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08.10.05 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 08. Oktober 2005

Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80

Pforzheim / Enzkreis - Mittwoch, 19 Oktober, 19 Uhr 119. Preußische Tafelrunde im Park-hotel "Dachgarten". Thema: "750 Jahre Königsberg - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft der einst deutschen Königsstadt". Vortrag von Prof. Dr. W. Stribrny (Nur geladene Gäste).

Schwenningen - Donnerstag, 20. Oktober, 7.30 Uhr Treffen der Landsleute vor dem Schwenninger Bahnhof zur Fahrt nach Stuttgart in das Planetarium. Mittagessen in Stuttgart Eintritt in das Planetarium kostet 5 Euro. Rückkehr nach Schwenningen gegen 18.10 Uhr.

Stuttgart - Dienstag, 18. Ok-tober, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe mit Uta Lüttich im Haus der Heimat, Schloßstr. 92. Thema. "Wir haben das Korn geschnitten" - Gedichte und Geschichten um die Erntezeit in der Heimat sowie Herbstlieder.

Ulm / Neu-Ulm - Donnerstag, 20. Oktober, 14.30 Uhr Treffen der Frauengruppe: heimatliche Erntebräuche in den "Ulmer Stuben".

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de , Internet: www.low-bayern.de

Ansbach - Sonntag, 9. Oktober, 14.30 Uhr Tag der Heimat in Dinkelsbühl. Festredner Mathias Seling, Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen. Lichtbildpräsentation "Rundgang durch unsere Heimatgebiete im Osten" mit René Nehring, Berlin. Busabfahrt: 13 Uhr Ansbach, Schloßplatz, 13.05 Uhr Ansbach, Haltestelle Feuchtwanger Straße, Rückfahrt ab zirka 17 Uhr. - Sonnabend, 15. Oktober, 15 Uhr Treffen zum Königsberger Klopseessen in der Orangerie. Um Anmeldung unter Telefon (09 81) 8 54 25 wird gebeten.

Augsburg - Mittwoch, 12. Oktober, 14 Uhr Erntedanknachmittag in den Zirbelstuben. - Sonnabend, 15. Oktober, 14 Uhr Tag der Heimat (BdV Augsburg) Johann Michael Sailer Saal, Hafnerberg 2, (Str.-Bahn-Haltestelle 2 "Stadtwerke") - Sonnabend, 22. Oktober, 14.30 Uhr Mitgliederversammlung in den Zirbelstuben mit Fleckessen.

Bamberg - Mittwoch, 19. Ok-tober, 16 Uhr Monatsveranstaltung in der Gaststätte "Tambosi", Promenade.

Erlangen - Dienstag, 18. Ok-tober, 12 Uhr Treffen der Frauengruppe im "Gasthaus Hallerhof", Erlangen-Buckenhof. - Bericht: Das Motto der Gruppe Erlangen im September hieß: "Kriegsende vor 60 Jahren und was kam danach?" - So unterschiedlich wie die Fluchtwege aus Ostpreußen in jenem eisigen Winter 1945 mit den Schiffen oder mit Pferd und Wagen, zum Teil über das zugefrorene Haff und die Nehrung waren, so unterschiedlich waren die Schicksale. So gelangten H. Z. mit Mutter und Schwester auf einem kleinen Minensuchboot nach Dänemark, wo sie unter primitivsten Umständen in kaum geheizten Baracken bei minimalster Verpflegung untergebracht waren. Als besonders bedrückend wurde auch das zweijährige Schreibverbot nach Deutschland empfunden. Nach der Internierung landeten sie in Franken / Bayern, wo es für die meisten Flüchtlinge bei den ärmlichen Bauern auch nur primitive Unterkünfte und schwerste körperliche Arbeit gab, die zudem kein Verständnis für die schlimme Lage der Einquartierten hatten, da sie weder durch Rundfunk noch Zeitungen über das furchtbare Geschehen im Osten unterrichtet worden waren. Landsmann Klein, kriegsversehrt und beinamputiert, lebte mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern in einem Barackenlager in Erlangen, konnte aber in der Stadt Arbeit erhalten, bis es ihm gelang, als Bäckermeister zunächst einen kleinen Laden zu pachten und dann nach Jahren harter Arbeit mit seiner Frau ein Mehrfamilienhaus mit größerer Backstube und Verkaufsraum zu bauen. U.R. die bereits seit Anfang 1945 durch günstige Umstände in Erlangen wohnte, erlebte die Eroberung Frankens durch die Amerikaner mit einer angedrohten Bombardierung der gesamten Stadt, die konnten diesem Massaker nur dadurch entgehen, daß der deutsche Kommandant mit seinen Soldaten Erlangen kampflos übergab. Es folgten Schilderungen der Mitglieder über den mühseligen "Neuanfang" in der fremden Umgebung.

