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23.07.05 / "Flamme am Leben erhalten" / Das "unsichtbare Fluchtgepäck" war ein zentraler Punkt der Kulturtage

ï Preußische Allgemeine Zeitung / 23. Juli 2005

"Flamme am Leben erhalten"
Das "unsichtbare Fluchtgepäck" war ein zentraler Punkt der Kulturtage

Man kann das große Vaterland Europa nicht lieben, wenn man die Heimat nicht im Herzen trägt", betonte Adalbert Raasch, Landesvorsitzender der Pommerschen Landsmannschaft, NRW.

Zahlreiches Publikum hatte sich im Eichendorff-Saal des Gerhart-Hauptmann-Hauses eingefunden, um der Eröffnungsveranstaltung der Pommerschen Kulturtage 2005 beizuwohnen. Zu den Rednern gehörten Konrad Grundmann, Staatsminister a. D., Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Gerhart-Hauptmann-Haus. Deutsch-osteuropäisches Forum", Adalbert Raasch, Landesvorsitzender der Pommerschen Landsmannschaft, NRW, Ministerialrat Johannes Lierenfeld vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie, NRW und Ilse Gudden, die Sprecherin der Pommerschen Landsmannschaft. Letztere hob unter anderem die Bedeutung des "unsichtbaren Fluchtgepäckes" hervor, das die Vertriebenen vor 60 Jahren aus ihrer ehemaligen Heimat mit in die Bundesrepublik gebracht hatten: Erinnerungen und Tradition: "Tradition pflegen heißt nicht, Asche aufbewahren, sondern eine Flamme am Leben erhalten." In diesem Sinne sind auch die Pommerschen Kulturtage zu verstehen, die einen Beitrag dazu leisten, daß traditionelle Werte und kulturelle Errungenschaften der Öffentlichkeit vorgestellt werden und für die nachfolgenden Generationen bewahrt werden.

Die Düsseldorfer Chorgemeinschaft Ostpreußen-Westpreußen-Sudetenland unter der Leitung von Karin Kämpf hatte die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernommen und bot ein abwechslungsreiches Liederprogramm.

Die Besucher hatten die Möglichkeit, eine Porträtausstellung "Bedeutende Pommern" mit 13 bekannten Persönlichkeiten aus dem "Land am Meer" (aus dem wendischen: pro morje) zu besichtigen.

Weitere Programmpunkte der Kulturtage waren die Jubiläumsveranstaltung "50 Jahre Pommersche Frauengruppe, Kreisgruppe Düsseldorf", der Vortrag "Pommersche Trachten" von Irene Hackbarth, die Ausstellung "Pommersche Trachtenpuppen" aus der Sammlung von Lieselotte Staege und der Vortrag "Stettin, das Tor zur Ostsee" von Irmtraud Holzinger.

Die Veranstaltungsreihe fand ihren Abschluß mit einem Rezitations- und Musikabend unter dem Motto "... Pommerland ist abgebrannt ..." M.D.

Trägt die Heimat im Herzen: Adalbert Raasch Foto: M.D.


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