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09.07.05 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 09. Juli 2005

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme)

Angerburger Tage 2005 in Rotenburg (Wümme) - Zu den 51. Angerburger Tagen am 10./11. September in Rotenburg (Wümme) werden alle Angerburger sowie deren Nachkommen, Freunde und Bekannte aus dem In- und Ausland sehr herzlich eingeladen. Das Treffen findet wieder im Bürgersaal und im Ratsgymnasium statt. Eingeleitet werden die 51. Angerburger Tage, am Sonnabend, 10. September, 9.30 Uhr, mit der Kreistagssitzung im großen Sitzungssaal des Kreishauses in Rotenburg (Wümme). Im Mittelpunkt der Kreistagssitzung stehen Ehrungen und die Neuwahl des gesamten Vorstandes nach Ablauf der zweijährigen Amtszeit. Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski wird sich erneut zur Wahl stellen. Es ist die erste Sitzung des Kreistages der Kreisgemeinschaft Angerburg in neuer Zusammensetzung. Einige bewährte Kreistagsmitglieder werden altersbedingt oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei sein. Es haben sich aber Interessierte zur Verfügung gestellt, über die wir uns sehr freuen. Die Kreistagssitzung ist öffentlich und es ist eine gute Gelegenheit, sich über die Arbeit des Vorstandes zu informieren. Die Mitglieder des Kreisausschusses treffen sich bereits am Freitag zu ihrer Vorstandssitzung, um die Kreistagssitzung vorzubereiten und anstehende Fragen zu erörtern. 2005 ist ein Jahr des Gedenkens an das Kriegsende und die Vertreibung aus unserer Heimat. deshalb wollen wir in diesem Jahr den Schwerpunkt auf persönliche Begegnungen und Gespräche legen. Eine Busfahrt mit Besichtigungen wird deshalb nicht angeboten. Somit ist auch genügend Zeit zum Besuch des Angerburger Zimmers im Honigspeicher beim Heimatmuseum. An beiden Tagen ist das Angerburger Zimmer in der Zeit von 12 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Alfred Klerner und Wolfgang Laser werden Auskünfte erteilen und würden sich über viele Besucher freuen. Im Institut für Heimatforschung wird am Sonnabend ab 15 Uhr unter anderem ein Film unseres Angerburger Heimatfreundes Dieter Gustmann gezeigt. Im Bürgersaal ist außerdem Gelegenheit zum Kaffeetrinken. Der schon zur Tradition gewordene Heimatabend am Sonnabend um 20 Uhr im Bürgersaal wird gestaltet von der Chorgemeinschaft Borgfeld unter Leitung von Anna Koch. Die Chorgemeinschaft war in letzter Zeit besonders erfolgreich. Herausragend war die Teilnahme an der Chorolympiade in Bremen, die den Borgfelder Sängern die Bronzemedaille einbrachte. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Abend dürfte die Verleihung des Angerburger Kulturpreises 2005 durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) werden. Dieser Preis wird alle drei Jahre verliehen für literarische und andere künstlerische und wissenschaftliche Arbeiten in deutscher Sprache. Den Auftakt am Sonntag, 11. September, macht ein Festgottesdienst um 9 Uhr in der Michaeliskirche. Um 11 Uhr treffen wir uns in der Aula des Ratsgymnasiums zur Feierstunde. Die Gastrede wird Jutta Malla, Landevorsitzende des BdV-Bremen, halten. Nicht nur um unser Heimatgefühl zu demonstrieren, sondern auch für unsere Darstellung in der Öffentlichkeit ist es wichtig, daß möglichst alle Angerburger an der Feierstunde teilnehmen. Danach treffen sich die Bewohner der Kirchspiele be- ziehungsweise Gemeinden in verschiedenen Klassenzimmern des Gymnasiums und im Bürgersaal. Heimatliche Literatur wird sowohl im Bürgersaal, als auch im Ratsgymnasium von der Kreisgemeinschaft angeboten. Bücher eignen sich besonders gut zum Verschenken. Zimmer sollten Sie rechtzeitig bei den bekannten Hotels in Rotenburg (Wümme) und Umgebung bestellen. Eine Übernachtung ist auch im "Helmut-Tietje-Haus" möglich. Dort stehen in begrenzter Zahl preiswerte Zimmer zur Verfügung. Übernachtungswünsche werden möglichst umgehend an die Ge- schäftsstelle der Kreisgemeinschaft Angerburg, Bärbel Lehmann, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme) erbeten. Mit Ihrer Teilnahme an den Angerburger Tagen bringen Sie Ihre Heimatverbundenheit zum Ausdruck. Freuen Sie sich auf die 51. Angerburger Tage am 10./11. September in Rotenburg (Wümme) mit interessanten Gesprächen und spannenden Begegnungen.