Landshut - Dienstag, 18. Oktober, 14 Uhr Erntedankfeier mit Zusammenkunft in der "Insel".

Memmingen - Mittwoch, 19. Oktober, 15 Uhr Monatsversammlung im Hotel "Weißen Roß".

Rosenheim - Sonntag, 9, Oktober, 14 Uhr (Saaleinlaß 13 Uhr) findet im großen Kurhaussaal Bad Aibling der diesjährige Tag der Heimat statt. Er steht unter dem Motto "Vertreibungen weltweit ächten". Die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen umrahmt die Programmfolge.

Starnberg / Tutzing - Mittwoch, 19. Oktober, 15 Uhr Erntedankfeier in der "Undosa-Seestube". Anschließend liest Astrid von Menges aus ihrem Buch "Königsberg".

Ulm / Neu-Ulm - Donnerstag, 20. Oktober, 14.30 Uhr Treffen der Frauengruppe: heimatliche Erntebräuche in den "Ulmer Stuben".

 

BERLIN

Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon (0 30) 23 00 53 51, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

HEIMATKREISGRUPPEN

Gumbinnen - Donnerstag, 20. Oktober, 15 Uhr Erntedankfest in den Enzianstuben, Enzianstr. 5, 12203 Berlin. Anfragen: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56.

Pillkallen / Stallupönen - Änderung! - Treffen am Donnerstag, 13. Oktober, 13.30 Uhr im Haus d. älteren Bürgers.

Sensburg - Donnerstag, 20. Oktober, 15 Uhr Lichtbildervortrag im Haus des Sports, Arcostr. 11-19, 10587 Berlin. Thema: Reise Israel. Anfragen: Andreas Maziul, Telefon (0 30) 5 42 99 17.

Bremerhaven - Freitag, 28. Oktober, 15 Uhr 79. Stiftungsfest der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen und Heimatkreis Elbing im Barlach-Haus. Über Gäste aus den anderen Landsmannschaften würden wir uns sehr freuen. Nach dem Kaffeetrinken und dem Rück-blick wollen wir gemütlich beisammen sein. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung unter Telefon (04 71) 8 61 76. - Der nächste Kulturnachmittag ist am 18. November. Unser Landesvorsitzender Helmut Gutzeit wird über sein "Haus Königsberg" berichten und Dias vorführen. - Beim 31. Treffen der Haffdörfer begrüßte der Hauptorganisator Alfred Adebahr, langjähriges Mitglied unserer Landsmannschaft, die zirka 60 Teilnehmer mit "Willkommen leewe Landslüd". Landsmann Adebahr erzählte von den "Vorzügen des Landlebens" in herrlichem ostpreußischen Platt: Ich fühlte mich richtig wie "tohus". Alfred Adebar bekam die Auszeichnung "Preußenadler" der Ortsgruppe Bremerhaven von der Vorsitzenden Marita Jachens-Paul verliehen. Der Geehrte, der am 6. August seinen 80. Geburtstag feierte und lange Jahre die Haffdörfer-Treffen vorbereitete, war sichtlich gerührt. Er versprach, weiter zu machen, so lange es geht, und im nächsten Jahr das Treffen in ein größeres Lokal zu verlegen. - Die Frauengruppe reiste mit dem Bus zur Reiterstadt Verden. Unsere erste Station war jedoch die Storchenpflegestation. Frau Müller berichtete uns über ihre Arbeit mit kranken Störchen. Wir empfanden Achtung für solch eine ehrenamtliche Tätigkeit. Zwischenzeitlich war noch genügend Zeit, sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt Verden anzusehen. Anschließend besichtigten wir das Pferdemuseum unter fachlicher Führung. Wir sahen vor dem Museum ein Denkmal des Trakenerpferdes "Tempelhüter". Das Trakenergestüt in Trakenen (Ostpreußen) hatte ein Größe von 24000 Morgen mit 16 Zuchthöfen. Leider mußte es 1945 aufgegeben werden. Die Evolution des Pferdes erstreckt sich über Jahrmillionen vom etwa katzengroßen Urwaldbewohner bis zum heutigen Sportpferd und Nutztier.

