29.03.2024

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12.03.05 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. März 2005

Quer durchs Beet / Personalien

Mehrheit der Russen will zur EU

Laut einer Umfrage der russischen Stiftung "Öffentliche Meinung" wünschen 51 Prozent der Russen, daß ihr Land seine Bemühungen um Aufnahme in die Europäische Union verstärkt. Nur 23 Prozent sind der Auffassung, daß Moskau sich nicht auf dieses Ziel konzentrieren sollte. Aus der selben Erhebung geht hervor, daß 27 Prozent der Russen den Beziehungen zur EU besonders hohe Bedeutung beimessen, während nur fünf von Hundert die Bande zu den USA als wesentlicher erachten. Dabei ist die Orientierung zur EU bei Akademikern (31 %), Besserverdienenden (29 %) und Moskowitern (28 %) sogar noch stärker ausgeprägt als beim Durchschnitt der Bevölkerung. 46 Prozent halten das Verhältnis Rußlands zur EU und zu den USA indes für gleich wichtig.

 

Heftige Tiraden gegen Deutschland

In der dänischen Presse und Öffentlichkeit wird derzeit scharfes Geschütz gegen die Deutschen aufgefahren: Die Kritik am SSW werten Medien des nördlichen Nachbarn als "unglaubliche Provokation" durch die Deutschen, gar von einer "Haßkampagne gegen Dänen" (so die Zeitung Politiken) ist die Rede. Die Zeitung Information wirft der CDU "Erpressung und Übergriffe" gegen den SSW vor. Gleichwohl wollen, wie die PAZ vergangene Woche berichtete, die Dänen nichts davon wissen, der deutschen Volksgruppe in Dänemark vergleichbare Sonderrechte einzuräumen, wie sie für den SSW gelten. Diese Sonderrechte nutzt der SSW dazu, um weit über seine Funktion als Volksgruppenpartei hinaus die Landespolitik in Schleswig-Holstein auch für die deutsche Mehrheit zu bestimmen.

 

Türken schießen gegen Schily

Bundesinnenminister Otto Schily hat die Vertriebsgesellschaft der Europaausgabe der türkisch- islamistischen Zeitung Vakit verboten und damit heftige Reaktionen in der Türkei ausgelöst. Vakit betreibe antijüdische und antwestliche Hetze, hieß es in der Verbotsentscheidung Schilys. Sätze wie "Der Jude ist tollwütig" aus dem Jahre 2004, Zitate aus Hitlers "Mein Kampf" sowie die Verbreitung wüster Verschwörungstheorien belegten den Vorwurf, so das Ministerium.

Vakit selbst scheint das Verbot durch eine beispiellose Kampagne noch nachträglich selbst rechtfertigen zu wollen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, zeigt das Blatt Schily nun in täglich wechselnden Karikaturen mal mit Davidstern, mal mit Hakenkreuz oder auch gleich mit beiden Symbolen zusammen (!) und dem Zeichen der RAF gleich dazu, Überschrift: "Hitlers Linker". Aber selbst der Vorsitzende des türkischen Presserates, Oktay Eksi, schimpft über den deutschen Minister: das Verbot sei ein "Justizverbrechen". Der Kommentator der einflußreichen Zeitung Yeni Safak, die dem türkischen Regierungschef Erdogan nahesteht, meint gar, Schilys Entscheidung sei "tausendfach schlimmer als Zensur".


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