 

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Helmut Friske, Telefon (03 34 38) 6 04 87, Bernauer Str. 6, 14345 Altlandsberg. Geschäftsstelle: Brigitta Heyser, Telefon (0 51 91) 97 89 32, Billungstraße 29, 29614 Soltau

Ein ganz besonderes Fest - Die Kreisgemeinschaft feierte Anfang Juni in ihrer Partnerstadt Kassel ein ganz besonderes Fest. Bereits 1915 entstand eine Partnerschaft zwischen der hessischen Residenzstadt Kassel und der ostpreußischen Kreisstadt Stallupönen. Dieser Städtepartnerschaft ist die älteste in Deutschland und hat viele Stürme und Veränderungen überdauert. Nicht umsonst sprach Kassels Bürgermeister Thomas-Erik Junge von einer besonderen Beziehung zwischen den beiden Städten und ihren Bewohnern, und das man aus der Leistung und dem Mut der Vertriebenen zum Neuanfang nur lernen kann. Am Sonnabend wurde bereits ein Zusatzschild "Stallu- pöner Straße" angebracht, das auf die 90jährige Partnerschaft hinweist. Wir Teilnehmer schauten in einen besonders schön im Grünen gelegenen Stadtteil Kassels und erinnerten uns an die Schönheiten unserer Heimat, die jetzt durch große Verwahrlosung der Landschaft nahezu unauffindbar ist. Aber als wir den Toten gedachten, erinnerten wir uns auch mit Dankbarkeit, der 60 Jahre, in denen unser Vaterland nun schon in Frieden lebt, mitten in Europa, umgeben von Völkern, die ebenso wie wir dankbar für die lange Periode des Friedens sind. Es wurde die Hoffung laut, daß nie wieder in Europa die Völker ihre Probleme durch Krieg zu lösen versuchen würden. Die Stadt Kassel hatte zu einer Festveranstaltung geladen, die am Sonntag im Rathaus stattfand. Dort gab es eine hervorragende Ausstellung zu besichtigen, die in die 90jährige Patenschaft einführte, und Gruß- und Dankworte zu hören die von hervorragendem Chorgesang begleitet und unterbrochen wurden. Dabei überwog die Freude und Dankbarkeit. Wir erinnerten daran, daß unser Volk zum Beispiel von dem Siegervolk aus Rußland um seine geachtete Stellung in Europa und seinen sozialen Status beneidet wird. Der Kreisvertreter zitierte dazu eine Professorin aus Petersburg: "Ihr Deutschen und wir Rußen hatten gemeinsam unter einem besonders schrecklichen Regime zu leiden. Aber ihr habt bis auf einen großen Landverlust alles wieder aufgeholt. Ihr lebt als geachtetes Volk mitten in Europa. Wir dagegen werden noch eine sehr lange Zeit benötigen, bis die Wunden, die uns das eigene Regime zugefügt hat, notdürftig geheilt sein werden". Andere wiesen darauf hin, daß gerade die aus der Heimat vertriebenen Bewohner für die heutigen Bewohner unseres Heimatkreises ein offenes Herz und offene Hände haben. Der Eindruck den die Teilnehmer am Ende der Gedenkveranstaltung mit nach Hause nahmen, war von Dankbarkeit und Zuversicht geprägt. Für den gelungenen Tag haben einige besonderen Dank verdient. Der Stadt Kassel und ihrer Verwaltung sei insgesamt herzlich für diese Feier gedankt. Ein besonderer Dank gebührt Herrn Nockert aus der Verwaltung. Ebenso hat die Chorleiterin, Frau Dreys besonderen Dank verdient. Sie erwähnte, daß ihr Schwiegervater dabei war, als unser Stallupönen durch sein Kasseler Regiment befreit wurde. Dabei wurde allen deutlich, daß sich an diesem Tage ein Kreis geschlossen hatte. Aus unserer Kreisgemeinschaft gebührt Dank dem Ehepaar Heiser, das sich seit Januar 2005 um das Jubiläumstreffen bemühte und dem Schriftleiter des Heimatbriefes, Lm. Theweleit, der ein "Sonderheft" zum Heimatbrief zusammengestellt hat, welches an die Teilnehmer verteilt wurde. Es wird auch in den neue Heimatbrief eingearbeitet und so allen Mitgliedern zu Verfügung gestellt werden. Der Oberbürgermeister, Herr Lewandowski, konnte persönlich nicht teilnehmen. Ihm sein herzlich gedankt für sein Grußwort, das er für das Sonderheft der Kreisgemeinschaft verfaßt hat. Ebenso danken wir Wilhelm v. Gottberg für sein Grußwort, der ebenfalls nicht persönlich anwesend sein konnte. Wie schrieb der Bürgermeister in seinem Grußwort: "Vergessen Sie ihre Wurzeln nicht und erhalten Sie die alten Traditionen Ostpreußens aufrecht, denn auch unser modernes Deutschland braucht solche Erfahrungswerte."

