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27.08.05 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 27. August 2005

Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vors.: Jochen Zauner Geschäftsstelle: Parkallee 86, 20144 Hamburg, Tel. (0 40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de 

BJO-Bundesverband - Sonnabend, 3. September 2005: Der BJO organisiert eine Exkursion nach Haus Doorn, der Exilresidenz des letzten deutschen Kaisers und preußischen Königs Wilhelm II. in den Niederlanden. Anschließend werden wir einen Abstecher nach Utrecht unternehmen und auch dort auf kaiserliche Spuren treffen. Die vollständige Einladung mit allen Einzelheiten findet Ihr unter http://www.ostpreussen-info.de/bjo/bjotermine_fr.htm . Ort: Haus Doorn, Langbroekerweg 10, 3941 MT Doorn, Niederlande, Zeit: 10.30 Uhr. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Kontakt über bjo@ostpreussen-info.de  oder die Geschäftsstelle.

BJO-West - Sonntag, 4. September 2005: Der BJO nimmt mit einem Infostand am 50. Hauptkreistreffen der Heimatkreisge- meinschaft Johannisburg in den Dortmunder Westfalenhallen teil. Goldsaal und Foyer sind ab 9 Uhr geöffnet. Die Feierstunde beginnt um 11 Uhr. Weitere Informationen unter www.kreis-johannisburg.de/Kreisgemeinschaft/Nachrichten/Einladung-Dortmund-2005.htm . - Unter www.Kleines-Ostpreussentreffen.de.vu  entsteht zur Zeit eine Dokumentation des diesjährigen kleinen Ostpreußentreffens auf Schloß Burg. Weitere Fotos, Berichte und Beiträge sind herzlich willkommen und können gerne ODF-Moderator Werner Schuka, E-Mail: werner@ostdeutsches-forum.net , zugeschickt werden. Falls die Materialien nicht elektronisch eingereicht werden können, ist auch ein postalischer Versand an folgende Anschrift möglich: Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Nord-rhein-Westfalen, Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Internet: www.ostpreussennrw.de . Eine Dokumentation zum Deutschlandtreffen in Berlin besteht bereits seit einiger Zeit unter www.Deutschlandtreffen-Berlin.de.vu.

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Friedrich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Tel./Fax. (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Sonntag, 4. September, 15 Uhr, Tag der Heimat im Hamburg-Haus, Doormannsweg 12.

HEIMATKREISGRUPPEN

Heiligenbeil - Sonnabend, 17. September, 8.30 Uhr, Tagesfahrt zu den Kohltagen in das Dithmarscherland. Abfahrt 8.30 Uhr Bahnhof Harburg und 9 Uhr ZOB / Hamburg. Die Fahrtkosten betragen 37 Euro alles inklusive. Programm: Fahrt zur Schleuse Brunsbüttel (mit Führung). Weiterfahrt zum "Kronprinzenkook", dort gegen 12 Uhr Mittagessen (Kohlrouladen satt). Gegen 14.30 Uhr Besichtigung der Krautfabrik Wesselburen. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen im Restaurant "Zum Landhaus".

Insterburg - Freitag, 2. September, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der "Postkutsche", Horner Landstraße 208. Es gibt Berichte über die Ausfahrt zur "Dittchenbühne" und über die 40-Jahrfeier der Insterburger bei Tomfort.

Sensburg - Sonntag, 11. September, 15 Uhr wollen wir im Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg, plachandern. Gäste sind herzlich willkommen

BEZIRKSGRUPPEN

Hamm/Horn - Sonntag, 11. September 2005, 15 Uhr, Herbstfest in der Altentagesstätte Horn, Am Gojenboom. Anreise U3 Horner Rennbahn, Ausgang Bauerberg/Gojenboom. Für Autofahrer gleich neben dem U-Bahn-Parkplatz Horner Rennbahn. Nach unserer Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen Humor und Tanz mit Peter. Wir erwarten alle Mitglieder und viele Gäste mit guter Laune und bester Gesundheit.

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80

Esslingen - Donnerstag, 15. September, 15 Uhr, Monatstreffen im Waldheim auf dem Zollberg. Wir hören einen Vortrag über: "60 Jahre Flucht und Vertreibung".