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Friedrich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Tel./Fax. (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 8. Oktober, 10 bis 17 Uhr 10. Ostpreußentreffen Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin (Sport- und Kongreßhalle Schwerin Wittenburger Str. 118) Abfahrt Hamburg Hbf, Kirchenallee um 7.30 Uhr, Fahrtkosten 10 Euro. Alle 40 ostpr. Heimatkreise sind an Extra-Tischen ausgeschildert. Verwandte und Freunde bitte mitbringen. Für das leibliche Wohl und ein schönes Kulturprogramm ist gesorgt. Anmeldung bei Walter Bridszuhn, Telefon (0 40) 69 33 52 0. - Freitag, 28. Oktober, 15 Uhr Gruppenleitertreffen aller Gruppenleiter der LO / Landesgruppe Hamburg im Haus der Heimat, Teilfeld 1 (gegenüber S-Bahn Stadthausbrücke).

HEIMATKREISGRUPPEN

Insterburg - Freitag, 14. Ok-tober, 14.30 Uhr Monatstreffen. Zur Erntedankfeier Gedichte und kleine Vorträge. - Jahreshaupttreffen der Kreisgemeinschaft Insterburg in der Patenstadt Krefeld: Freitag, 7. Oktober bis Sonntag, 9. Oktober. Die Jahreshauptversammlung wird am Sonnabend, dem 8. Oktober 2005, vormittags 9 Uhr, und die Kulturveranstaltung am Sonnabend, dem 8. Oktober 2005, um 15 Uhr im Restaurant "Et Bröckske", Marktstraße 41, Krefeld, stattfinden.

BEZIRKSGRUPPEN

Harburg / Wilhelmsburg - Montag, 31. Oktober, 12 Uhr Heimatnachmittag im Gasthaus "Waldquelle", Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit Bus 443 bis Waldquelle). Es findet ein Schmand-Schinken-Essen mit einem bunten Rahmenprogramm statt. Anmeldungen für das Essen sind unbedingt erforderlich bei Gertrud Knies, Telefon (0 40) 5 00 09 31.

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Darmstadt - Bericht: In heimatlichem Tonfall erfreute Erwin Balduhn die Besucher des Monatstreffens im Kranichsteiner Bürgerhaus am See mit dem Gedicht "De god Uträd". Die Vorsitzenden Gerhard Schröder und Dieter Leitner begrüßten sie und luden zum Kaffeetrinken ein. Brigitte Klemm wünschte den Geburtstagskindern mit einem Gedicht alles Gute. Karin Schnoor hatte zu ihrem wohlfundierten Vortrag über Simon Dach (1605-59) für alle ein schön gestaltetes Faltblatt über den ostpreußischen Dichter und Poetikprofessor mitgebracht, in dem auch das von Friedrich Schiller vertonte Gedicht "Ännchen von Tharau" in der originalen Fassung in altpreußischer Mundart abgedruckt war. Man hatte es lange Dach zugeschrieben, nach neuerer Forschung soll es jedoch von seinem Freund Heinrich Albert (1604-51) stammen. Herder übertrug das Gedicht 1778 ins Hochdeutsche. Erwin Balduhn besuchte 1999 Tharau. Von der Kirche ist nur noch Mauerwerk vorhanden, das Ännchen auf dem Giebel haben die Russen abgeschossen. Lange Jahre befand sich in der Kirche ein Traktorenwerk. Im Jahr 2000 war er anläßlich eines Treffens der "Wolfskinder" in Memel. Inmitten einer ruinösen Umgebung hebt sich das mit deutschen Mitteln renovierte Simon-Dach-Haus wie ein Klein-od hervor. Vor dem Brunnen sitzt ständig ein Mann mit einer Harmonika und spielt das Lied vom Ännchen, hoffend auf Almosen. Die Zuhörer dankten beiden Vortragenden mit herzlichem Beifall und sangen zum Abschluß "Ännchen ..., mein Licht, meine Sonn'".

