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21.05.05 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 21. Mai 2005

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme)

Wald-Michelbach, ein Ort für ostpreußische Erinnerungen - Die langjährige Verbundenheit ehemaliger früherer Angerburger Schüler mit der Odenwaldgemeinde Wald-Michelbach hat inzwischen zu vielen freundschaftlichen Beziehungen geführt. Immer mehr Bürger aus der Rhein-Neckar-Region begleiten die ostpreußischen Landsleute bei den Fahrten der früheren Schüler mit Oswald Friese und Rudi Schack nach Angerburg und zu den Schönheiten der masurischen Landschaft. Seit 15 Jahren ist das Hotel "Birkenhof" in Wald-Michelbach das Zentrum dieser Treffen ehemaligen Volksschüler, zu dem schon lange auch ehemalige Schüler der Hindenburg-Schule und Fried-Jung-Schule kommen, vor allem auch die Vorsitzende der Schülervereinigung der "Ehemaligen" dieser beiden Schulen, Irene Willimzik. Im Kreis der Teilnehmer konnte Organisator Oswald Friese, auch im Namen von Rudi Schack, Bürgermeister Joachim Kunkel willkommen heißen. Mit besonderer Freude begrüßte Oswald Friese auch Kurt-Werner Sadowski, den Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Angerburg und die Schatzmeisterin dieser Kreisgemeinschaft, Brigitte Junker. Sie alle waren weit angereist, um an diesem Treffen teilzunehmen, das wohl mit zu den beständigsten innerhalb der Kreisgemeinschaft Angerburg zählt, welche die Erinnerung an ostpreußisches Leben und Kultur mit großem Engagement in das Bewußtsein der Menschen in Deutschland einbringt. Dieses Ziel verfolgen auch die jährlichen Fahrten unter der Regie von Oswald Friese und Rudi Schack. In diesem Jahr sind es Fahrten vom 21. Juni bis 3. Juli sowie vom 4. bis 16. August. An der zweiten Fahrt wird auch der Erste Beigeordnete der Gemeinde Wald-Michelbach, Günter Mackowiak, teilnehmen. Kurt-Werner Sadowski überbrachte die Grüße der Kreisgemeinschaft Angerburg aus dem Patenkreis Rotenburg (Wümme) und dankte Oswald Friese und Rudi Schack sowie deren Ehefrauen für da große Engagement bei der Organisation dieser Treffen und der alljährlichen Fahrten nach Masuren. Dafür wurde Rudi Schack mit dem Silbernen Ehrenzeichen der LO geehrt, eine Auszeichnung, die Oswald Friese schon vor ihm erhalten hat. Vor dem Hintergrund zahlreicher Gedenkfeiern aus Anlaß des Kriegsendes vor 60 Jahren erinnerte Sadowski an die 3,1 Millionen gefallener und 1,2 Millionen vermißter Soldaten. Zu dieser schrecklichen Bilanz kam damals noch 500.000 Menschen, die im Bombenhagel ihr Leben verloren und über 2,2 Millionen Menschen, die durch Vertreibung und Deportation starben. Hierbei erwähnt der Kreisvertreter auch die extrem hohen Verluste der Bevölkerung in Ostpreußen durch den Zweiten Weltkrieg. Die 511.000 Toten waren ein Verlust von 20,7 Prozent des Bevölkerungsstandes von 1939. Besonders schlimm war es in Königsberg nach der Kapitulation durch General Lasch am 9. April 1945. Von den etwa 100.000 Menschen, die sich beim Einmarsch der Roten Armee noch in der Stadt befanden, überlebten nur rund 25.000 das große Sterben. Bürgermeister Kunkel dankte den Gästen des Schülertreffens für die 15jährige Treue zu Wald-Michelbach und für die Glückwünsche zu seiner Wiederwahl. Er lud sie ein, im nächsten Jahr bei einem Stadtrundgang auch die Geschichte Wald-Michelbachs zu erkunden. Mit einem Geschenk bedankte sich Oswald Friese bei Agnes Strauß, die bisher am häufigsten an dem Wald-Michelbacher Schülertreffen teilnahm. Viel Anklang fand eine Tombola, bei der es viele schöne Preise, unter anderem auch ostpreußische Spezialitäten, zu gewinnen gab. Mit einer Reihe volkstümlicher Melodien eröffnete die Fastnachtskapelle "Die Kostenlosen" den geselligen Teil des Abends, in dessen Verlauf bis in die späten Nachtstunden bei einem "Botschafter der guten Laune" noch viel geschmunzelt, gelacht und mitgesungen werden konnte. Am Vortag unternahmen die ostpreußischen Heimatfreunde mit Hans Todt als Reiseleiter eine kurzweilige und informative Fahrt mit landschaftlichen und geschichtlichen Eindrücken von der Bergstraße, vom Neckartal und vom hinteren Odenwald. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von der Landschaft der Bergstraße, vom Schloß und Alter Brücke in Heidelberg, von der Feste Dilsberg, von dem Hirschhorner Stadtbild und der Vierburgenstadt Neckarsteinach. Nach der Fachwerkstudie in Mosbach waren die Wallfahrtskirche "Heilig Blut" (Walldürn) und die herrliche Barock-Basilika (Amorbach) krönende Höhepunkte einer Rundreise durch den Odenwald. So wird das 15. Schülertreffen bei allen Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben.