Göppingen - Einladung zur Erntedankfeier mit Grützwurstessen am 3. September, 14.30 Uhr in die Gaststätte "Frisch Auf Göppingen". Ostpreußen lieben weites Land und Bootchenfahren auf den vielen Seen Ostpreußens. Beides können wir nicht bieten aber einen Ausflug ins Fränkische Seenland und eine Schiffahrt auf dem Brombachsee mit einem Triamaran am Dienstag, 20. September. Für beide Veranstaltungen bitte möglichst schnell anmelden bei Margit Korn; Eschenweg 5, 73119 Hattenhofen, Telefon (07 16 4) 48 30. - Frauengruppe: Beim Augusttreffen im Gasthaus Pflug in Eislingen durfte Vors. Vera Pallas die Bundes- und Landesmutter Uta Lüttich begrüßen, die über die wechselvolle 750jährige Geschichte Königsbergs sprach "Vom kulturellen Zentrum im deutschen Osten zum sowjetischen Kaliningrad". Wegen der Wichtigkeit des Themas durften auch ein paar "Männer" dem Vortrag beiwohnen. Allerdings "durften" sie dafür auch an der Stuhlgymnastik der Frauen teilnehmen und kamen ganz schön ins Schwitzen. In einem gut fundierten, persönlichen Vortrag schilderte Uta Lüttich die Geschichte Königsbergs von Anbeginn bis zur heutigen Stadt und flocht viele Anekdoten ein. Königsberg ist aber nicht nur wegen seines Marzipans, der Klopse oder wegen des Flecks bekannt geworden, sondern viele bekannte Vertreter von Wissenschaft und Künsten, wie Immanuel Kant, dessen 200. Todestag im letzten Jahr begangen wurde, sind Söhne und Töchter dieser Stadt. Ihre Ausführungen wurden aufmerksam verfolgt und mit großem Beifall bedacht.

Lahr - Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, Stammtisch im Gasthaus "Krone", Dinglinger Hauptstraße 4.

Ludwigsburg - Dienstag, 20. September, 9.20 Uhr Ausflug nach Bad Wildbad (Wandertreff), Mit-tagessen (unter 10 Euro) und Spaziergang. Treffpunkt ReiseCenter im Bahnhof Ludwigsburg, Rück-fahrt 16.35 Uhr von Bad Wildbad Kurhaus. Der Preis für die Fahrt beträgt 5 Euro - Kosten für Speisen sind von jedem persönlich zu zahlen. Anmeldungen bitte bis 12. September bei Horst Glombowski, Telefon (07 06 2) 93 02 91.

Schwäbisch Hall - Die Kreisgruppe lädt herzlich zum Heimatnachmittag am Mittwoch, 7. September, ein. Ursula Gehm, Kreisvorsitzende und Kulturreferentin der Landsmannschaft Ostpreußen Baden-Württemberg stellt die ostpreußische Dichterin Agnes Miegel in Sprache, Bild, Gedicht und Prosa vor. Der Heimatnachmittag findet ab 14.30 Uhr im Gästehaus Sölch, Hauffstraße in Schwäbisch Hall statt.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de , Internet: www.low-bayern.de

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 3. September, zentraler Tag der Heimat in Straubing. Beginn 9.30 Uhr mit ostdeutschem Kulturmarkt auf dem Stadtplatz (Theresienplatz).

Ansbach - Sonnabend, 10. September, 15 Uhr, Treffen in der Orangerie.

Erlangen - Donnerstag, 15. September, 18 Uhr, Treffen der Kreisgruppe im Jugendzentrum Frankenhof, Raum 20. Thema: Kriegsende vor 60 Jahren - und was kam danach?

Nürnberg - Freitag, 9. September, 15 Uhr, Filmvorführung in der Gaststätte Fleischerinnung, Rothenburgerstr. 37, Gezeigt wird Ostpreußenreise 1937, Teil 2.

Ulm / Neu-Ulm - Sonnabend, 10. September, Tag der Heimat in Schecklingen; Beginn 14.15 Uhr am Mahnmal der Vertreibung - Donnerstag, 15. September, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe in den Ulmer Stuben. Thema: Urlaubserlebnisse - Sonnabend, 17. September, 14.30 Uhr findet ein Schabbernachmittag der Kreisgruppe in den Ulmer Stuben statt.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremerhaven - Sonntag, 11. September, Tag der Heimat in Bremerhaven. Das Programm wird in der örtlichen Presse bekanntgegeben.

Bremerhaven - Freitag, 23. September, 15 Uhr Kulturnachmittag im Barlach-Haus. Bitte Anmeldung wegen Kuchenbestellung bis 17. September unter Telefon (04 71) 86 17 6.

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Bergstraße - Sonnabend, 10. September, Tag der Heimat am Ehrenmal auf der Tromm bzw. Gras-Ellenbach. - Mitte Sept. Fahrt zum Trakehner-Gestüt Horst Ebert in Darsberg, anschließend Schiffsfahrt auf dem Neckar. Näheres bei Ulrich Karalus, Telefon (06 25 2) 73 52 5.

