. Es ist ein Witz, das ein kleines Volk ein Gebiet von der Größe der BRD besiedeln will. Jeder Ostdeutsche, der über die Oder fährt, kann sehen, was daraus geworden ist. Wo die Touristen hinkommen, ist alles schön, das übrige Land verkommt, wie im Samland.

Horst Polakowski, Gernsheim

 

Aufklärung tut not
Betr.: "Rot-Grün wählt sich ein anderes Volk" (Folge 52/53)

Das für Deutschland und die Deutschen bedeutsame Thema EU-Beitritt der Türkei darf nicht in den Hintergrund geraten, weil weltbewegende Katastrophen und demnächst die Landtagswahlkämpfe in Schleswig-Holstein und Nordrhein Westfalen die Medien beherrschen. Die PAZ ist eines der wenigen Presseorgane, die sich mutig dagegen wehren, daß vom Multikultiwahn besessene Akteure ein ganzes Volk gegen ihren eigenen Staat, gegen ihr christliches Selbstverständnis in Zweifel bringen. Nach neuesten Erhebungen zur EU-Mitgliedschaft der Türkei schmilzt die Contra-Fraktion der Beitrittsgegner stetig ab. Deshalb ist Aufklärung unerläßlich. Weiter so - PAZ. 

Peter Kopyciok, Kipfenberg

 

Diskreditierung Alleinerziehender
Betr.: "Üb' immer Treu und Redlichkeit" (Folge 1)

In Ihrem oben genannten Artikel schreiben Sie zum Themenbereich Kinder und Familie "... die ganz überwiegende Mehrzahl der therapiebedürftigen auffälligen Kinder ... sind Kinder von Alleinerziehenden...". Diese Aussage halte ich für fragwürdig und unbedacht und daher schädlich für die Sache des Konservatismus.

Zunächst frage ich mich, auf welchen belegbaren Nachweisen Ihre These beruht? Aus mehr als zwei Jahrzehnten pädagogischer Arbeit in vorderster Linie kann ich Ihre Aussage in Bezug auf die Kinder alleinerziehender Eltern keinesfalls stützen. Meine eindeutige Erfahrung ist vielmehr, daß gerade bei den Kindern von Alleinerziehenden besonders häufig ein überdurchschnittliches Maß an Verantwortungsbewußtsein und Reife festzustellen ist.

Probleme sollten weder beschönigt noch verleugnet werden. Mit Ihrer Aussage diskreditieren Sie aber in cumulo sämtliche Alleinerziehenden im Lande. Alleinerziehende werden in ihrer Familiensituation mit Schwierigkeiten konfrontiert, von denen die meisten der in vorgeblich oder tatsächlich "geordneten" Eheverhältnissen lebenden Eltern überhaupt keine Ahnung haben. Die überwältigende Zahl der Alleinerziehenden leistet nach meiner langjährigen beruflichen Erfahrung und festen Überzeugung unter teilweise schwierigsten Bedingungen Vorbildliches auch für viele Doppelerzieher. Mit vielen Nöten werden die betroffenen Mütter und Väter dabei von einer verlogenen Politik ebenso wie von Teilen der Gesellschaft allein gelassen.

Gerade die Konservativen sollten laut und unmißverständlich klar machen, daß uns jeder, aber auch wirklich jeder, der in diesem Lande mit Liebe und Anstand ein Kind aufzieht, unendlich mehr Achtung abnötigt und unendlich wertvoller ist als jeder verantwortungslose, mehrfach verheiratete Politschwadronierer, den eine fatale Laune der Geschichte in ein hohes Amt gespült hat! 

René Hoffmann, Bottrop Westf.

 

Wo einst Steppe war, stehen adrette Häuser
Betr.: "Plötzliche Wende in der Türkeifrage" (Folge 2)

Auf unserer Reise nach Syrien im Juni und Juli 2004 durchquerten wir Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Türkei. Wir sind mit offenen Augen durch diese Länder gefahren und haben eine Menge gelernt.