 

ELCHNIEDERUNG

Kreisvertreter: Reinhold Taudien, Fichtenweg 11, 49356 Diepholz, Telefon (0 54 41) 92 89 06, Fax (0 54 41) 99 27 30.

Fahrten in die Heimat - 11-tägige Busreise "Kaleidoskop Nordostpreußen" 19. bis 29. August 2005 (Reiseleitung Peter Westphal) - 1. Tag: Fahrt ab Hannover mit Zustiegsmöglichkeiten entlang der Fahrtroute bis nach Polen, Zwischenübernachtung in Marienburg. 2. Tag: Führung durch die imposante Marienburg, anschließend Weiterfahrt zum polnisch-russischen Grenzübergang. Hier empfängt Sie Ihr deutschsprachiger Betreuer. Weiterreise vorbei an Königsberg zur Hotelanlage "Forsthaus Neu Sternberg" bei Groß Baum. Es bietet einen idealen Ausgangspunkt für geführte Ausflugsfahrten in den kommenden Reisetagen in die östlichen Landkreise Nordostpreußens. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, am angebotenen Ausflugsprogramm nicht teilzunehmen und statt dessen zum Beispiel unseren Taxiservice für eigene Unternehmungen zu nutzen. 3. Tag: Fahrt in den Kreis Elchniederung mit Besuch der wichtigsten Kirchspielorte. Am Nachmittag wird auch die Gilge passiert und sie besuchen die Städte Kuckerneese und fahren bis nach Karkeln und Inse am Kurischen Haff. Alternativ wird bei schönem Wetter eine Bootsfahrt von Labiau aus durch den Großen Friedrichsgraben sowie den Seckenburger Kanal und der Gilge, beziehungsweise auf Timber und Laukne - auch als ostpreußisches Venedig bekannt - angeboten. (Nicht im Reisepreis enthalten). 4. Tag: Geführte Rundfahrt in die wichtigsten Städte entlang des Memelstromes mit Besuch von Tilsit, Ragnit, Haselberg und Schloßberg / Pillkallen. 5. Tag: Tagesausflug nach Insterburg, mit Besuch des Gestüts anschließend Besuch von Gumbinnen mit der renovierten Salzburger Kirche. Weiterfahrt vorbei an Trakehnen mit einem kleinen Abstecher in die Rominter Heide. Am Abend erleben Sie ein stimmungsvolles Folklorekonzert im "Forsthaus". 6. Tag: Fahrt mit Stopp in Labiau an der Deime-Mündung nach Königsberg. Stadtrundfahrt. Weiterfahrt nach Rauschen, Ihrem Quartier für die nächsten vier Nächte. 7. Tag: Fahrt am Pregel entlang mit Besuch von Tapiau, Wehlau und weiter südlich bis nach Gerdauen. Übernachtung in Rauschen. 8. Tag: Samlandrundfahrt nach Palmnicken, Germau mit Besuch der Kriegsgräbergedenkstätte, und Pillau, Hafenstadt am Königsberger Seekanal. 9. Tag: Zur freien Verfügung. Taxiservice für eigene Unternehmungen. 10. Tag: Rückreise über die polnisch-russische Grenze, Zwischenübernachtung in Schneidemühl/Pila. 11. Tag: Heimreise nach Deutschland (Programmänderungen vorbehalten). Preis pro Person 845 Euro einschl. aller Leistungen, Halbpension und Gebühren während der Reise, Visagebühr 55 Euro, EZ-Zuschlag 135 Euro. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft oder an Partner-Reisen Hannover, Telefon (05 11) 79 70 13