Dillenburg - Bei der letzten Monatsversammlung konnte der Kreisgruppenvorsitzende Lothar Hoffmann wieder zahlreiche Gruppenmitglieder, aber auch einige Gäste begrüßen. Nach dem Kaffeetrinken sprach Hans Löhner über den seinerzeit im gesamten deutschsprachigen Raum bekannten Dichter Adalbert Stifter, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gewürdigt wird. Zur Einstimmung las er eine Beschreibung von Stifters engster Heimat, dem Kreuzberg bei Oberplan, in Stifters eigenen Worten, die manchmal für heutige Ohren ungewohnt und sehr poetisch klingen. Er wurde am 23. Oktober 1805 in Oberplan bei Joachimsthal im Böhmerwald an der Grenze zu Deutschland, in der heutigen Tschechei geboren. Dort wuchs er als 5. von vielen Geschwistern vor allem bei den Großeltern auf. Sein Vater, ein wandernder Flachshändler, war viel im ganzen Land unterwegs, oft begleitet von seiner Frau. Der kleine Adalbert besuchte zunächst die örtliche Volksschule. Da die Familie nicht ganz arm war und der Junge ein guter Schüler, konnte er später das Gymnasium in der Benediktinerabtei Kremsmünster in Österreich absolvieren. Nach der Matura zog er nach Wien, wo er Jura, Mathematik, Geschichte und Naturwissenschaften studierte. Nach Abschluß seiner Studien lebte er in Linz an der Donau. Er fand jedoch keine feste Anstellung, sondern war Hauslehrer bei den Fürsten Metternich und Schwarzenberg auf deren Schlössern. Während dieser Zeit schrieb er seine ersten Romane, Erzählungen und zahlreichen Gedichte. Er machte die Bekanntschaft vieler Dichter und Schriftsteller, die in ihm ein literarisches Vorbild sahen, unter anderem auch Joseph von Eichendorff. Stifter wurde von der Regierung zum Schulrat in Linz ernannt, später zum Inspektor des gesamten österreichischen Schulwesens. 1865 erhielt er den Titel Hofrat. Er verfaßte zahlreiche pädagogische Schriften und wurde sogar Abgeordneter des Parlaments in Frankfurt am Main. Seine bekanntesten Werke sind "Nachsommer" und "Witiko", geschichtliche Erzählungen in jeweils drei Bänden. Viele kennen die Erzählung Bergkristall, in der sich zwei Kinder am Weih-nachtstag im Schneesturm im Gebirge bis in die Gletscher verirren. Adalbert Stifter war zeitlebens gesundheitlich angeschlagen, später sogar nervenkrank, so daß er bereits 1868, gerade erst 63 jahre alt, in den Ruhestand trat. Im selben Jahr unternahm er einen Selbstmordversuch, an dessen Folgen er zwei Tage später starb. Hans Löhner erzählte dann noch, wie er und seine Frau einmal auf den Spuren Adalbert Stifters im deutsch-tschechischen Grenzgebiet gewandert waren. Anhand von Stifters Beschreibungen fanden sie die "Lackenhäuser", einen Weiler bei Oberplan und das Rosenberger-Haus, in dem Stifter oft gewohnt hatte. Der liebliche Weg führte direkt an der Grenze entlang und überall standen Warntafeln "Es wird scharf geschossen!". Im August findet keine Monatsversammlung statt, die nächste erst am Mittwoch, 28. September wie immer im Café Eckstein, 15 Uhr. Dann bringt Gundborg Hoffmann ein Lebensbild Herders.

Frankfurt - Montag, 12. September, 14 Uhr, Monatstreffen im Haus der Heimat, Porthstr. 10, Frankfurt am Main. Programm: Begrüßung und Einleitung; Was gibt es Neues?; Betrachtungen eines Flüchtlingskindes im damaligen zerstörten Westdeutschland. Es spricht: Brigitte Ofner aus Schöneck; Verabschiedung.