Während früher viele Europäer, vor allem Deutsche, Schweizer und Österreicher, solche Fernfahrten mit eigenem Wagen in fremde Kontinente unternahmen, ist dies heute selten geworden. In der Türkei hielt uns zweimal die Polizei aus reiner Neugier an, um zu erfahren, wohin wir fuhren. Wir sahen auf der ganzen Strecke nur einmal Individualreisende, eine Gruppe von drei italienischen Wohnmobilen. Der normale Tourist fliegt nur noch nach Antalya oder Izmir und verläßt seine Ferienanlage allenfalls für Ausflüge, obwohl die Straßen alle gut sind.

Die Türkei ist eindeutig, von Ungarn abgesehen, das entwickelteste Land unter den von uns durchfahrenen, gemessen an der Infrastruktur von Straßen, Restaurants, Hotels und an dem Zustand der Häuser, der Autos, der Fabriken. Der bestimmende Eindruck für den Reisenden, der wie wir das Land seit 40 Jahren immer wieder besucht hat, ist freilich der einer explosionsartigen Steigerung der Bevölkerung und einer erheblichen Arbeitslosigkeit gerade unter jungen Leuten. Nicht nur Istanbul mit jetzt etwa zwölf Millionen Einwohnern, sondern auch Ankara. Adana und selbst unbedeutende Provinzstädte wie Aksaray, das zwischen Ankara und Adana liegt, sind geradezu explodiert. Die sechsspurige Autobahnumgehung von Ankara führte vor zehn Jahren noch durch unbewohnte Steppe. Heute stehen dort überall Gruppen von Wohnhochhäusern. Adana ist geradezu von einem Wald von Wohnhochhäusern von Horizont zu Horizont umgeben. Sie sind bunt gestrichen und sehen adrett aus, aber die Bevölkerungsdynamik macht doch Angst.

Schlechter als um den Wohnungsbau steht es um die Arbeitsbeschaffung. An jeder Autobahnzahlstelle stehende Dutzende junger Männer, die Sesamkringel, kalte Getränke, Lotterielose und Autostecker für Walkmans verkaufen. In den wie bei uns als Selbstbedienungsrestaurants gebauten Raststätten stehen zahlreiche Aushilfskellner, die die Gäste gegen ein Trinkgeld bedienen und kein festes Gehalt bekommen. Mit einem unterhielten wir uns: Er hat einen Onkel in Berlin und möchte gern nach Deutschland, darf aber nicht. So wie ihm dürfte es den meisten Unterbeschäftigten gehen, die hier natürlich auch keine Sozialhilfe wie in Deutschland bekommen. Angesichts der Scharen von unterbeschäftigten jungen Männern wird einem auch klar, warum die Türkei unbedingt in die EU will: Um ihren Bevölkerungsüberschuß nach Europa und speziell nach Deutschland auswandern zu lassen. Die Hoffnung auf die Fleischtöpfe Europas hält im Augenblick noch die naturgemäß unzufriedenen jungen Leute ohne andere Zukunftsperspektive ruhig.

Ein anderer Unterschied ist für die Türkei negativ: Syrien hat eine relativ wohlhabende und selbstbewußte christliche Minderheit von etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Die Türkei hat gerade noch 0,2 Prozent Christen, obwohl dort die christliche Minderheit früher zahlreicher war als in Syrien. Die Armenier wurden schon im Ersten Weltkrieg vernichtet, die Griechen 1923 abgeschoben. Inzwischen ist auch die syrisch-aramäische Minderheit vom Tur Abdin dem unaufhörlichen Druck gewichen und nach Europa und den USA ausgewandert. Die gewalttätige religiöse und nationale Unduldsamkeit der Türken stellt eine schwer Hypothek für ein Zusammenleben mit der Türkei in der EU und mit der wachsenden türkischen Minderheit in Deutschland dar.

