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23.07.05 / Quer durchs Beet / Personalien

ï Preußische Allgemeine Zeitung / 23. Juli 2005

Quer durchs Beet / Personalien

Deutsche glauben nicht an Integration

Wie eine Umfrage des US-Instituts "Pew Research Center" in acht europäischen Ländern, den USA und Indien ergeben hat, sind die Deutschen besonders pessimistisch hinsichtlich des Integrationswillens der Moslems in ihrem Land. Nur acht Prozent der Deutschen glauben demnach, daß sich die Muslime in die deutsche Gesellschaft integrieren wollen, 88 Prozent meinen, daß sie sich sozial von der deutschen Mehrheitsbevölkerung abgrenzen wollen. Am optimistischsten bleiben die Franzosen, von denen 36 Prozent an den Wunsch der Mohammedaner nach Integration glauben. Indes fürchten auch hier 59 von Hundert hingegen die weitere Selbstabkapselung der französischen Muslime. An zweiter und dritter Stelle bei den Pessimisten folgen Russen und Briten, bei den Optimisten sind es Polen und US-Amerikaner.

 

Wo gute Laune Pflicht ist

Die Stimmung ist Teil der Lage, und nicht bloß ihr Ausdruck, behaupten Wirtschaftsexperten seit jeher. Die Leipziger Firma "Nutzwerk", die Rechnerprogramme erstellt, hat daher in ihre Arbeitsverträge einen Passus aufgenommen, nach dem Nörgeln und Jammern verboten ist - außer man verbindet es mit einem konstruktiven Vorschlag. Seit Inkrafttreten des Jammerverbots gehe es mit dem Betrieb stetig bergauf, wie die Inhaberin stolz vermerkt. Die Chefin heißt übrigens Ramona Wonneberger ...

 

Fallaci: "Wir sind im Krieg!"

Oriana Fallaci hat wieder zugeschlagen: In einem zweiseitigen Aufsatz in der liberalen Mailänder Zeitung Corriere della Sera wirft die 75jährige Italienerin den Moslems vor, ihr Ziel sei es, "uns physisch auszulöschen" und das Abendland zu zerstören. Der Islam an sich, und nicht allein der radikale Islamismus, so ihre Kernthese, sei der "Feind", ja - ein "Monster".

Nachdem es lange still geworden war um die traditionell linke Autorin, landete Fallaci mit ihrem Essayband "Die Wut und der Stolz" 2001 einen Paukenschlag. Unter dem Eindruck der Anschläge von New York, die sie am Ort miterlebte, schrieb sie sich ihre wilde Verachtung für den Islam ungefiltert von der Seele. In dem 2004 erschienenen Buch "Die Kraft der Vernunft" meint sie jedoch, daß der Okzident den "Krieg" gegen den Orient gewinnen werde.

In ihrem Aufsatz vom vergangenen Sonnabend äußert sie die Befürchtung, daß Italien um Weihnachten oder bei den Wahlen im Frühjahr 2006 getroffen wird. Dabei könnten nicht allein Menschen, sondern auch herausragende Kulturschätze wie der schiefe Turm von Pisa zum Ziel werden. In "Kraft der Vernunft" kritisiert sie den verstorbenen Papst Woytila und den "gebildeten, so belesenen" Benedikt XVI. wegen deren Dialogbereitschaft mit dem Islam. Gegen Fallaci läuft eine Klage des Präsidenten der Moslems von Italien wegen Beleidigung. Die schwer Krebskranke hat zudem mehrere Morddrohungen erhalten.


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