Wiesbaden - Sonnabend, 10. September Tag der Heimat, 11.15 Uhr Feierstunde am BdV-Gedenkstein - Sonntag, 11. September, 11.15 Uhr Feststunde zum Tag der Heimat im Haus der Heimat, Großer Saal. Gottesdienste: Marktkirche und St. Bonifatiuskirche jeweils 10 Uhr. - Bericht: Unter dem Motto "Gaumenfreuden" brachten Helga Kukwa, Martha Dobischat, Hannelore Hinz, Lieselotte Paul und Rudi Haak allerlei Gereimtes und Ungereimtes über Essen und Trinken, wobei heimatliche Gerichte und Getränke im Mittelpunkt standen. Bei Namen wie "Königsberger Fleck", "Saure, eingelegte Gurken" oder den Fischgerichten "Hering und Spickaal", "Räucherflundern" und "Stremellachs" lief manchem Besucher das Wasser im Munde zusammen. Rudi Haak hielt einen Trinkspruch über das Danziger Nationalgetränk "Machandel" und hatte dazu eine Original-Machandelflasche mitgebracht, aus der damals das köstliche Naß ausgeschenkt wurde. Natürlich durfte auch etwas Humorvolles über den beliebten "Bärenfang", "Pillkaller" und "Kopskiekelwein" nicht fehlen. Zwischendurch hörte man kleine Verse und Gedichte mit Weisheiten von Ludwig Uhland, Hans Sachs und Wilhelm Busch. Am Ende gab es viel Beifall für das gelungene Programm. Weit sichtbar wehte die Ostpreußen-Fahne mit der Elchschaufel über der "Kleingartenanlage am Wasserwerk". Mehr als 90 Besucher waren gekommen und hatten wieder viel Freude beim traditionellen Gartenfest. Es wurde gemeinsam gesungen und plachandert. Kaffee und Kuchen sowie gegrillte Steaks und Würstchen mit selbstgemachtem Kartoffelsalat schmeckten köstlich wie gewohnt. Zu dem unbeschwerten Nachmittag trugen mit fröhlichen Liedern auch unser Frauenchor unter Leitung von Ehrentraud Gerlach und Stadtrat Manfred Laubmeyer mit musikalischen Akkordeon-Einlagen bei. Zudem sorgten Würfelspiele und Torwandschießen für angenehme Abwechslung. Natürlich gab es dabei auch etwas zu gewinnen. Im nächsten Jahr soll es wieder ein Gartenfest geben.

Herzogskirchen - Kirchspieltreffen in der Hessenmühle Kleinlüder. Es wurden Erinnerungen an die Ostpreußenreise 2004 ausgetauscht und die gemütliche Atmosphäre genossen. Am Sonnabend eröffnete Werner Weylo die Versammlung mit einem herzlichen Willkommen und bedauerte, daß viele aus Alters- und Krankheitsgründen nicht am Treffen teilnehmen konnten. Tatsache ist, daß unser Kreis entsprechend schrumpft. Insgesamt wurden 59 Heimatfreunde durch Waltraut und Werner begrüßt. Eine Überraschung - Wiedersehen nach 60 Jahren -war auch dabei. Teilnehmer kamen aus Herzogskirchen, Kiöwen, Saiden, Schwiddern, Satticken und Schlöppen. Weitere Gäste kamen aus dem Kreis Treuburg (Nußdorf und Eibenau). Unser Landsmann Günther Jänsch brachte seinen Freund, den Opernsänger Christian Reichow, mit. Für die Kiöwer sprachen Irene und Günther Kleiner, für die Saidener Heinz Hugel, der in seiner Ansprache die seiner Ansicht zu geringe Resonanz der Saidener bedauerte. Er fährt seit 1978 jedes Jahr in die Heimat! Waltraut Pfeiffer vertrat die Herzogskirchener in gewohnter Weise. Mit einem Gedicht von Hermann Hesse leitete Werner die Totenehrung ein. Im Anschluß sangen wir das Ostpreußenlied. Bei der Abstimmung über das Wiedersehen im nächsten Jahr sprach sich die Mehrheit für ein Treffen in der Hessenmühle aus. Zwar stimmten 21 Heimatfreunde für Ostpreußen, aber der Wille der Mehrheit hat nun mal Vorrang. Werner Weylo berichtete auch von den Geschehnissen in Treuburg, besonders was die Vertretung der deutschen Volksgruppe betrifft. Der Friedhof ist mit hohem finanziellen Aufwand durch die Kreisgemeinschaft Treuburg renoviert worden. Wie es nunmehr mit seinem Erhalt ausgehen wird, bleibt abzuwarten. Eine Episode bleibt nachzutragen: Waltraut traf nach über 60 Jahren ihre Schulfreundin Edith Ohm, geborene Pisowodski, wieder. Wie Waltraut ihre Edith wiederfand, ist abenteuerlich. Waltraut und Werner brachten den Wunsch von Frau Klink zur Diskussion, das nächste Kirchspieltreffen in der Nähe von Opladen abzuhalten und es mit dem Jubiläumstreffen zur 50jährigen Patenschaft Opladens in Treuburg am 13. Mai 2006 zu verbinden. Die Resonanz war sehr verhalten. Nach dem Abendessen stand Geselligkeit und Kultur auf dem Programm. Waltraut und Werner führten Sketche auf, die mit viel Applaus bedacht wurden. Unser Opernsänger sang bekannte Lieder, Udo Szibalski erzählte ostpreußische Witze und Anekdoten. Eine Alleinunterhalterin spielte zum Tanze auf. Am nächsten Morgen ging es wieder in die Heimatorte der Teilnehmer des Treffens, welches bestimmt lange im Gedächtnis bleiben wird.