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Tel.: (0 41 01) 2 20 37 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Hauptkreistreffen 2005 - Unser diesjähriges Hauptkreistreffen findet traditionell wieder am dritten Wochenende im September statt - also am 17. und 18. September 2005. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Falls Sie noch Übernachtungsmöglichkeiten (Hotel oder Pension) suchen, melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle in Pinneberg. Die Feierstunde zum Tag der Heimat am Sonntag den 18. September findet in diesem Jahr erstmalig im großen Saal des Hotel Cap Polonios statt. wir haben uns dafür entschieden, um jedem die Möglichkeit zu geben, an der Veranstaltung teilzunehmen. Noch ein kleiner Tip: Benötigen Sie noch ein persönliches Geschenk für gute Freunde? Die Kreisgemeinschaft Königsberg-Land hat einen Ostpreußenkalender 2006 herausgebracht. Er ist zu bestellen bei Herbert Laubstein, Telefon und Fax (0 23 32) 8 05 77 und kostet 10,50 Euro inklusive Porto.

 

LABIAU

Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Str. 16, 25693 St. Michaelisdonn/

Holstein, Tel. (0 48 53) 5 62, Fax (0 48 53) 7 01. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, Lessingstraße 51, 25746 Heide, E-Mail: info@strammverlag.de , Internet: www.labiau.de