Dr. Wolfgang Bodenstedt, Frankfurt / Main

 

Für viele ist die Türkei noch heute idyllisch rückständig: Hier ein Szenenbild aus dem von der ARD Anfang Januar ausgestrahlten Film "Der Wunschbaum" über türkische Gastarbeiter in den 60er und 70er Jahren. Foto: WDR / Bernd Spauke

 

Marsch durch die Institutionen gelungen
Betr.: Preußische Allgemeine Zeitung

Seit einigen Monaten beziehe ich nun Ihre Zeitung. Seitdem freue ich mich immer auf die am Freitag erscheinende PAZ. Sie hebt sich wohltuend in ihrer Berichterstattung von der "veröffentlichten Meinung" der Print- und Massenmedien in Deutschland ab. Den linken Weltverbesserern ist der Marsch durch die Institutionen gründlichst gelungen, mit dem Ergebnis, daß Deutschland ideell und finanziell nicht am Abgrund steht, sondern sich bereits im freien Fall befindet. Setzen Sie weiter Akzente gegen die dominierende und verordnete "political correctness"!

Jochen Lückoff, Bad Liebenwerda

 

Weimar kommt immer näher
Betr.: Nebenverdienst von Politikern

Nie wurde von den Politikern mehr gelogen wie in der jetzigen Zeit! Renten und Pensionen werden gekürzt, die Abgeordneten heben dafür im Bundestag die Hand und reden dem Bürger ein maßzuhalten. Selber kriegen Sie die Taschen nicht voll genug. Ich kann das ja verstehen, wie soll man mit den kleinen Diäten auch leben können. Sehen wir uns nur den Herrn Meyer von der CDU an. Von rund 26.000 Euro im Monat kann man nicht leben. Die Renten von höchstens 2.000 Euro muß man kürzen, denn der Staat ist ja mit 1.414.650.170.036 Euro verschuldet. An dieser Verschuldung

ist selbstverständlich der Bürger schuld. Weimar kommt immer näher, dann werden die, die den Staat an die Wand gefahren haben, sich genau wie damals ins Ausland verdrücken. 

Dieter Wolff, Köln

 

Warum können sich die Türken nicht anpassen?
Betr.: "Plötzliche Wende in der Türkeifrage" (Folge 2)

Alle Zuwanderer - Italiener, Griechen, Spanier, Portugiesen, Jugoslawen - haben sich bei uns im Laufe der Zeit angepaßt, dieses kann man den Türken, von Ausnahmen abgesehen, nicht nachsagen. Wer stoppt die Flut der Osmanen, die nach einer Vollmitgliedschaft in unser Land strömen? es sind bereits jetzt viel zu viel hier. Welcher Politiker hört eigentlich auf die Stimme des Volkes? Das ist keine Stammtischparole. Der größte Teil der Türkei liegt in Asien, es ist ein anderer Kulturkreis. Wer zahlt die enormen Kosten? Unsere Staatsverschuldung liegt inzwischen bei über 1,4 Billionen Euro. Vor und nach den Weltkriegen sind Millionen Deutsche in die USA, nach Kanada, Afrika und Australien ausgewandert und haben sich dem Land angepaßt, bei uns laufen immer mehr Kopftücher durch die Straßen. Auf keinen Fall soll die Türkei Vollmitglied der EU werden. 

