© Preußische Allgemeine Zeitung / 30. Juli 2005

"Königsberg in Bildern und Visionen"
Museum für Geschichte und Kunst des Königsberger Gebietes zeigt Ausstellung aus Lüneburg

Schloß und Dom, die ehrwürdige Albertus-Universität und der alte Hafen - 750 Jahre nach der Gründung Königsbergs ruft die Ausstellung "Königsberg in Bildern und Visionen" dem Betrachter das Bild dieser Stadt vor Augen. Die Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten, die noch bis zum 7. August im Ostpreußischen Landesmuseum zu sehen sind, werden danach im Museum für Geschichte und Kunst des Königsberger Gebietes zu sehen sein.

Königsberg in Preußen, Deutschlands östlichste Großstadt, ist in vielen Teilen heute nur noch eine Erinnerung. Ihre Geschichte und Gestalt wird in etwa 100 Bildern der Ausstellung sichtbar.

Hinzu kommen Gemälde und Grafiken der Sammlung Paul Ronge. Der Königsberger Jurist sammelte Werke, die von 1925 bis 1940 in der bekanten Kunstakademie Königsberg entstanden. Unter abenteuerlichen Umständen konnte er diese Schätze 1945 in den Westen bringen. Heute dokumentieren sie einen wichtigen Abschnitt in der deutschen Kunstgeschichte. Etwa 40 Bilder der umfangreichen Sammlung kehren zu ihrem Ursprung zurück und werden erstmals seit 1945 in Königsberg zu sehen sein.

Das Landesmuseum für das Königsberger Gebiet unter der Leitung von Elena Penkina residiert seit 1991 in der wiedererrichteten Stadthalle. Das malerisch über dem Schloßteich gelegene Gebäude wurde 1912 gebaut. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs arbeitet das Ostpreußische Landesmuseum eng mit den russischen Museen zusammen und präsentiert seine Ausstellungen regelmäßig den Einwohnern Königsbergs. M. J.

"Die Fürstliche Hauptt Statt Konigßbergk in Preussen": Auch diese Vogelflugansicht aus dem Städteatlas von Braun und Hogenberg aus dem Jahre 1581 gehört zu den Exponaten, die ab dem 18. Oktober im Museum für die Geschichte und Kultur des Könisgberger Gebietes zu sehen sein werden. Foto: Ostpreußisches Landesmuseum