Kassel - Dienstag, 13. September, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant "Alt Süsterfeld", Eifelweg. Ab 15.30 Uhr berichtet Waltraut v. Schaewen-Scheffler mit Dias von westpr. Burgen und Schlössern. - Treffen nach der Sommerpause: Wilfried Böhm, ehem. MdB, Autor der PAZ / Das Ostpreußenblatt hielt einen Vortrag. Er berichtete, daß er gebürtiger Kasseler sei, seine Vorfahren aber aus Schlesien stammten. Er sei 1991 als erster Bundestagsabgeordneter nach Nordostpreußen gefahren. Zum Thema "Deutschland in Europa" betonte er die Bedeutung unseres Landes als westliche Mitte Europas, das aus der Sicht der Engländer und Amerikaner nach 1945 das Bollwerk gegen den Kommunismus aus dem Osten darstellte. Er beklagte die Geschichtslosigkeit unseres Volkes, vor allem der Jugend, und das mangelnde Nationalbewußtsein, das nach 1945 durch "wachsende Sattheit" verlorengegangen sei. Im Gegensatz zu den Nationalstaaten Frankreich, Polen, Italien existiere die 1871 auf der Grundlage der deutschen Sprache als Kultursprache geschaffene Gemeinsamkeit der Deutschen, die auch nach dem Ersten Weltkrieg vorhanden gewesen sei, nicht mehr. Dies führe zu einem Identitätsverlust. Er rief dazu auf, sich wieder auf die großen kulturellen und wissenschaftlichen Verdienste zu besinnen. Auf ihre "Freiheitsrevolution" 1989 - er vermied das Wort "Wende" - könnten die Deutschen ebenso stolz sein wie die Franzosen und Amerikaner auf ihre Revolutionen, statt sich der Deutschen Einheit zu schämen. Dies riefe Verwunderung und Unverständnis bei den übrigen Europäern hervor und mache Deutschland für Europa untauglich. Nationalstaaten seien ganz wichtig wegen ihrer komplexen kulturellen und sprachlichen Eigenart, wobei man sich aber nicht über andere erheben dürfe und Minderheiten und persönliche Menschenrechte beachten müsse. Demokratische Nationalstaaten seien die Grundlage für die EU und ein Europa der Bürger. Ein Zeichen für vorhandenen Patriotismus gäbe es übrigens dank der Vertriebenen und ihrer Charta der deutschen Heimatvertriebenen. Der Vortragende ging in Einzelheiten auf Deutschland als größten Nettozahler in der EU ein und äußerte sich auch kurz zu der umstrittenen EU-Verfassung. Abschließend betonte er noch einmal, daß man zuerst an Deutschland als Nation denken müsse und erst dann den Weg nach Europa finden könne. Die tief beeindruckten und nachdenklich gewordenen Zuhörer dankten für den ausgezeichneten Vortrag.

Wetzlar - Montag, 12. September, 18 Uhr, Vortrag von Dr. H.W. Rautenberg über "Immanuel Kant und Königsberg" in der Gaststätte "Grillstuben" in Wetzlar, Stoppelberger Hohl 128. Gäste willkommen, Eintritt frei.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Höxter - Montag, 12. September, 10.30 Uhr Fahrt ins Blaue, nach Absprache. Abfahrt Schwimmbad.

Osnabrück - Dienstag, 13. September, 16.45 Uhr Kegeln im Hotel Ibis, Blumenhaller Weg 152. - Freitag, 16. September, 15 Uhr Treffen der Frauengruppe in der Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43. - Die Gruppe auf dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen: Es blieb noch Zeit, unter sachkundiger Leitung eine Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten unserer Regierungshauptstadt zu unternehmen. Brandenburger Tor, das Regierungsviertel und der Aufstieg auf den Glockenturm am Olympiagelände waren einige Höhepunkte. Anschließend ging es für einige Tage nach Templin ins "Seehotel Templin" am Lübbesee. Von hier aus wurde die Umgebung erkundet, die bekanntlich viele Sehenswürdigkeiten aufweist. So Kloster Chorin. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Schiffshebewerkes Niederfinow, das im Jahr 1934 fertiggestellt wurde. Der Höhenunterschied von 36 Metern zwischen Oderhaltung und Scheitelhaltung, dem am höchsten gelegenen Teil des Oder-Havel-Kanals, wird in fünf Minuten überwunden. Die ehemalige Gutskirche von Alt Placht in der Nähe von Templin war ein weiteres Ziel der Gruppe. Durch einen Sponsor wurde die von Hugenotten erbaute Kirche nach der Wende sehr schön restauriert. Der pensionierte Pfarrer Horst Kasner, Vater von Angela Merkel, hält hier noch Andachten ab. Die Orte Ahlbeck und Heringsdorf auf Usedom wurden besucht. Von Röbel ging es mit dem Boot auf der Müritz nach Waren. Der Reiseleiter, der die Gruppe während der gesamten Zeit begleitete, informierte umfassend über Land und Leute. Alle waren sich einig, daß es auch in diesem Jahr wieder ein erlebnisreicher Urlaub war. Da der Vorsitzende Alfred Sell aus privaten Gründen an der Reise nicht teilnehmen konnte, sorgte der stellvertretende Vorsitzende Gerhard Reihs dafür, daß alles reibungslos klappte.