(Fortsetzung aus Folge 26) Unsere Fahrten an den nächsten Tagen, - es geht wieder nach Königsberg, dort machen wir unter der Leitung von Egbert Marenke eine spezielle Führung. Er hat ein Heft mit alten Aufnahmen zusammengestellt und wir besuchen exakt die alten Aufnahme-Standpunkte und sehen, was noch übrig geblieben ist. In den meisten Fällen kann man nur erahnen, aber nicht mehr sehen, was damals war. An vielen Stellen fanden wir Baustellen vor, schließlich ist es ja das Jubiläumsjahr: 750 Jahre Königsberg. Aufgrund der Feiertagsserie - man bereitete sich auf: 60 Jahre Kriegsende am sogenannten Eroberungstag, dem 9. Mai vor, ruhten die Bauarbeiten. Überhaupt waren viele Straßen gesperrt. Rauschen ist immer wieder eine Reise wert. Im Zentrum des Ortes wird immer mehr gebaut. Häuser, die durchaus in die Landschaft passen. Wir sehen uns dort auch das "Miniatur-Königsberg" an. Dann geht's runter zum Strand und zu den Bernsteinständen. Nicht nur ich bekomme da wieder glänzende Augen. Die Kurische Nehrung ist ein Muß. Auf der Nehrung machen wir die übliche Rund-Wanderung über Pillkoppen, wo wir ein Schwanenpaar bei der Brut beobachten konnten, im Ort die Luxusbauten der reichen Russen sahen, mit der Angst dabei um die wenigen noch vorhandenen ursprünglichen Fischerhäuschen. Die Kurische Nehrung ist so schön und immer wieder neu beeindruck-end. Die Gruppe macht einen Tag eine Fahrt in den Nachbarkreis Elchniederung und ich setzte mich ab, um nun endlich durch den Kreis zu fahren. Es ist wieder bedeckt und vor allem sehr kalt. Ist egal, ich möchte sehen, ob tatsächlich keine Reste von Goltzhausen und Friedrichsburg zu finden sind. Die Natur ist weit zurück und daher müßten Mauerreste usw. gut zu finden sein. Hinter Labiau geht's links ab, vorbei an Pareyken fahre ich erstmal nach Gründen. Riesige Stallungen und auch Wohnhäuser stehen dort noch. Alles wirkt aber wie ausgestorben, keine Menschenseele ist zu sehen. Ich bin nicht sicher, ob ich überhaupt den Platz von Goltzhausen gefunden habe. Hier geht es wohl nicht ohne topographische Karte. Nichts ist zu sehen, trotz langsamer Fahrt. Dafür fotografiere ich zwei sich gegenüberliegende kleine Bauernhöfe. Sie liegen in der Nähe von Goltzhausen. Weiter geht es nach Bärwalde. Ich sehe als erstes die abgerissene Scheune (s. Bericht v. Adl. Bärwalde) Man fragt sich, wieso? Warum wird so ein stabiles Gebäude abgerissen? Anscheinend kann sich jeder, der Steine braucht, diese holen. In Friedrichsburg gehe ich aufs Gutsgelände, weil ich selbst Anfang der 90er Jahre noch große Stallungen dort gesehen habe. Jetzt ist außer einem Fundament und einigen Steinbrocken tatsächlich nichts mehr zu entdecken. Man kann so was nur im zeitigen Frühjahr feststellen. Später überwuchert die üppige Natur alles. Über Goldbach geht es jetzt über Perkuiken (dabei denke ich an Frau Rosemarie Schaffstein, die von dort kommt und viele Artikel für "tohus" geschrieben hat. Das Tohus-Heft wird erst im Juli verschickt werden). In Groß Scharlack finde ich den Platz, auf dem das Gutshaus gestanden hat. Nikodemus Redler, der mich heute fährt, kennt alles genau, weil er in den zurück liegenden Jahren einen Landsmann von dort häufig gefahren hat. Betrübt bin ich über den Zustand von Klein Scharlack. Es sieht ziemlich ungepflegt aus. Nun noch mal schauen, was die Rosenplantage in Zanderlacken macht, über die Gerhard Fischer im vergangenen Jahr berichtet hat. Rosen sehe ich nicht, Aber Tuja (Lebensbaum), gepflanzt in langen Reihen. Bin neugierig, was dort wohl im Sommer angepflanzt wird. In Theut mache ich einen kleinen Abstecher. Neue russische Häuser machen einen guten Eindruck. Zurück nach Labiau auf den Wochenmarkt, es ist dort wie auf dem Basar, man bekommt alles. Jetzt fahren wir nach Labagienen um am Haff Picknick zu machen. Es weht eine "Steife Brise". Wir parken direkt am Wasser und genießen den wundervollen Blick auf die Deimemündung und die Weite des Kurischen Haffs. Riesige Schwärme von Kormoranen ziehen ihre Bahn über dem Wasser.

Zurück in Labiau - besichtige ich die Baustelle des Klärwerks. Es wird Richtung Deimemünde kurz nach dem Kahnenberg, aber noch vor dem jetzigen kleinen Militärhafen gebaut. Anschließend möchte ich nach Hindenburg. Eine Redakteurin des WDR hat entdeckt, daß dort noch an einem Haus der Name "A. Sprunk 1928" in schmiedeeiserner Schrift gut zu sehen ist. Der Weg ist leicht zu finden, gleich die erste Straße links ab Richtung Haff. Richtiges Katzenkopfsteinpflaster, rund gefahren. Sehr nette Leute empfingen uns dort, sie haben bereits angefangen, das Haus zu renovieren, neue Fenster sind drin und auch der Garten war schon bestellt. Die Redakteurin hat durch mich Kontakt zu Familie Sprunk, die im Spreewald lebt, aufgenommen. Wir werden wohl irgendwann den Bericht im TV sehen können. Nun weiter Richtung Groß Baum, in Tuttenberg hat eine Familie, sie handeln mit Holz, ihr Häuschen schön renoviert. Ich beobachte das schon eine geraume Zeit. In Laukischken stelle ich fest, daß das ehemalige Gutshaus von Bieberstein einen neuen Anstrich bekommen hat. Es macht den besten Eindruck. Auch das Pastorat sieht von außen sehr gut aus. Jetzt geht es weiter nach Dedawe. Bin doch zu neugierig, wie weit der Ausbau der Russisch orthodoxen Kapelle auf dem Gutsgelände von Dedawe, das ja jetzt ein Nonnenkloster beherbergt, ist. Oh, Überraschung, die Kapelle ist fast fertig. Schnell aus dem Auto einige Aufnahmen gemacht, ehe die uns wieder mit dem Besen hinterher kommen. Ich genieße bei der Weiterfahrt nach Rathswalde die wundervolle Landschaft. Überall Störche, ganz zartes, zaghaftes Grün. Dann der Mühlenteich, still ruht er dort, es ist märchenhaft, es scheint, als wenn er viele Geheimnisse in sich birgt. Daß er so groß ist, sieht man im Sommer gar nicht. Das Farbfoto am Anfang zeigt seine Schönheit. Nun ist es spät geworden, aber auf der Rückfahrt mache ich noch einen Stopp in Kl. Schmerberg. Oben auf dem Hügel steht noch ein Gehöft. Man hat von dort aus einen wundervollen Blick auf die Deime und die gegenüber liegenden Besitzungen der Familie von Knobloch. Rot strahlen die Dächer von Bärwalde. Resümee des Tages: Schreck laß nach, und super, es gibt auch etwas Neues. Der letzte Tag ist wieder Taxitag. Einige fahren wieder in die Dörfer, andere machen eine Bootsfahrt mit Nikodemus und ich gehe mit einigen ins Große Moosbruch, wir wollen eine Moorwanderung machen. Es gibt wohl niemanden, den diese ganz besondere Landschaft nicht gefangen nimmt. Wir haben den Eindruck, diese geheimnisvolle Landschaft ist schon seit Urzeiten so, wie sie jetzt ist: wunderschön! Anschließend erfolgt die obligatorische Einladung meines Moorführers. Wir genießen herzliche Gastfreundschaft in dem Kirchdorf meines Vaters. Es ist immer schwer wieder wegfahren zu müssen.

