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25.06.05 / Zitate

© Preußische Allgemeine Zeitung / 25. Juni 2005

Zitate

War späte Empörung über die angeblich verdrängte NS-Geschichte wirklich eine der Haupttriebfedern der sogenannten 68er? Nein, meint der renommierte Hitler-Biograph Joachim Fest im Spiegel vom 20. Juni und kontert:

"Deren (der 68er) Interesse wurde erst geweckt, als sie erkannten, daß sich die Nazi-Zeit instrumentalisieren ließ, um Angehörige der älteren Generation aus ihren Posten zu drängen."

 

Was bleibt von Rot-Grün? - fragt Faz.net und findet die TV-Serie "Lindenstraße":

"Denn die Lindenstraße war rot-grün vor Rot-Grün. Und wird rot-grün bleiben, wenn Rot-Grün schon lange ein Ende hat. Denn Rot-Grün ist nur eine Episode. Die Lindenstraße aber ist eine Serie ... Vor allem aber hat sich in der Lindenstraße noch jeder, der auch nur im Verdacht stehen könnte, rechts von links zu sein, in seinem Schicksal in ganz widerwärtiger Weise verheddert. Wie Else Kling mit ihrem mißratenen Sohn. Ganz zu schweigen von (dem im Unfall verkrüppelten und früh verwitweten) Ludwig Dressler."

 

Im Gespräch mit der Financial Times Deutschland vom 21. Juni bricht Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) mit einer alten Illusion der Zuwanderungspolitik:

"Wir können die Probleme der Sozialsysteme nicht über Zuwanderung lösen. Ausländer zahlen zwar Beiträge, sie bekommen aber auch Leistungen. Zuwanderung ersetzt keine Reformen und keine Einschnitte ... Bei fünf Millionen Arbeitslosen brauchen wir keine Zuwanderung."

 

Die Welt am Sonntag vom 19. Juni bricht eine Lanze für den gescholtenen britischen Premier Tony Blair:

"Blair mag Starrheit als Einsatz für Reformen nur verkaufen, doch in der Sache hat er gute Argumente auf seiner Seite. Und Verbündete, etwa im deutschen Finanzministerium. ,Hier hoffen eigentlich alle, daß es jetzt zu keiner überhasteten Einigung kommt', sagte ein Beamter vor dem Treffen."

 

Der Richter am Bundesverfassungsgericht Udo di Fabio, der auch mit den europäischen Fragen befaßt ist, die das Grundgesetz berühren, verteidigt in der Zeit vom 16. Juni den Nationalstaat:

"Der Nationalstaat ist für mich immer noch eine revolutionäre Idee, der Garant von Freiheit, Demokratie und Vielfalt. Dessen modern gewordene Verteufelung mache ich nicht mit."

 

Die Ratifizelei

Am Anfang fragte man geschwind die braven Netto-Nehmer - und Zahler, die entmündigt sind, denn das ist noch bequemer.

Doch dann - der Leichtsinn war fatal - erhielten die Franzosen und Niederländer freie Wahl - na, das ging in die Hosen!

Zu spät erst sah man die Gefahr, da schlug auch schon der Trend um - so spart sich, wer nicht hektisch war, das Geld fürs Referendum.

Jetzt stehn sie da in ihrem Frust, die Ratifizgenossen: Nicht Pudel Tony, sondern just sie selber sind begossen!

Pannonicus


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