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Tel.: (0 41 01) 2 20 37 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Seestadt Pillau - Das diesjährige Pillauer Heimattreffen, 50 Jahre nach der Patenschaftsübernahme durch die Stadt Eckernförde, ist ein Jubiläumstreffen. Es findet vom 6. bis 8. August 2005 in Eckernförde statt. nähere Einzelheiten werden noch bekanntgegeben. Am Montag, 8. August, findet wieder die beliebte "Fahrt in See" statt. bei ausreichendem Interesse kann für die nicht seetauglichen "Landratten" zusätzlich eine gemeinsame Tagesfahrt (etwa 10 bis 16.30 Uhr) im Kleinbus nach Friedrichstadt angeboten werden. Dieser Programmpunkt mit einer Kostenbeteiligung von rund 10 Euro wird aber nur dann angeboten, wen ausreichend viele Pillauer bis zum 15. Juni 2005 bei Dr. Bernd Wöbke, Telefon (0 60 51) 24 29 ihr Interesse an der Fahrt bekunden. Friedrichstadt an der schleswig-holsteinischen Westküste erlebte wie Pillau als "Klein Amsterdam" im 17. Jahrhundert seine erste Blüte.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Heiligenbeil in Berlin - Auch beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen sind wir Heiligenbeiler vertreten! Am 21. und 22. Mai in Berlin werden neben vielen tausend Ostpreußen auch wieder hunderte Heiligenbeiler anzutreffen sein. Auch die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil hat wieder ihren Treffpunkt mit Bücherstand und eine Ecke zum sitzen und zum plachandern. Kommen doch auch Sie!

 

KÖNIGSBERG-LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24

Buch- und Kauftip - Anläßlich der 60jährigen Wiederkehr von Flucht und Vertreibung empfehlen wir als Lektüre oder Geschenk "Die Kämpfe um Ostpreußen und das Samland", von Helmut Borkowski, 175 Seiten DIN A4, Preis 16 Euro, inklusive Versand, zu beziehen durch: Heimatkreisgemeinschaft Landkreis Königsberg, im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden. Telefon (05 71) 4 62 97, täglich von 12 bis 13 Uhr.

Hinweis Hauptkreistreffen 2005 - 3. und 4. September. Liebe Landsleute, vergeßt bitte nicht den Termin unseres Treffens einzuplanen. Die Einladung und das Programm unserer Veranstaltung können jetzt auf unserer Internetseite: www.koenigsberg-land.de  eingesehen werden. Ein Anfahrplan zum Veranstaltungslokal und ein Hotel-Nachweis sind auf der Internetseite abrufbar. Auf Wunsch verschicken wir diese Unterlagen auch direkt.

 

KÖNIGSBERG-STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83 21 51.

Bismarck-Lyzeum - Die ehemali-gen Schülerinnen freuen sich auf ein Wiedersehen beim Deutsch-landtreffen in Berlin an unserem Schulschild / Königsberg-Stadt. Im Auftrag von I. Schroeder, Ursula Hager-Zimmermann.

