25.04.2024

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Suchen und finden
02.07.05 / Die ostpreußische Familie / Leser helfen Lesern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 02. Juli 2005

Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
von Ruth Geede

Lewe Landslied und Familienfreunde,

unser erster Fall muß so schnell wie möglich bearbeitet werden, wenn überhaupt noch ein Fünkchen Hoffnung für unsern 93jährigen Landsmann Alfons Thiedig besteht, endlich seinen Sohn zu finden. Unsere Leserin Inge Bergmann-Baier übermittelte den Wunsch und sandte mir jetzt die Unterlagen, nach denen wir auf Suche gehen können. Alfons Thiedig, * 16. Januar 1912 in Liewenberg, Kreis Heilsberg, zog mit seiner Frau Dorothea geborene Bork auf das Restgut Riplauken, Kreis Rastenburg. Zwei Söhne wurden geboren, der Jüngere starb auf der Flucht, ebenso seine Mutter, die in Landsberg an Typhus verstarb. Der ältere Sohn, Wolf-Hans Joachim, * 5. Oktober 1942, kam in das Kinderheim Landsberg, später in das Kloster Heilsberg. Vater Alfons versuchte sich Anfang der 50er Jahre in der Heimat durchzuschlagen, nachdem er von Bekannten von dem Schicksal seiner Familie erfahren hatte. Im Kloster Heilsberg berichtete ihm Schwester Gertrud Krause, daß die deutschen Kinder 1947 von Polen abgeholt und wahrscheinlich in die Bundesrepublik Deutschland transportiert wurden. War Wolf-Hans Joachim Thiedig auch darunter? Im Kinderheim St. Theresa in Geldern-Baersdonk war 1947/48 ein Junge mit dem Nachnamen Thiedig gemeldet. Das Heim besteht nicht mehr, und alle Nachforschungen blieben ergebnislos. Frau Bergmann-Baier hat überall, nachdem sie von dem Schicksal dieser Familie erfahren hatte, nach dem vermißten Jungen gesucht, leider ohne Erfolg. Jetzt bleibt nur noch schnell und unkompliziert unsere Ostpreußische Familie. "Von dem Schicksal zu wissen und nicht helfen zu können, ist für mich sehr traurig. Aber man sagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt!" Noch leben ja Zeitzeugen wie Schwester Gertrud Krause und darauf basiert unser Fünkchen Hoffnung. Vielleicht kann Frau Bergmann-Baier dem Vater des Gesuchten einen positiven Bescheid geben, wenn sie sich im Juli auf einem Treffen in Parchim begegnen sollten. Das wäre allerdings dann schon eines unserer Familien-Wunder! (Inge Bergmann-Baier, Unkeler Weg 4 in 53424 Remagen, Telefon 0 22 28 / 14 35.)

Ach ja, wo bleiben sie, die Ergebnisse auf die vielen Fragen und Wünsche, auf die wahrscheinlich schon alle Leserinnen und Leser warten? Sie sind da, und ich bündele sie wieder zu einer "Erfolgs-Familie", das macht dann Freude. Im Augenblick gehen aber die neuen Suchwünsche vor, denn die Zeit läuft ...

In seiner Familienforschung kommt Herr Andreas Both nicht so recht weiter, deshalb wendet er sich auch an uns. Sein Großvater Anton Both, * 1884 in Schellen, Kreis Rößel, war in beiden Weltkriegen Soldat. Im letzten Krieg hat seine zweite Frau Anna geborene Ehlert, mit den Kindern Ullrich und Adelheid bei ihren Eltern Johann und Alwine Ehlert in Hermenhagen, Kreis Bartenstein gewohnt. 1945 sind alle gemeinsam von dort geflüchtet, zuerst über das Haff, und dann weiter nach Schleswig-Holstein. Viele Jahre lebte die Familie in Itzehoe, wo Anton Both Mitglied der Landsmannschaft Ostpreußen war. Nun die von seinem Enkel Andreas gestellten Fragen: Wer erinnert sich an Anton Both als Soldat oder aus der Zeit in Itzehoe? Wer war mit Anna Both und ihren Kindern vor, auf und nach der Flucht zusammen? Erinnert sich jemand an Hermenhagen und an die Familie Ehlert, besitzt vielleicht sogar noch Fotos von dem Ort? Auch nach Verwandten sucht Herr Both, so nach dem Sohn Ullrich von Gerhard Ehlert, einem Bruder seiner Großmutter Anna, sowie nach Nachkommen der 1998 verstorbenen Maria Austen geborene Both und der 1999 verschiedenen Anna Gurk geborene Both. Na, da wird sich doch mit Sicherheit jemand melden! (Andreas Both, Neisseweg 24 in 85521 Ottobrunn, E-Mail: both-andreas@t-online.de .)

Sehr weit in ihre Ahnenlinie zurück geht Ilva Schorowski, und ich glaube kaum, daß ihre Fragen durch unsere Familie beantwortet werden können, aber ich will sie doch weitergeben. Frau Schorowski sucht Daten zu folgenden Personen: 1) Elisabeth Schorowski geborene Jokos, Geburtsort Ottendorf, Kreis Allenstein, dort verstorben. 2) Matthaeus Schorowski, geboren um 1792 in Ottendorff, Heirat 1822 in Groß-Lemkendorf, Kreis Allenstein, dort 1847 verstorben. 3) Anna Schorowski, * um 1823 in Ottendorf, dort verstorben. 4) Anton Schorowski, * um 1829 in Ottendorf, dort verstorben. 5) Michael Schorowski, * um 1832 in Ottendorf, dort verstorben. Wer hat weiterführende Informationen über die Genannten? Vielleicht haben ja alte Ottendorfer sie auch unter ihren Vorfahren! (Ilva Schorowski, Bohnackerum 2 in 25938 Midlum / Föhr, E-Mail: ferienhaus. schorowski@freenet.de .)

Eure Ruth Geede


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