 

SENSBURG

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstraße 9, 32602 Vlotho, Telefon (0 57 33) 55 85. Geschäftsstelle: In der Stadtverwaltung Remscheid, Nordstraße 74, 42849 Remscheid, Telefon (0 21 91) 16 37 18

10. Kirchspieltreffen Warpuhnen - Das 10. Kirchspieltreffen Warpuhnen fand wiederum im Ostheim in Bad Pyrmont statt. 60 Teilnehmer waren angereist und erlebten dort viele schöne und harmonische Stunden des Beisammenseins. Otto Pieplack aus Prußhöfen, der heute in Kanada lebt, hatte seinen Deutschlandurlaub extra so gelegt, daß er an dem Treffen teilnehmen konnte. Kirchspielvertreter Alfred Thiel eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung und übermittelte die Grüße des Kreisvertreters Siegbert Nadolny. Nach einer kurzen Andacht durch den Pastor Tegler wurde in einer Schweigeminute der in der letzten Zeit Verstorbenen gedacht (Hilde Breuer geb. Stabba und Siegfried Kolmann). In seiner Ansprache stellte Alfred Thiel unter anderem fest, daß die Politiker und insbesondere die Medien immer wieder von dem Leid sprechen, das Deutsche anderen angetan hätten, nicht aber den Mut fänden, von dem Lied zu berichten, welches auch dem deutschen Volk angetan wurde. Dem offiziellen Teil schloß sich der gemütliche an. Bei lebhaften Unterhaltungen vergingen die Stunden wie im Flug, und viele Teilnehmer waren gezwungen, die Heimreise anzutreten. Es ist also empfehlenswert, bei weiteren Treffen sich wenigstens für die Nacht im Ostheim anzumelden, stellte Lm. Thiel fest. Am folgenden Sonntag fand in der Stadtkirche zu Pyrmont ein Gedenkgottesdienst zur Erinnerung an das Kriegsende vor 60 Jahren am 8. Mai 1945 statt, bei dem die Anwesenden zur Gestaltung beitrugen. Dieser Gottesdienst wurde durch die von den Landsleuten Edith Grützmacher, Alfred Thiel und Fryderyk Tegler vorgetragenen Zeitzeugenberichte sehr emotional und gab Anlaß zum Nachdenken und zum verarbeiten der eigenen Erlebnisse. Der einhellige Wunsch aller Teilnehmer: Nie wieder Krieg und Vertreibung. Der Kirchspielvertreter schloß seinen Bericht mit den besten Wünschen für die verbleibende Zeit bis zum nächsten Treffen (17. bis 20 Mai 2007). In diesem Sinne verbleibt mit den besten heimatlichen Grüßen Alfred Thiel, Halstenbeker Straße 91, 22457 Hamburg.