Peter Goergen, Troisdorf

 

Vor allem Nichtdeutsche würden profitieren
Betr.: "Üb' immer Treu und Redlichkeit" (Folge 1)

Ja, die zu niedrige Geburtenrate ist unser Hauptproblem, von den herrschenden Parteien lange totgeschwiegen, als Tabu und deutschtümelnd verspottet oder verfemt - nun, wo es zu spät ist, endlich auf dem Tisch. Wir könnten es wenden, wenn wir eine familienfreundliche Atmosphäre schaffen könnten. Ihr Vorschlag, 300 Euro Kindergeld für jedes Kind, entsprechende Rentenansprüche für jede Mutter, wären nicht nur geeignet, die sozialen Nachteile für Familien zu kompensieren - diese Leistung könnte auch den Arbeitsmarkt entlasten, weil Mutter sein dann die richtige auch finanzielle Anerkennung erfahren würde. Aber dazu ist es zu spät. Wir haben unsere Souveränität so weit aus der Hand gegeben, daß es uns wohl verboten ist, nichtdeutsche Familien von solcher Förderung auszunehmen. Wir würden also das Wachstum der nichtdeutschen Bevölkerung stärker fördern, als das der deutschen Bevölkerung. Eine Ausschlußregelung würde jedoch als Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit bezeichnet werden.

Wer das Ziel verfolgt, unser deutsches demographisches Problem im Sinne der Deutschen zu lösen, verstößt nicht nur - immer noch, trotz aller Erkenntnisse - gegen die politische Korrektheit, sondern muß sich auch seit dem 23. August 2004 vergegenwärtigen, von Deutschland an einen beliebigen anderen EU-Staat ausgeliefert zu werden, in dem dies als Rechtsverstoß definiert wurde, und der daraufhin einen "Europäischen Haftbefehl" erlassen hat. Auch wenn unsere bundesdeutschen Gesetze im Einzelfall keine Strafandrohung kennen - Deutschland wird nicht prüfen, ob der Vorwurf berechtigt ist, Deutschland wird Amtshilfe leisten und ausliefern?

Friedrich Zuther, Berlin

 

Keine CDU-Regierung mit Merkel
Betr.: Angela Merkel

Ich finde, so lange die Frau Merkel im Amt ist, wird die CDU nie an die Regierung kommen und Germany wird weiter vom schönen Gerhard und Fischer regiert. 

Simon Harry, Scottsdale, Arizona, USA

 

Endlich eine ehrliche Bilanz ziehen
Betr.: Deutschlandtreffen

Wie brav doch die Vertriebenen geworden sind: Die Ostpreußen etwa stellen ihr Berliner Welttreffen im Mai unter den Leitspruch "Im Dialog der Heimat dienen" und erwählen sich als Hauptredner einen angeschlagenen Ministerpräsidenten, der jedes seiner Worte auf die Goldwaage legen wird. Nichts weist auf Forderungen und Anklagen hin - es wird gedient. Fragt sich nur: Wem dient diese Dienerei am meisten? Ist es nicht das letzte Großtreffen, an dem sich noch einmal eine größere Zahl rüstiger Ostpreußen der Erlebnisgeneration zusammenfindet, die nicht allein noch einen Fundus hinreichenden Heimaterlebens und -wissens mitbringen, sondern auch die Vertriebenenpolitik der Nachkriegszeit miterlebten? Nach sechs Jahrzehnten Einsatz unter mancherlei Entbehrungen wäre es doch an der Zeit gewesen, eine ehrliche Bilanz zu ziehen und Tacheles zu reden, zum Beispiel unter dem Motto: "60 Jahre Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit - wo sind die Früchte?" 

Gerhard Landau, Kassel

 

Besseres verdient
Betr.: "Blubb aus dem Sumpf" (Folge 1)

Treffender kann man es kaum ausdrücken, welches Bild die Berliner CDU bietet.

Leider gleicht auch das äußere Bild dem inneren Zustand. Widerwärtige Kungeleien und parteiliche Absprachen (wählst du den Meinen, wähle ich den Deinen) zerstören die Schlagkraft der Partei von innen.

Eigentlich sollte uns das egal sein. Wenn die Berliner CDU in der Bedeutungslosigkeit verharren will, dann sollte sie es doch. Aber wir wollen doch Rot-Rot und Wowereit loswerden. Unsere Stadt hat weit Besseres verdient. Aber wo ist es?

Gertrud Zielke, Berlin


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