 

WEHLAU

Kreisvertreter: Joachim Rudat, Telefon (0 41 22) 87 65, Klinkerstraße 14, 25436 Moorrege

Hans-Peter Mintel ist von uns gegangen - Unerwartet erreichte uns die traurige Nachricht, daß unser teurer Freund und guter Kamerad, Hans-Peter Mintel, am Montag, dem 2. Mai 2005, von uns gegangen ist. nach einem längeren Leiden und einer Operation mußte er von der Reha zurück ins Krankenhaus, wurde wieder mehrfach operiert und schien nach einem mehrwöchigem künstlichen Koma zuletzt das Schlimmste überstanden zu haben. Um so mehr hat uns nun sein plötzlicher Tod getroffen. Hans-Peter Mintel wurde am 3. November 1931 in Königsberg geboren. Später erlebte er einige glückliche Kinderjahre in Altwalde bei Wehlau. Sein Vater war dort im Provinzialerziehungsheim als Sportlehrer tätig, bis er Anfang des letzten Krieges Soldat wurde. Von 1941 bis zur Vertreibung besuchte Hans-Peter Mintel in Wehlau das Gymnasium "Deutsch-Ordensschule". Mit seinen damaligen Klassenkameraden verband ihn bis zuletzt eine echte Freundschaft, die in jährlichen Klassentreffen ihren Ausdruck fand. Nach der Vertreibung fand sich die Familie in Niedersachsen wieder, in einem kleinen Bauerndorf bei Buxtehude. Hier in Buxtehude wurde die Schule mit dem Abitur beendet. Der berufliche Weg führte ihn zur Bundespost, wo er zuletzt als Postoberrat in der Generaldirektion der Postbank tätig war und Anfang 1995 in den wohlverdienten Ruhestand ging. Am 26. August 1960 heiratete Hans-Peter Mintel die aus Sodeiken bei Gumbinnen stammende Waltraud Gerwins und das Ehepaar ließ sich im gemeinsam Haus in Ahrensburg nieder. In der knappen Freizeit wurden weite Reisen unternommen. Das kinderlose Ehepaar adoptierte schließlich den inzwischen erwachsenen Sohn Gottfried-Benjamin. Waltraud, seine spätere Ehefrau gehörte bereits 1948 bis 1952 zu den Gründungmitgliedern der Ostpreußischen Jugend in Hamburg. Die Wehlauer Klassenkameradin, Dr. Christa Benz, die bereits seit 1991 im Vorstand der Kreisgemeinschaft Wehlau war, gelang es 1994 in einer schwierigen Situation der Kreisgemeinschaft Hans-Peter Mintel zur Mitarbeit zu bewegen. Der damalige Vorsitzende des Kreistages, Hans Wittke, berief ihn in den Kreistag, wo er noch 1994 zum Schatzmeister gewählt wurde. Dieses Amt im geschäftsführenden Vorstand hat Hans-Peter Mintel seither, auch auf Grund seiner vielseitigen beruflichen Erfahrung, mehr als zehn Jahre lang, mit großem Geschick in enger freundschaftlicher Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskollegen erfolgreich ausgeübt. Die Landsmannschaft Ostpreußen verlieh ihm auf Grund seiner Verdienste ihr Ehrenzeichen in Silber. Seine ruhige tiefmenschliche Art, die von großer Heimatliebe getragen war, wird uns sehr fehlen. Mit seiner lieben Ehefrau Waltraud trauern wir um ihn. Wir werden Hans-Peter Mintel nicht vergessen.

Sonderreise der Kreisgemeinschaft - Die Sonderreise der Kreisgemeinschaft Wehlau nach Königsberg kann noch bis Ende Mai gebucht werden. Zehn Tage, neun Übernachtungen, Mittwoch, 6. bis Freitag, 15. Juli 2005. Anmeldungen nimmt entgegen: Greif Reisen A. Manthey GmbH, Rübenzahlstraße 7, 58455 Witten, Telefon (0 23 02) 2 40 44


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