Rinteln - Donnerstag, 8. September, ab 15 Uhr Treffen im "Hotel Stadt Kassel", Klosterstraße 42. U. a. wird der Vorsitzende Ralf-Peter Wunderlich seine Eindrücke von einer Reise in den Westen und Mittleren Westen der USA schildern.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Düren - Freitag, 16. September, 18 Uhr, Heimatabend im "Haus des Deutschen Ostens", Holzstr. 7a. Vorankündigung: Tag der Heimat findet am 24. September statt. Einladungen werden zugeschickt.

Düsseldorf - Sonntag, 11. September, 11 Uhr, Tag der Heimat im Hotel Nikko, Immermannstr. 41 (Nähe Hbf). Anschließend Tag der offenen Tür im GHH Gerhart-Hauptmann-Haus. Gastrede Hildegard Müller (MdB). - Mittwoch, 14. September, 15 Uhr, Ostdeutsche Stickerei im Zwischengeschoß GHH.

Köln - Dienstag, 6. September, 14-18 Uhr Heimatnachmittag der Gruppe im Kolpinghaus St. Apern, Helenenstr. 32. - Sonntag, 11. September, 14 Uhr (Einlaß, Beginn 15 Uhr) Tag der Heimat im Bürgerzentrum der Stadt Köln, Köln Chorweiler, Pariserplatz 1. Festrede: Peter Großpietsch, stellv. Bundesvorsitzender d. Schlesier; Rahmenprogramm Bücher und Informationen der Landsmannschaften; Kulturprogramm.

Leverkusen - Sonntag, 4. September, 11 Uhr Gedenkstunde zum Tag der Heimat auf dem Friedhof Manfort am Ostdeutschen Kreuz/Friedensstein.

Minden - 50 Jahre Patenschaft Kreis Minden-Lübbecke für die Heimatkreisgemeinschaft Landkreis Königsberg (Pr.) e.V. Am Sonnabend, 3. September und Sonntag, 4. September Treffen sich ostpreußische Landsleute des ehemaligen Landkreises Königsberg (Pr.) im Hotel Bad Minden, Portastraße 36, Minden, zu einer heimatlichen Jubiläumsveranstaltung. Vor 50 Jahren, in einer schwierigen Zeit, hat der Landkreis Minden-Lübbecke die Patenschaft für den ehemaligen Landkreis Königsberg übernommen. Am Sonnabend hält ab 14 Uhr Herr Schön, Überlebender der "Gustloff"-Katastrophe und Autor mehrerer Bücher über Flucht und Vertreibung, im Medienraum des Preußen-Museums, Simeonsplatz 12, einen Vortrag "Rettung über See". Anschließend wird das neu geschaffene Samland-Museum, das sich in der oberen Etage des Preußen-Museums befindet, eröffnet. Das Samland-Museum zeigt Aspekte wie Landschaft, Fischerei und Gesellschaft des ehemaligen Landkreises Königsberg (Pr.). Diese Themen werden durch Texte, Bilder und zahlreiche Originalexponate und Modelle veranschaulicht. Mit einigen Dokumenten und Karten wird auch die Flucht und Vertreibung der Deutschen vor 60 Jahren deutlich gemacht. Am Sonntag beginnt um 10.30 Uhr die eigentliche Feierstunde mit festlicher Musik. Die Eröffnungsrede hält die Kreisvorsitzende des Landkreises Königsberg, Gisela Broschei. Der Landrat Wilhelm Krömer wird die Grüße des Patenschaftskreises Minden-Lübbecke überbringen. Die sich anschließende Festansprache hält Bernd Posselt, MdEP, Präsident der Paneuropa-Union Deutschland e.V. Gäste sind willkommen.

Neuss - Sonntag, 11. September, 14 Uhr Tag der Heimat am Erinnerungsstein auf der Oberstr., 15 Uhr Feierstunde im Zeughaus Neuss.

Witten - Sonntag, 11. September, 15.30 Uhr Tag der Heimat.

