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20.08.05 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 20. August 2005

Quer durchs Beet / Personalien

Geburten: Jede elfte ist muslimisch

Nur bei 125.000 von insgesamt 706.000 Neugeborenen im Jahre 2004 in Deutschland waren beide Elternteile katholisch, das entspricht 17,8 Prozent. Dies teilt das Statistische Bundesamt zum katholischen Weltjugendtag in Köln mit. Bei 101.000 waren beide Elternteile evangelisch (14,3 Prozent) und 83.000 waren Kinder eines evangelisch-katholischen Paares. 37.000 (5,2 Prozent) Neugeborene haben einen katholischen Elternteil und einen, der keiner der großen Glaubensgemeinschaften angehört. Bei 64.000 Kindern waren beide Eltern muslimischen Glaubens. Dies entspricht neun Prozent. Damit liegt die Geburtenrate unter den 3,7 Millionen Moslems doppelt so hoch wie im Durchschnitt.

 

WASG-Politiker wettert gegen "Geld für die Juden"

Der Trierer Kreisvorsitzende der "Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit" (WASG), Wolfgang Schmitt, soll aus seiner Partei ausgeschlossen werden. Schmitt hatte laut der Zeitung Trierischer Volksfreund mehrfach geäußert, "daß man den Juden nicht soviel Geld geben soll". Der 68jährige hatte es abgelehnt, von seiner Äußerung abzugehen. Damit sei er für seine Partei nicht mehr tragbar, so der stellvertretende WASG-Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz, Harald Jürgensonn. Die WASG ist mit der PDS in der "Linkspartei" verbunden.

 

Er setzte dem Euro Grenzen

Gelingt der Union der Wahlsieg, könnte Ex-Verfassungsrichter Paul Kirchhof Finanzminister werden. Kirchhof ist Verfechter einer radikalen Vereinfachung des Steuerrechts, die im sogenannten "Kirchhof-Modell" zusammengefaßt ist und derzeit heftig diskutiert wird.

1943 in Osnabrück geboren studierte und promovierte Kirchhof an der Universität München und wurde 1974 in Heidelberg habilitiert. Bis 1987 lehrte er in Münster und Heidelberg Finanz- und Steuerrecht. Von 1987 bis 1999 gehörte er dem Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts an. Hier erwarb er sich schnell hohes Ansehen. In seine Kompetenz fiel auch die Entscheidung über den Euro 1993. Damals stellte Karlsruhe fest, daß die Einführung der Einheitswährung keineswegs "irreversibel", also nicht mehr rückgängig zu machen sei, wie Kanzler Kohl behauptete. Da Deutschland trotz aller EU-Verträge ein souveräner Staat bleibe, könne es aus dem Euro auch wieder austreten, machten die Richter unter Paul Kirchhofs Federführung damals klar. In anderen Urteilen wandte sich Kirchhofs Senat besonders gegen die Benachteiligung von Familien.

Das "Kirchhof-Modell" sieht ebenso wie das Programm der Union vor, das Steuerrecht per Abschaffung aller Privilegien durchgreifend zu vereinfachen. Dabei geht Kirchhof im Einzelnen sogar noch weiter als CDU und CSU.


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