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26.02.05 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. Februar 2005

Quer durchs Beet / Personalien

"Schotten dicht"

In Großbritannien ist die Zahl der Asylsuchenden im letzten Quartal 2004 erneut gesunken, auch die Abschiebungen von abgelehnten Bewerbern nimmt ab. Die von der Labour-Regierung angekündigte straffere Asylpolitik zahlt sich offenbar aus: Nur noch 8.465 Asylsuchende gegenüber 8.605 im Vergleichszeitraum 2003 suchten im Vereinigten Königreich Zuflucht, verkündete am 22. Februar das britische Innenministerium (Home Office). In jüngster Zeit hatte die Regierung die Liste sicherer Staaten erweitert (unter anderem um Indien) und einen Fünfjahresplan zur Bekämpfung von "Mißbrauch im Asylsystem" vorgelegt. Immigrationsminister Des Browne verkündete, die Schließung eines Flüchtlingslagers nahe dem Ärmelkanal sowie die konsequente Ablehnung von Anträgen der Bewerber aus gelisteten Ländern hätten die Bewerberraten doppelt so schnell wie im Rest der EU sinken lassen.

 

Keine Exportware

Die Mehrheit der Europäer ist gegen einen weltweiten Export der Demokratie durch die USA - das ergab eine Umfrage im Auftrag der Nachrichtenagentur AP. Von je 1.000 Befragten sagten 78 Prozent bei den Deutschen, 66 Prozent bei den Briten und 84 Prozent der französischen Gruppe, daß es nicht zur Aufgabe der Vereinigten Staaten von Amerika gehöre, andere Länder zu demokratisieren. Die Umfrage wurde in neun Ländern durchgeführt.

 

"Aachener Printe"

Keineswegs sozial, geschweige denn sozialdemokratisch seien die Maßnahmen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) - so Kritiker. Nun kam her-aus, daß sie auch ihre politische Karriere nicht sozialdemokratisch begann, sondern als Vertreterin des "Kommunistischen Bundes Westdeutschland" (KBW). 1976 trat sie für den KBW immerhin als Bundestagskandidatin in Aachen an. In ihrem "offiziellen" Lebenslauf war sie da noch Studentin beziehungsweise Lehrerin für Lernbehinderte. Mit der SPD "klappte" es erst 1983. Seit 1990 sitzt sie im Bundestag, seit 2002 ist die 56jährige Ministerin - welch ein Aufstieg.

 

Gejagter Jäger

Der medienbewußte Texaner Ed Fagan (52), besser bekannt als Anwalt jüdischer Holocaustüberlebender, ist vom Jäger zum Gejagten geworden. Die US-Justizaufsicht wirft ihm vor, über eine halbe Million Dollar veruntreut zu haben. 1996 begann er, Aufmerksamkeit zu erregen, als er Schweizer Banken auf Herausgabe von zur NS-Zeit eingefrorenen jüdischen Geldern verklagte. Weit über sechs Milliarden Dollar hatte Fagan später der deutschen Industrie abgerungen - zur Entschädigung von Zwangsarbeitern. Doch bei vielen, darunter auch den Initiatoren und ersten Mandanten der Sammelklagen, kam nie Geld aus den eingerichteten Opfer-Fonds an. Später hatte Fagan es auf deutsche Museen und "Beutekunst", zuletzt auf vermeintliche Tsunami-Verursacher abgesehen. Nun ist er abgetaucht.


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