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05.03.05 / Vom Zauber der Schöpfung / Ursel Dörr und Ute Fröhner-Ludwig gaben gemeinsam ein Buch heraus

© Preußische Allgemeine Zeitung / 05. März 2005

Vom Zauber der Schöpfung
Ursel Dörr und Ute Fröhner-Ludwig gaben gemeinsam ein Buch heraus

Die Bilder von Ursel Dörr strahlen Wärme aus und reflektieren die Liebe der Malerin zur Natur. Sie zeigen typische Motive aus Ostpreußen, der Heimat der Malerin: wild aufbäumende Kumuluswolken oder schattige Alleen, alte knorrige Bäume oder Fischerhäuser mit roten Dächern, sturmzerzauste Birken oder weite Kornfelder.

Ursel Dörr, die heute in Bad Homburg lebt und arbeitet, absolvierte eine intensive Ausbildung an verschiedenen Malschulen und Akademien im In- und Ausland und stellt ihre Bilder seit Jahren europaweit aus. Längst hat sie eine eigene Maltechnik herausgearbeitet, die "Dörr-Stilrichtung" in Öl und Aquarell.

"Schon seit längerem hatte sich in meinem Kopf der Gedanke festgesetzt, eine Bilder-Poesie zusammenzustellen mit passenden Gedichten zu meinen Bildern", sagt die Ostpreußin, die auch Gründungsmitglied der Künstler-Kolonie Hochtaunus ist. In dieser Gruppe arbeiten Künstler aus allen Kunstrichtungen gemeinsam. Das Miteinander, der gegenseitige Respekt und die Wertschätzung des anderen sind wichtige Grundlagen der Zusammenarbeit.

Im März 2002 stellte sich die Künstlergruppe im Bürgerhaus von Friedrichsdorf-Köppern zwei Tage lang der Öffentlichkeit vor mit Ausstellung, Lesungen, Sketchen und Musikprogrammen. Ute Fröhner-Ludwig aus der Abteilung Autoren sah zum ersten Mal die stimmungsvollen Ostpreußen-Bilder von Ursel Dörr. "Das gemeinsame Buch-Kind war geboren", sagt sie heute. Noch in der Nacht schrieb sie das erste Gedicht zum Bild "Das Boot".

Ute Fröhner-Ludwig ist in Frankfurt geboren, in Friedrichsdorf-Köppern aufgewachsen und arbeitete viele Jahre als Referentin im Börsenverein des deutschen Buchhandels. Ihre Gedichte werden in Zeitungen, Anthologien, Ausstellungen, Lesungen und Radio-Sendungen veröffentlicht.

Mittlerweile hat die Lyrikerin etwa 50 Gedichte zu den Bildern von Ursel Dörr geschrieben; davon schmücken jetzt 35 heiter-melancholische ebenso viele ruhige, besinnliche Landschaftsaquarelle und bilden damit eine harmonische Ergänzung in der soeben erschienen Bilder-Poesie Zauber der Schöpfung (72 Seiten mit 35 farbigen Abb., gebunden, Eigenverlag Ursel Dörr, Saalburgstraße 95, 61350 Bad Homburg, 14,80 Euro zuzügl. Versandkosten).

"Die Bilder inspirieren mich, wenn ich darin eine Stimmung antreffe, die ich mit Worten nachempfinden kann", erklärt die Autorin. Und diese Inspiration habe sie vom ersten Augenblick an für die zauberhaften Landschaften Ostpreußens empfunden. Beide Künstlerinnen betrachten ihre Werke als Spiegel der Seele, in dem sich andere Menschen wiederfinden können. Christel Wösner-Rafael

Die Malerin Ursel Dörr aus Osterode wird wieder mit einem Stand auf dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen vertreten sein, das in diesem Jahr am

21. / 22. Mai in der Deutschlandhalle Berlin stattfindet. Die Künstlerin wird dieses Mal neben ihren Bildern auch ihr neues Buch den Freunden ihrer Kunst vorstellen.


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