Gelnhausen - Bericht: Zur letzten Plachanderstunde konnte die Vorsitzende, Margot Noll, wieder ein volles Haus begrüßen. Erika Schmidt feierte ihren 86. Geburtstag in alter Frische und frohem Gemüt. Alle Anwesenden wurden bewirtet mit nach ostpreußischen Rezepten hergestellten Leckereien. Als geistige Zugabe brachte E. Kröhne einen interessanten Bericht über die Kurische Nehrung und die Vogelwarte Rossitten sowie deren Beginn durch Professor Johann Thienemann. Einen noch von ihm erhalten gebliebenen Bericht, wie er die Kurische Nehrung entdeckte, den großen Vogelzug, wie er seine Forschungsanstalt dort baute, die zur größten Vogelwarte in Ostpreußen wurde. Mit dem Beringungsexperiment konnte Thienemann verläßliche Klarheit darüber gewinnen, woher die Vögel kamen und wohin sie reisten. Ein interessanter Bericht von dem Reporter des Königsberger Rundfunks las Elisabeth Kröhne vor, von der ersten Rundfunkübertragung des Abflugs der Jungstörche im Herbst von Rossitten in die Winterquartiere der Störche. Den Bericht schrieb Hans Burchard, er leitete die Übertragung und war oft Gast bei Prof. Thienemann in Rossitten. Es war ein ziemlicher Jubel und Trubel während der ganzen Plachanderstunde. Dora Stark übernahm den lustigen Teil mit Gedichten und Gratulation. Am 23. Oktober findet der Heimatgottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Bad Orb um 10 Uhr statt. Anschließend wollen wir gemeinsam in Bad Orb zu Mittag essen.

Kassel - Bericht: Zum Monatstreffen der Gruppe versammelten sich 45 Mitglieder und Gäste. Der Vorstand berichtete über eine Kleinbusfahrt mit 13 Personen zum Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg und machte auf kommende Veranstaltungen - Tag der Heimat, eine Zehn-Kilometer-Wanderung am Rande der Stadt und geplante Bus-Ausflüge - aufmerksam. Waltraut v. Schaewen-Scheffler hielt einen Vortrag "Burgen und Schlösser in Westpreußen". Sie erklärte einleitend die große Zahl von Burgen in Westpreußen, die vornehmlich auf den Deutschen Orden zurückzuführen sind, und gab einen kurzen Überblick über dessen Siedlungsgeschichte an der unteren Weichsel. Daneben sind auch Burgen der Bischöfe und der Domkapitel erhalten. Die bedeutendste Burganlage Westpreußens ist die Marienburg, die von 1309 bis 1456 Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens war und heute zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Anschließend zeigte die Vortragende ausgewählte Dias von zehn wenigstens teilweise erhaltenen Burgen und Schlössern und gab jeweils einen kurzen Abriß ihrer Geschichte. Zum Abschluß verlas sie einen vor ihr verfaßten Artikel über den Besuch der Burg Schönberg, des Gutshauses Januschau und des Schloßes Groß Bellschwitz, alle im Kreis Rosenberg gelegen. An der großen Landkarte von Westpreußen verfolgten die Zuhörer interessiert das soeben Gehörte.

