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09.04.05 / Vor 140 Jahren / General Lee kapituliert

© Preußische Allgemeine Zeitung / 09. April 2005

Vor 140 Jahren
General Lee kapituliert

Am 9. April 1865 unterzeichnete der konföderierte General Robert E. Lee in Appomattox Court House die Kapitulation der "Armee von Nord-Virginia" und leitete damit das Ende des Krieges zwischen den Konföderierten und den Vereinigten Staaten von Amerika ein. Der sogenannte Bürgerkrieg, den man mit mindestens dem gleichen Recht als mißglückten, erfolglosen Unabhängigkeitskrieg der Konföderierten Staaten von Amerika (CSA) gegen die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) bezeichnen könnte, kostete 600.000 Menschen das Leben, die zumeist von Epidemien in Hospitälern und Gefangenenlagern dahingerafft wurden. Die Kriegskosten überstiegen acht Milliarden Dollar. Der Kriegsverlierer bezahlte den verlorenen Krieg mit seinem wirtschaftlichen Ruin.

Die CS-Staaten wurden militärisch besetzt, die Steuern für Plantagenbesitzer in astronomische Höhen angehoben und zahlreiche Bürger vom Wahlrecht ausgeschlossen. Bei der Kapitulation hatte US-General Ulysses Grant Lee sein Wort gegeben, daß niemand Rachejustiz fürchten müsse. Trotz dieses Ehrenwortes fanden "Kriegsverbrecherprozesse" statt. Auch CS-Präsident Jefferson Davis wurde vor Gericht gezerrt. Glück-lich die unter den Kriegsverlierern, die von vornherein der Zusage mißtraut hatten und rechtzeitig ins Exil gegangen waren. H. L.


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