Wuppertal - 10. September, 15 Uhr Ostpreußenrunde im Stennert 8. - 18. September, 14 Uhr Tag der Heimat im Breuer Saal, Elberfeld. - Ostpreußen in der Lüneburger Heide: Schon die Hinfahrt war sehr abwechslungsreich mit Pausen an ausgewählten Orten wie Celle, und im Bus trugen Teilnehmer nette Geschichten und Lieder vor. Die Unterkunft in Eohem (zwischen Lüneburg und Lauenburg) war sehr gut. Nicht nur die Verpflegung war vorbildlich, sondern auch die Betreuung, und so erfuhr die Gruppe viel Interessantes über die Ausbildung der Landwirte im Wandel der Zeiten. Hochinteressant war die "Damm- wildshow". Aus dem Bus konnte beobachtet werden, wie zutraulich diese Tiere zu ihren Bezugspersonen sein können und welche Rangordnung im Rudel besteht. Von Lauenburg ging es mit dem Schiff auf Elbe und Elbe-Seitenkanal bis Schiffshebewerk Scharnebeck. Alle waren vom Wunder der Technik ergriffen, wie das Schiff im gewaltigen Wassertrog 38 Meter Höhenunterschied in nur drei Minuten überwand. Unser Busfahrer Herr Scheer wählte eine interessante Strecke aus, um nach Amelighausen zu kommen. Dort erwartete uns ein sehr schmackhaftes und reichhaltiges Mittagessen. Danach fuhr die Gruppe mit Planwagen durch Feld, Wald und Heide. Der nächste Tag war Lüneburg gewidmet, alle waren von der schönen Stadt und den vielen Sehenswürdigkeiten begeistert. Das Hauptziel Ostpreußisches Landesmuseum war erreicht. Durch die großartigen naturgetreuen Dioramen gewinnt der Besucher schon im Erdgeschoß einen guten Überblick über Ostpreußens Landschaften. Fachkundige Führung geleitete die Gruppe durch die nach vielen Themen überschaulich und liebevoll angelegten Ausstellungsräume. Hochinteressant war die Odyssee der Marienfigur des Altars einer Elbinger Kirche. Am Nachmittag erfuhr die Gruppe von den hiesigen Stadtführern viel wissenswertes über die Stadt Lüneburg. Die Reiseteilnehmer danken der 1. Vorsitzenden Renate Winterhagen sehr herzlich für diese wunderschönen vier Tage, denn sie hatte alles sorgfältig geplant, organisiert und durchgeführt.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Ludwigshafen/Rhein - Wir treffen uns am 1. September 2005 zu einem Heimatnachmittag mit anschließendem Königsberger-Klops-Essen in Ludwigshafen-Gartenstadt, Forsterstr. (Haus der Arbeiterwohlfahrt.); Beginn: 16 Uhr.

Mainz - Sonntag, 11. September, 11 Uhr Tag der Heimat im Bürgerhaus Mainz-Lerchenberg. Bitte kommen Sie alle!

Ehrung im Bund der Danziger. Bereits am 2. März verstarb in Frankfurt/Main der Mediziner Dr. Otto Kulcke. Er war Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse und des Kavalierskreuzes der Rep. Polen. Der Verstorbene investierte viel Geld in die Restaurierung der jetzigen Orgel in der Marienkirche Danzig. Auf seine Anregung wurde die Orgel 1980 bis 1985 rekonstruiert. Den größten Teil der Kosten von wohl 350.000 Euro spendete er selbst, den Rest finanzierte eine von ihm gegründete Stiftung. Am 19. Juni wurde die Urne in einer feierlichen Totenmesse in der Marienkirche zu Danzig zur letzten Ruhe gebettet. Dies war die erste Beisetzung dort seit 150 Jahren, die Kirche war voll besetzt. Mit dem Wiederaufbau der Orgel in St. Marien zu Danzig hat sich Dr. Otto Kulcke in die Geschichte der Stadt Danzig eingeschrieben und ein großes Werk für alle Danziger vollbracht.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 10. September, 12.30 Uhr (Einlaß, Beginn 13.30 Uhr) Tag der Heimat in der Magdeburger Stadthalle. Eröffnung durch Landesvorsitzende BdV Sa./Anh. Elfriede Hofmann; Fahneneinmarsch, Nationalhymne, anschl. Auszeichnung; Totenehrung; "Unsere Heimat in Wort und Lied" Zentralchor des BdV; Grußworte, Festrede Land-tagspräs. Prof. Dr. Spotka; Überreichen d. Erntekrone; Blumenberger Blasmusik; Pause 15-15.40 Uhr; Tanzgruppe sowie "Unsere Heimat in Wort und Lied"; Veranstaltungsschluß 17 Uhr.