Wiesbaden - Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr Stammtisch im Restaurant "Kleinfeldchen", Wiesbaden, Hollerbornstraße 9. Serviert wird Grützwurst. Wegen der Platzdisposition bitte unbedingt bis 13. Oktober anmelden bei Familie Schetat, Telefon (0 61 22) 1 53 58, auch wer nach der Speisekarte bestellt. ESWE-Busverbindung: Linien 4, 7, 12, 23 und 24 (Haltestelle Kleinfeldchen) - Sonnabend, 22. Oktober, 7.30 Uhr Busfahrt zur Königsberg-Ausstellung nach Duisburg. Anläßlich der 750-Jahrfeier von Königsberg (Pr.) informiert die Ausstellung über die ostpreußische Hauptstadt und ihre Geschichte. Im Duisburger Rathaus ist eine Nachbildung der berühmten Kant-Tafel zu sehen, die seinerzeit am Königsberger Schloß angebracht war. Fahrkosten je nach Teilnehmerzahl zirka 15 Euro. Abfahrt 7.30 Uhr vom Hauptbahnhof, Busbahnsteige. Um noch weitere interessante Erlebnisse mitzubringen, besuchen wir auf der Rückfahrt das Städtchen Zons bei Dormagen, auch als "Rothenburg am Niederrhein" bekannt, und wenn es die Zeit erlaubt, noch das Kloster Maria-Laach. Wer mitfahren möchte, bitte gleich bei Helga Kukwa, Telefon (06 11) 37 35 21, melden.

 

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vors.: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (0 39 71) 24 56 88

Bericht vom 25. Gesamtdeutschen Heimattreffen Gumbinnen / Ostpreußen - Es war ein freundlicher, sonniger Tag, 189 Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Friesland und Niedersachsen trafen sich im "Landhotel" in Spornitz. Vertriebene aus Nord- und Südostpreußen, Pommern, dem Sudetenland, aber auch Mecklenburger erschienen zum 25. Gesamtdeutschen Heimattreffen des Regierungsbezirks Gumbinnen / Ostpreußen. Die Wiege dieser Vertriebenen, die die Schrecken des Zweiten Weltkriegs überlebten, stand einstmals im ostpreußischen Allenstein, Heilsberg, Bartenstein, Osterrode, Mohrungen, Königsberg, Wehlau, Ragnit, Tilsit, Memel, Schloßberg, Rastenburg, Ortelsburg, Neidenburg, Ebenrode, Angerapp, Angerburg, Goldap, Lyck, Lötzen, Labiau, Treuburg, Insterburg, Gumbinnen, in Preußisch Holland, im Ermland, im Samland, in der Elchniederung und Danzig. Unter ihnen waren auch viele jugendliche Nachkommen. Der älteste Teilnehmer war 91 Jahre alt. Der Saal des Hotels war auf die Veranstaltung hin festlich ausgerichtet. Auf den mit Blumengestecken dekorierten Tischen waren Ausgaben der Preußischen Allgemeinen Zeitung sowie Informationsmaterial über das aktuelle Veranstaltungsangebot des Lüneburger und Ellinger Ostpreußischen Heimatmuseums ausgelegt. Nach der üblichen Begrüßung der Landsleute durch Dr. Hahn und dem Gedenken der Verstorbenen der Jahre 2003 bis 2005 wie Heinz Franks (ehem. Groß Gudellen), Jutta Heins (Kleinfeld), Ursula Schmeelkes (1. Schatzmeister der KG Gumbinnen e.V.), Gerhard Meyers (Goldberg), Minna Bauries (Gumbinnen), Cläre Naraschewski (Lyck) und Hans-Peter Mintels (Königsberg/Pr.) wurde der Programmablauf bekannt- gegeben. Pastor Erben (Königsberg/Pr.) hielt zunächst eine Andacht. Dann wurde unter der musikalischen Begleitung des Wittenberger Bläserquintetts von Hans Hellriegel gesungen. Oberstudienrat Dieter Dziobaka (Gumbinnen) gab bekannt, daß auch in diesem Jahr ein Gumbinner Heimatpreis an Schüler vergeben werden soll, die sich durch eine außergewöhnliche Arbeit über Ostpreußen auszeichnen, um so das Interesse für Ostpreußen auch bei der jüngeren Generation zu wecken. Traugott von Below (Serpenten) sprach zu den Anwesenden über das Antidrogenprogramm in Disselwethen, Kreis Ebenrode. Er bat hierbei um Unterstützung. Heinz Buchholz (Pillkallen), Autor des Buches "Iwan das Panjepferd - eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden, schilderte seine persönlichen Erlebnisse als Jugendlicher von 1944 bis 1948 in Ostpreußen und erinnerte daran, die Heimat nie zu vergessen. Der Vormittag stand den Teilnehmern zur Verfügung. Während eine Teilnehmerin eine in Reimform selbstverfaßte Schilderung ihrer schrecklichen Fluchteindrücke vortrug, las eine andere ein Kurzgedicht vor. Für ein von einem Landsmann im ostpreußischen Platt vorgetragenes Gedicht über den Pogg gab es viel Beifall. In das von einem anderen Landsmann spontan auf seinem Flügelhorn geblasene Lied Ännchen von Tharau, begleitet von den Wittenberger Bläsern, stimmten die Anwesenden kräftig mit ein. Es war wundervoll! Nachmittags wurde ein Film über die herrliche Rominter Heide, das ostpreußische Gestüt Trakehnen und die Elchniederung mit ihren landschaftlichen Reizen gezeigt. Der Hamburg-Fuhlsbüttler LAB-Chor unter der Leitung von Landsmann Dziobaka erfreute die Landsleute mit einem bunten Liederrepertoire und regte sie zum Mitsingen an. Schwungvoll klang der Tag aus. Ein Folgetreffen ist für den 26. November im gleichen Hotel vorgesehen. Kontakt: Dr. Friedrich-Eberhard Hahn, John-Brinckmann-Str. 14b, 19370 Parchim, Telefon: (0 38 71) 22 62 38, friedelhahn@arcor.de

