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23.07.05 / Ein bißchen Regeln / Teile der Rechtschreibreform werden allgemeingültig

ï Preußische Allgemeine Zeitung / 23. Juli 2005

Ein bißchen Regeln
Teile der Rechtschreibreform werden allgemeingültig

Derzeit können die Deutschen froh sein, wenn ihr Nachwuchs den in den Medien ausgetragenen Streit um die Einführung oder eben auch Nichteinführung der nicht strittigen Teile der neuen Rechtsschreibreform nicht verfolgt: Sie könnten nämlich zu dem Schluß kommen, daß es egal ist, wie man etwas schreibt.

Zwar hatte sich der Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmaier, ausdrücklich für einen späteren gemeinsamen Start der neuen Rechtschreibung eingesetzt, doch fand er kein Gehör. Zehetmair begründete seine Bitte nachvollziehbar damit, daß es dem von der Kultusministerkonferenz eingesetzten Rat bis zum Beginn des neuen Schuljahres unmöglich sei, die nötigen Korrekturen zu erarbeiten, aber außer Bayern und Nordrhein-Westfalen wollten die anderen Bundesländer nicht von dem Stichtag 1. August 2005 lassen. Jetzt werden Teile der Rechtschreibreform in 14 Bundesländern eingeführt und somit den inzwischen völlig verwirrten Schülern die betreffenden Wörter als Fehler angestrichen, während bei anderen Teilen weiterhin die alte und die neue Schreibweise zugelassen ist.

Welche Folgen so ein Durcheinander auf die Rechtschreibkompetenz der deutschen Schüler bei der nächsten Pisa-Studie haben wird, kann man nur ahnen. (Siehe auch den Beitrag auf Seite 2.) R. B.


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