 

TILSIT-STADT

Stadtvertreter: Horst Mertineit. Geschäftsstelle: Tel. (04 31) 7 77 23 (Anrufbeantworter), Diedrichstraße 2, 24143 Kiel

Herzog-Albrecht-Schule Tilsit (HAT) - Wie einmal erwies sich das Ostheim in Bad Pyrmont als geeignete Tagungsstätte für die ehemaligen Schüler der HAT und ihre Begleiterinnen. Berthold Brock, Vorsitzender dieser Schulgemeinschaft, dankte in seinen Begrüßungsworten allen Teilnehmern, die teilweise eine weite Anreise hatten, für ihr Erscheinen. Bezeichnend dabei ist, daß auch einige Damen an diesem Schultreffen teilnahmen, deren Tilsiter Ehemänner inzwischen verstorben sind. Diese Damen fühlten sich der Schulgemeinschaft weiterhin verbunden, was die Ehemaligen mit Respekt und Anerkennung vermerkten. Während der Totenehrung verlas Berthold Brock die Namen der Schulkameraden, die seit dem letzten Schultreffen verstorben sind. Die gute Betreuung durch die Heimleitung und ihre Mitarbeiterinnen sowie die gute Vorbereitung des Schultreffens durch die Tilsiter Organisatoren boten die besten Voraussetzungen für einen harmonischen und erfolgreichen Verlauf jener Tage in Bad Pyrmont. Neben den persönlichen Gesprächen und den obligatorischen Rückerinnerungen an die Schulzeit und ihrer Lehrer, hatten die Organisatoren ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Ein Videofilm, der auf eine großformatige Leinwand projiziert wurde, frischte Erinnerungen, an einen Schulausflug nach Tilsit vor zehn Jahren, auf. Unter anderem an den festlichen Empfang in der Aula der HAT, dem heutigen Berufslyzeum Nr. 14 sowie den Ausflug mit Picknick in Tilsits Umgebung. Ein weiterer Film zeigte das heutige Tilsit im Winter und Hochwasser der Memel. Schließlich wurde ein Film über einen Spaziergang durch Tilsit vorgeführt. Dieser Film entstand ebenfalls vor etwa zehn Jahren. wie bei jedem Schultreffen der HAT, gehörte auch in diesem Jahr ein Ausflug in das Weserbergland zum Programm. Zunächst ging es mit dem Bus nach Minden, wo die Reisegruppe mit dem Schiff von der Weser zum Mittellandkanal hochgeschleust wurde, der die Weser mit einer Spezialbrücke überquert. Ein weiteres Ziel war in Minden das Preußenmuseum. Erholsam war die anschließende Kaffeepause an der Porta Westfalica. Zum heiteren Teil im Ostheim gehörte unter anderem die Masurische Geschichte von Siegfried Lenz unter dem Titel "Sozusagen Dienst am Geist", vorgetragen von Monica Grabs, Schauspielerin und Ehefrau des Schulkameraden Siegfried Dannath-Grabs. Dank gilt dieser Schauspielerin und allen, die zum Gelingen und zum harmonischen Verlauf dieses Schultreffens beigetragen haben.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

Realgymnasium/Oberschule für Jungen zu Tilsit - Nur noch ein paar Wochen sind es bis zu unserem 61. Schultreffen in Dresden. 72 Personen haben sich bisher im Hotel Elbflorenz angemeldet. Wir treffen uns am Donnerstag, dem 25. August um 14 Uhr, im Hotelrestaurant Piazza zur Wiedersehensparty. Die Schulgemeinschaft lädt alle Schulkameraden und ihre Ehepartner zur Kaffeetafel ein. Um 18 Uhr beginnt der offizielle Teil mit Regularien und Ehrungen. Am Freitag erwarten uns drei Gästeführer zu einem Stadtrundgang und werden die Sehenswürdigkeiten der Residenz der Sachsenkönige zeigen. Am Nachmittag begeben wir uns an Bord eines Elbdampfers und genießen in einer dreistündigen Fahrt das reizvolle Panorama zwischen Brühlscher Terrasse und Schloß Pillnitz. Dampferfahrt und Kaffeetafel an Bord werden gesponsert. Wer sich noch nicht angemeldet hat, sollte das schnell tun, denn das preisgünstige Reservierungskontingent läuft bald aus. Zimmerbestellungen nimmt das Hotel Elbflorenz entgegen, Telefon (03 51) 8 64 00, Fax (03 51) 8 64 01 00


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