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Oldenburg - Bericht: Veranstaltung "Frauen brechen ihr Schweigen, um zukünftiges Leid zu verhindern". Sibylle Dreher berichtete uns von ihrem Projekt und seiner Auswertung, in einer Fragebogenaktion das unaussprechliche Leid der bei Kriegsende 1945 nach Rußland deportierten Frauen zu erfassen und zu dokumentieren. Sibylle Dreher ist Präsidentin des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen e.V. Aber nicht nur das Schicksal der verschleppten Frauen, sondern auch das aller Frauen, die 1945 von der russischen Front überrollt wurden und bis zu ihrer Ausweisung unter polnischer Herrschaft arbeiten mußten, sei es in der Internierung oder wohnhaft bei Privaten, ist das Anliegen von Sibylle Dreher, dem sie sich intensiv widmet. Sehr engagiert erzählte sie vom Ablauf ihres Projekts: 10000 Fragebögen über viele Frauenorganisationen zu verteilen, deren Auswertung, die von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin vorgenommen wurde und die heute im Internet www.vertriebene-frauen.de  nachgelesen werden kann. Die Auswertung wurde unterstützt von der Bundesregierung und umfaßt neben erschütternden Berichten auch Darstellungen, die mehr zwischen als mit den Buchstaben zu lesen waren. Sibylle Dreher verlas einzelne Zitate, die als am schlimmsten die langen und unendlichen Transporte schilderten. Viel Frauen wurden aus den Lagern gezielt in die Sowjetzone / DDR entlassen mit der Auflage, nicht über ihre Erlebnisse zu erzählen. Viele erfuhren erst nach der Wende aus ihren Stasi-Akten, daß sie umfassend auf Einhaltung dieses Verbots bespitzelt wurden.

Wolfenbüttel - Donnerstag, 20 Oktober, traditionelles Erntefest in der "Kommisse" Wolfenbüttel.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bochum - Sonnabend, 15. Oktober, 19 Uhr Erntedankfest im katholischen Pfarrsaal St. Antonius, Antoniusstr. 8a, 44793 Bochum. Der Chor der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, Leitung Georg Grams, wird die Teilnehmer mit herbstlichem Liedgut und Gedichten erfreuen. Zuständig für die musikalische Umrahmung und den anschließenden Tanz: Oskar Delberg. Wir möchten Sie, liebe Mitglieder, bitten, bringen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten mit zum "Schabbern und Plachandern".

