19.04.2024

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05.02.05 / Zitate

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 5 vom 05. Februar 2005

Zitate

Die linke Tageszeitung, gegründet 1979, nur wenige Monate vor den Grünen - und einst deren Kampfblatt, zeigte sich entsetzt über die Atmosphäre bei der 25-Jahr-Feier der Partei in der Berliner "Kulturbrauerei":

"Ein bleischweres Spießertum liegt wie Mehltau über allen Veranstaltungen. Diese Leute, die aussehen wie Helge Schneider oder wie Reinhard Mey 1977 in Alt, verhalten sich toter und unvitaler als jeder Sparkassenleiter zur Adenauerzeit ... Hier redet inzwischen jeder so wie Guido Westerwelle, und die Gruftis unten nicken nicht einmal."

 

Der Focus vom 31. Januar bemängelt die hektischen Reaktionen auf die NPD im Sächsischen Landtag:

"Ein NPD-Abgeordneter hält eine Rede, und die Republik summt und brummt ... Der straff organisierten Riege stehen die anderen Fraktionen weitgehend hilflos gegenüber. Statt mit der ständig angekündigten ,inhaltlichen Auseinandersetzung' zu beginnen, setzen sie zuerst auf Empörungsrituale aus der Antifa-Mottenkiste, etwa als SPD- und PDS-Parlamentarier den rechtsextremen Rednern im Plenum ihren Rücken zudrehten."

 

Die sinnlose Vernichtung Dresdens soll offenbar zunehmend zum "normalen" kriegerischen Akt umgedeutet werden. Der Pfarrer der wiederaufgebauten Frauenkirche, Stephan Fritz, sagte im Vorfeld des 60. Jahrestages der Vernichtung der Stadt laut Spiegel vom 31. Januar:

"Es geht um die Deutungshoheit. Dresden war keine unschuldige Stadt, sondern eine Nazi-Stadt wie alle anderen."

 

Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Jürgen Papier und sein Stellvertreter Winfried Hassemer sind für ihre öffentliche Ermunterung, das NPD-Verbotsverfahren wieder aufzunehmen, unter scharfe Kritik geraten. Der Berliner Staatsrechtler Christian Pestalozza meint:

"Die Autorität des Gerichts lebt von der Diskretion, nicht von Profilierung. Als Richter gibt man keine Interviews. Im Übrigen braucht keiner der Beteiligten Nachhilfeunterricht."

 

Eine wundersame Reise

Bin wieder mal in Istanbul,

die schöne Stadt zu schauen,

und wandle fast wie somnambul

zur Prachtmoschee, der blauen.

Ei Potz! Ob mich der Affe laust?

Was macht der Klotz daneben?

Ein Mahnmal ist's: Armenokaust!

Ja, kann's denn sowas geben?

Bestätigt wird's vom Türk-Te-Vau:

Es bringt zu allen Stunden

Armenozid in Schwarz-Weiß-Grau

und steife Türk-Talk-Runden.

Wie staun' ich erst in Ankara!

Statt Kemals Mausoleum

sind diesmal tausend Kreuze da

zum düstren Jubiläum:

Ich seh' die Großen dieser Welt

versammelt auf Tribünen,

vom Weltgewissen herbestellt,

um weltgewandt zu sühnen.

Betröffentlich wie Erdogan

sind alle beim Posieren,

und Mönche dürfen simultan

armenisch psalmodieren ...

Dann wach' ich auf - bei Bild und Ton

vom Staatsfunk, den ich zahle -

ein Türke spricht grad wie zum Hohn

vom Beitritt, vom "Finale":

Ein Plebiszit sei Fremdenhaß,

ja quasi Kriegserklärung! -

Er weiß, aufs Schaf ist stets Verlaß

nach wölfischer Belehrung.

Pannonicus


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