Aschersleben - Donnerstag, 8. Sept., 14 Uhr Tag der Heimat im Bestehornhaus. - Mittwoch, 14. Sept., 14-16 Uhr, Handarbeits-Frauennachmittag im Bestehornhaus.

Dessau - Montag, 12. September, 14 Uhr Berichte "Wir waren in der Heimat", Krötenhof.

Halle - Sonnabend, 10. September, 14 Uhr Treffen der Gruppe in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität, Reilstr. 52. Thema: Ostpreußisches Platt - Vortrag Dr. Manfred Klein.

Magdeburg - Sonntag, 11. Sept. ,14 Uhr monatl. Gesamttreffen "SV Post".

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Neumünster - Die nächste Veranstaltung der Gruppe findet am Mittwoch, 14. September, ab 15 Uhr im Restaurant "Am Kantplatz" statt. 60 Jahre nach Flucht und Vertreibung aus der Heimat berichten Zeitzeugen. Die Augustveranstaltung der Kreisgruppe Neumünster fand wieder im Restaurant "Am Kantplatz" statt. Die 1. Vorsitzende Brigitte Profé konnte zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. "Typisch ostpreußisch" war das Thema und dazu gehörte natürlich die ostpreußische Marjell Ingrid Koch mit ihren ostpreußischen Geschichten und Gedichten. Wir konnten sie wieder herzlich bei uns begrüßen. Nach der Kaffeetafel las Ingrid Koch aus ihrem Buch "Herzblut" besinnliche, vertraute Worte und lustige Geschichten vor. Es war ein Genuß, ihr zuzuschauen und zuzuhören - ihr Dialekt, die Gestik und das verschmitzte Lächeln - es blieb bei den Zuhörern kein Auge trocken. Ihre Geschichten "Vorsicht Gästebuch" oder "Am kalten Büfett", wie da Bewegung in die Menge kam, so lebensnah und anschaulich dargebracht, köstlich. Viel zu schnell verging die Zeit. Mit großem Beifall wurde der Vortragenden gedankt. Der Vorstand bedankte sich mit Blumenstrauß und einer Leinentasche mit ostpreußischem Motiv.

Uetersen - Nicht nur die Vertriebenen aus dem Osten Deutschlands zeigen Heimatverbundenheit nach dem Verlust ihrer Heimat. Auch in Uetersen fanden sich heimatbewußte Menschen zusammen, um in einem kleinen Museum die Geschichte der Stadt von der Gründung um 1234 bis in die heutige Zeit darzustellen. Aufgrund dieser gleichen Interessen war es kein Wunder, daß vom Vorsitzenden des Museumsvereins Johann-Otto Plump, eine Einladung zur Besichtigung des Museums an die Vorsitzende der Uetersener Gruppe der Ost- und Westpreußen, Ilse Rudat, erging. Eine größere Gruppe von Landsleuten und Heimatfreunden besuchte das Stadt- und Heimatgeschichtliche Museum Uetersen in der Parkstr. 1c. Hier wurden sie vom Vorsitzenden Plump und seiner Stellvertreterin Marlen Sönnichsen herzlich begrüßt. In zwei Gruppen erfolgte dann die Führung durch das mehrstöckige Gebäude, das die meisten nicht kannten. Erstaunlich war, was die Uetersener Heimatfreunde gesammelt und in Vitrinen ausgestellt hatten. So waren alte Urkunden, Bilder, Gemälde von Heimatmalern sowie Häusermodelle zu sehen. Ein Raum war ganz der Seefahrt gewidmet. Würdigung finden auch Handel, Handwerk, Industrie soziale Einrichtungen und Politik. Nicht zu vergessen die Geschichte der Rosenzucht, der Uetersener Eisenbahn, Gilden und Vereine. Im 1. Stock war eine vollständig eingerichtete alte Küche zu sehen, mit dem Prunkstück jeder früheren Hausfrau, dem Herd. Nebenan ein kombiniertes Wohn- und Schlafzimmer. Nicht nur das Mobiliar aus dem 18. bis 20. Jahrhundert wurde gezeigt, auch Trachten und Handarbeiten zeugten von Volkskunst und Fleiß. Zum krönenden Abschluß dieses Nachmittags gab es noch im gemütlichen Obergeschoß ein gemeinsames Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen, wofür die Ehefrau des Vorsitzenden, Gisela Plump, vortrefflich gesorgt hatte. Die Vorsitzende des eingeladenen Vereins, Ilse Rudat, bedankte sich im Namen aller bei den Gastgebern und sprach eine Gegeneinladung für diesen interessanten Nachmittag bei den Ostpreußen im Haus "Ueterst End" aus.


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