Bonn - Mittwoch, 12. Oktober, 15 Uhr festliche Stunde im Hotel "Bristol", Salon Berlin, Prinz-Albrecht-Straße / Ecke Poppelsdorfer Allee. Die ostpreußische Frauengruppe im Bezirk Bonn e.V. der Landsmannschaft Ostpreußen feiert im Oktober ihr 30jähriges Bestehen. Unter dem Vorsitz von Alma Stomberg begehen wir diese festliche Stunde im "Hotel Bristol". Aus organisatorischen Gründen ist eine schnellstmögliche Anmeldung unter Telefon (02 28) 48 24 91 unbedingt notwendig.

Düren - Freitag, 21. Oktober, 18 Uhr Erntedankfest. Falls unsere Landsleute wieder Obst und Gemüse übrig haben, damit wir unseren Gabentisch schmücken können, Dank im voraus.

Düsseldorf - Freitag, 21. Ok-tober, 18 Uhr Rußlanddeutsches Tanzfest - Darbietungen junger Tanzgruppen aus Nordrhein-Westfalen. - Sonnabend, 22. Oktober, 17 Uhr Preußische Tafelrunde im Gerhart-Hauptmann-Haus.

Ennepetal - Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr Monatstreff in der Heimatstube.

Essen - Freitag, 21. Oktober, 15 Uhr Erntedankfest

Mönchengladbach - Dienstag, 18. Oktober, 20 Uhr ist Dr. Cornelius Sommer, Generalkonsul a.D., zu Gast in den Räumen der Gladbacher Bank AG, Bismarck-str. 50-52. Thema: 750 Jahre Königsberg. Der Zusammenarbeit verschiedener Persönlichkeiten ist es gelungen, Sommer, Generalkonsul in Königsberg, zu einem Vortragsabend in Mönchengladbach zu gewinnen. Der Wissenschaftliche Verein von 1849 hat in großzügiger Weise die Aufgabe übernommen, die Veranstaltung (Vortrag und Empfang) zu betreuen. Dr. Cornelius Sommer wird - ganz frisch nach seiner Pensionierung - über seine Erfahrungen als erster deutscher Generalkonsul in Königsberg sprechen. Er will sich zu Perspektiven der russischen Enklave äußern, zu den möglichen jeweiligen Interessenlagen und zu Fragen der gebrochenen Geschichte. Es ist ein glücklicher Zufall, daß es in der Stadt Mönchengladbach zu einer Art Abschiedsempfang kommt, auf dem es sicher nicht an Ermunterungen und auch an Dankbarkeitsbezeugen fehlen wird.

Münster - Sonnabend, 8. Ok-tober, 15 Uhr findet ein Erntedanknachmittag mit großer Tombola im "Kolping-Tagungshotel" in der Ägidiusstr. 21 statt. Alle Gaben zur Tombola mögen bitte bis 14.45 Uhr abgegeben werden. Auch alle Gäste und Freunde sind herzlich eingeladen. Alle Besucher werden gebeten, möglichst pünktlich zu sein.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Mainz - Donnerstag, 20. Ok-tober, 15 Uhr Veranstaltung der Frauengruppe im Bund der Vertriebenen. Treffen der Mitglieder aller Landsmannschaften in der "Mundus-Residenz", Große Bleiche 44, 55116 Mainz, zum "Heimatlichen Herbstfest".

Neustadt a. d. Weinstraße - Sonnabend, 22. Oktober, 15 Uhr Filmvorführung. Viele Spekulationen mischen sich um das Verschwinden des Bernsteinzimmers. Im Katharinenpalast bei St. Petersburg prangte das Original. In der Heimatstube, Fröbelstr. 26, zeigen wir einen Film über das Bernsteinzimmer, das von Kennern als "Weltwunder" gerühmt wird.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Aschersleben - Mittwoch, 19. Oktober, 14 bis 16 Uhr Handarbeits-Frauennachmittag im Bestehornhaus.

