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26.02.05 / Reiche Sammlung / Gemäldegalerie im Pommerschen Landesmuseum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. Februar 2005

Reiche Sammlung
Gemäldegalerie im Pommerschen Landesmuseum

Im Juni wird es endlich soweit sein: Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald wird als eine der wenigen Neugründungen des vergangenen Jahrzehnts feierlich eröffnet. Die aus sechs Häusern und vier Außenanlagen bestehende Einrichtung wird mit einer Feierstunde im Dom zu Greifswald dann endgültig der Öffentlichkeit übergeben. 1996 war es, als die Stiftung Pommersches Landesmuseum gegründet wurde, um pommersche Geschichte, Kultur und Kunst wieder mehr ins Blickfeld zu rücken. Bedingt durch die wechselvolle Geschichte des Landes hat man gemeinsam mit Partnern aus Polen und Skandinavien dieses Projekt angepackt. So wird man im Hauptgebäude eine landesgeschichtliche Dauerausstellung besichtigen können, die vom "pommerschen" Saurier bis zum legendären Croy-Teppich allerlei Staunenswertes präsentiert.

Bereits im Jahr 2000 konnte als erstes Haus die Gemäldegalerie eröffnet werden. Weit mehr als 100.000 Besucher haben seither die Schätze bestaunt, die das Pommersche Landesmuseum zu bieten hat. Dort, wo früher Franziskanermönche beteten und dann Schüler in dicken Büchern lasen, sind heute hochkarätige Kunstwerke zu besichtigen. Der größte Teil der Bilder stammt aus der Stettiner Gemäldesammlung; sie war im März vor 60 Jahren noch rechtzeitig nach Coburg ausgelagert worden und zuletzt im Rantzau-Bau des Kieler Schlosses zu sehen. Zu den Kostbarkeiten der Sammlung gehören Werke von Frans Hals, Jakob Philipp Hackert, Johann Heinrich Tischbein d. Ä., Philipp Otto Runge, Caspar David Friedrich, Adolph Menzel, Karl Blechen, aber auch von Max Liebermann, Max Slevogt und Vincent van Gogh oder Max Pechstein. Eine reiche Palette abendländischer Kunst.

"Es mag sein, wie es will, wenn ich ein schönes Gemälde oder eine Statue usw. sehen kann, laufe ich gern, so weit, wie ich nur soll, darnach, denn es ist doch etwas unendlich Liebenswürdiges in dieser schönen Kunst", schrieb der Pommer Philipp Otto Runge 1797 an seine Schwester Maria. Und mag der Weg nach Greifswald für manchen auch weit sein, schöne Gemälde gibt es dort allemal zu sehen. os

Pommersches Landesmuseum, Mühlenstraße 15, 17489 Greifswald, Telefon (0 38 34) 83 12 0, Fax (038 34) 83 12 11, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, November bis April bis 17 Uhr, E-Mail: info@pommersches-landesmuseum.de , Internet: www.pommersches-landesmuseum.de

Caspar David Friedrich: Neubrandenburg (Öl, um 1816 / 17) Foto: Pommersches Landesmuseum


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