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28.05.05 / Schülerinnen aus Königsberg suchen deutsche Gastfamilien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 28. Mai 2005

Für ein Jahr in Deutschland
Schülerinnen aus Königsberg suchen deutsche Gastfamilien

Zum ersten Mal werden ab Anfang September 2005 drei russische Schülerinnen aus Königsberg (Kaliningrad) durch den "AFS Interkulturelle Begegnungen e.V." für ein Schuljahr in Deutschland leben und hier zur Schule gehen dürfen. Sie brauchen deutsche Gastfamilien, die sie bei sich aufnehmen.

Die Mädchen sind aus einer größeren Bewerberzahl ausgewählt worden. Sie sind 15-16 Jahre alt und haben bereits Grundkenntnisse im Deutschen.

Die Gastfamilien müssen keine Kinder im gleichen Alter haben. Gasteltern können ältere oder jüngere oder gar keine Kinder haben oder auch alleinerziehend sein. Wichtig ist, dem Familienmitglied auf Zeit ein Zuhause zu geben.

Der AFS Interkulturelle Begegnungen begann als American Field Service bereits 1947 mit dem Schüleraustausch. Er gehört zu den großen, erfahrenen, gemeinnützigen Schüleraustauschorganisationen weltweit. Über ganz Deutschland verteilt gibt es 86 ehrenamtliche AFS Komitees. Das deutsche AFS Büro hat seinen Sitz in Hamburg.

Die Austauschschülerinnen werden auf das Schuljahr in Deutschland vorbereitet und während ihres Aufenthaltes hier von ehrenamtlichen Mitarbeitern des AFS betreut. Diese helfen, wenn nötig, bei der Wahl der Schule und bei kleineren Problemen. Sollte ein harmonisches Zusammenleben auf Dauer nicht möglich sein, sucht der AFS eine neue Gastfamilie.

Es gibt im Laufe des Jahres einige Veranstaltungen für Gastfamilien und Schüler.

AFS-Schüler sind kranken- und haftpflichtversichert. AFS Deutschland bezahlt evtentuell notwendige Monatskarten und Schulbücher sowie zusätzliche Deutschstunden. Sie bringen Taschengeld mit. Für die Schülerinnen aus Königsberg (Kaliningrad) wird der sonst übliche Elternbeitrag von einer deutschen Stiftung übernommen, so daß sie unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Familie ausgewählt werden konnten. Die Gastfamilien laden die Schülerinnen zu sich ein und kommen für den Unterhalt auf.

Das Leben in einer Familie für zehn Monate ermöglicht ein intensives gegenseitiges Kennenlernen und den Aufbau dauerhafter freundschaftlicher Kontakte. Die Schülerinnen machen hier vielfältige interkulturelle Erfahrungen, und es ist auch für die Gastfamilien eine Bereicherung, sie dabei zu begleiten. Die Öffnung nach Europa und der Brückenschlag zwischen unseren Ländern ist gerade für die Menschen in der Enklave Königsberg (Kaliningrad) besonders wichtig.

Die drei Mädchen stammen aus Königsberg (Kaliningrad) selbst und sind gute Schülerinnen. Inna ist 16 Jahre alt, sie spielt Klavier, interessiert sich für Konzert-, Theater- und Kinobesuche, arbeitet gern am PC und würde sich über Geschwister freuen. Galina (15) treibt Schießsport und andere Sportarten, sie war lange aktiv in der Theater-AG ihrer Schule und wünscht sich eine fröhliche Familie, die gern miteinander spricht. Yulia wird erst im Juli 15, sie malt und interessiert sich für Kunst, liest gern und hört Musik, ist nicht besonders sportlich, aber schwimmt und spielt Basketball, ist kontaktfreudig und liebt ihre Katze, die aber natürlich zu Hause bleiben muß.

Wenn Sie eine der Schülerinnen als Familienmitglied auf Zeit in Ihre Familie aufnehmen wollen oder Verwandte und Bekannte irgendwo in Deutschland dafür begeistern können, dann nehmen Sie doch bitte Kontakt auf mit Inge Rauschning, Rodetal 1a, 37120 Bovenden, Telefon (0 55 94) 9 31 74, Fax (0 55 94) 9 31 75, E-Mail: rauschning.rodetal@t-online.de  EB


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