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26.02.05 / Tradition ist mehr als ein Wort / 34. Divisionstreffen in der Freiherr vom Stein Kaserne

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. Februar 2005

Tradition ist mehr als ein Wort
34. Divisionstreffen in der Freiherr vom Stein Kaserne

Getreu dem Leitwort "Wir leben noch, wir machen weiter", fand das Divisionstreffen zum zweiten Mal beim Artillerieaufklärungsbataillon 71 in der "Freiherr vom Stein Kaserne" in Coesfeld statt. Die hervorragende Atmosphäre spiegelte sich auch in der Tagung des Vorstandes und der Verbandsleitung wieder, die turnusgemäß durchgeführt wurde.

Die Themen der Vorstandssitzung wurden ausgiebig diskutiert und zügig abgearbeitet. Der gesamte Vorstand bedankte sich recht herzlich bei allen Spendern. Ohne deren großzügigen Spenden wäre es dem Verband nicht möglich, die in Coesfeld noch durchzuführenden Dinge in die Wege zu leiten. Da der gesamte Vorstand sich bereit erklärte, seine Aufgaben für die nächsten zwei Jahre noch einmal zu übernehmen, wurde auch gleichzeitig für die Zukunft geplant. Nach Abschluß der Sitzung folgte das erste Wiedersehen beim Kameradschaftsabend im Kasino, wo sich bereits rund 40 Kameraden und -frauen zusammengefunden hatten.

Der nächste Morgen war geprägt von der Gedenkfeier am Stein der Division, wo sich schon rund 65 Teilnehmer eingefunden hatten. Neben den Hausherren, OTL Michael Thyssen, konnte der Vorsitzende des Traditionsverbandes, Dr. Möllenkamp, Brigadegeneral Heinrich Fischer und seine Gattin, Angehörige der Familie Rothe und der Familie Henger und McCormack, sowie das Ehrenmitglied, Oberst a. D. Dr. von Gyldenfeldt, begrüßen.

In seiner Gedenkrede erinnerte Dr. Möllenkamp die Teilnehmer an die Soldaten, die zur Zeit in harten Auslandseinsätzen Dienst für Deutschland leisten. Doch ebenso erinnerte er an die, die ihr Leben für das Vaterland gaben, als das Vaterland sie rief. Heute begeht der Traditionsverband in Coesfeld sein 51jähriges Bestehen. Zum 34. Mal trifft man sich zum Gedankenaustausch und zum Gespräch. Er entbot den Kameraden und Kameradenfrauen, die nicht dabei sein können, einen herzlichen Gruß. Nach dem Totengedenken dankte er Oberstleutnant Thyssen und dessen Soldaten und wünschte allen ein harmonisches Verbandstreffen. Es folgte die Ansprache des Standortältesten und Kommandeur des Artillerieaufklärungsbataillons (Art.Aufkl.Btl.) 71, Obersleutnant Michael Thyssen. Die Trompetenklänge des Liedes vom "Guten Kameraden" beendeten den ersten Teil der Gedenkstunde.

Nach dem Verlesen der militärischen Lebensläufe von General Rothe und Oberst Henger enthüllten General Fischer und Bärbel Rothe, Tochter von General Rothe, das Straßenschild zur Erinnerung an ihren Vater. Anschließend enthüllten Katrin McCormack, Enkelin von Oberst Henger und Dr. Möllenkamp das Straßenschild der "Oberst Henger-Straße". Nach Abschluß dieser Feierlichkeiten ging es gemeinsam ins Kasino. Es folgte nun die Fortsetzung der Mitgliederversammlung. Nach der Verlesung des Berichtes über die Kassenprüfung wurde dem Vorstand auf Antrag Entlastung erteilt. Für die bevorstehende Vorstandswahl wurde Oberst a. D. Dr. von Gyldenfeldt vorgeschlagen und gewählt. Neben dem Wahlvorschlag des gesamten Vorstandes, sich noch einmal zur Wahl zu stellen, wurden keine weiteren Vorschläge gemacht und der alte Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Dr. Möllenkamp bedankte sich beim Wahlleiter und bei den Mitgliedern im Namen des wiedergewählten Vorstandes. Der zweite Tag des Treffens wurde durch einen harmonischen Abend abgeschlossen.

Zwei Programmpunkte am nächsten Tage sollten das Treffen abrunden. Wer tags zuvor den Traditionsraum noch nicht besichtigt hatte, konnte dieses nun nachholen. Daran schloß sich der Vortrag "Unbemannte Luftaufklärung im Einsatz" vom Batteriechef der 3. Batterie des Art.Aufkl.Btl. 71, Hauptmann Frerichs, an. Er verstand es auf besondere Art die Teilnehmer zu begeistern und es entwickelte sich eine angeregte Diskussion.

Dank gebührt allen aktiven Soldaten des Artillerieaufklärungsbataillons 71, die zum Gelingen des Divisionsreffens beigetragen haben. H.B.

Zwei "neue" Straßen - Oberst Henger Straße (li.) und die General Rothe Straße: Ein ehrendes Andenken bewahren ist selbstverständlich Fotos (2): privat


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