Gardelegen - Freitag, 21. Ok-tober, 12 Uhr Erntedankfest in der Gaststätte "Zum Krug" in Weteritz mit einem musikalischen Programm.

Magdeburg - Dienstag, 18. Oktober, 15 Uhr Bowling, Lemsdorfer Weg - Freitag, 21. Oktober, 16 Uhr Singeproben im "TUS Neustadt".

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Bad Schwartau - Mittwoch 12. Oktober, 15 Uhr Treffen im Restaurant des Schwartauer Tennisvereins, Ludwig-Jahn-Str. 1. Renate Brauer, "Mitglied des Vorstandes des Fördervereins für Jugendliche und Wirtschaftsbeziehungen Norddeutschland Kaliningrad e. V." und des "Hansebüros Kaliningrad" in Königsberg, das die freundschaftlichen Kontakte zwischen Königsberg und Lübeck unterstützt, berichtet über die Arbeit und über Erfolge in Königsberg. - Bericht: Rund 75 Mitglieder und Gäste kamen, um Luise Wolfram zu erleben. In einem Bericht über eine Ostpreußenreise (Uli Möhler) war zu lesen: "Die Frau des Probstes, Luise Wolfram, die pensionierte Lehrerin aus Sulingen, in Königsberg geboren, bereitete unserer kleinen Delegation einen herzlichen Empfang. Sie sprühte vor Energie und Organisationstalent - unverzichtbare Eigenschaften, wenn man als West-Bürger den russischen Alltag bewältigen will." Am 14. September war Luise Wolfram in Bad Schwartau, um über ihre Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit seit 1995, besonders aber aus der Zeit von 1999 bis 2002, zu berichten. In persönlichen Begegnungen ließ sie Mitglieder und Gäste teilhaben am Leben der Menschen und an ihrem Alltag, in dem Not erfinderisch macht und Improvisation über alles geht. Unterstrichen wurde der Vortrag noch durch eindrucksvolle Bilder aus Königsberg, in denen neben den Neuerungen zu den 750-Jahr-Feiern auch die dunk-len Seiten der Stadt nicht vergessen waren. Da die Erste Vorsitzende, Regina Gronau, am Tage davor einen runden Geburtstag feiern konnte, bot es sich an, von den Mitgliedern und Gästen als Geburtstagsgeschenk eine Spende für Königsberg zu erbitten, die Luise Wolfram sofort übergeben wurde. Aber es gab auch noch etwas zu feiern. Im Namen der Landsmannschaft durfte die Erste Vorsitzende drei Ehrungen vornehmen. In Anerkennung der unermüdlichen Arbeit für die Heimat erhielt Annemarie Löhmann das Verdienstabzeichen. Eine Auszeichnung, die nicht selbstverständlich ist und die mit Rührung angenommen wurde.

Fehmarn (Burg) - Bericht: Die Landsmannschaften in Fehmarn gedachten in einer Großveranstaltung im Burger "Haus im Stadtpark" ihrer 60 Jahre Flucht und Vertreibung. Die Vorsitzenden Ilse Meiske und Manfred Harländer hatten zu diesem Anlaß zu einer Totenehrung und Kranzniederlegung an die ostdeutsche Gedenkstätte im Stadtpark gebeten, an der auch eine Abordnung des hiesigen Marinevereins unter ihrem Vorsitzenden Johannes Norentz teilnahm, die hier ebenfalls durch eine Kranzniederlegung der Toten gedachte. Als Ehrengäste zu dieser feierlichen Veranstaltung waren die Bürgervorsteherin der Stadt Fehmarn Margit Maass, Bürgermeister Schmied, der Landesvorsitzende und Kultureferent der LMO Edmund Ferner und Abordnungen benachbarter Landsmannschaften erschienen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Pommer und Schlesier Manfred Haarländer ging dieser in seinen Ausführungen in das Jahr 1945 zurück, erinnerte an den 12. Januar, an dem sich zwölf Millionen Menschen auf die Flucht aus ihrer Heimat durch die russische Winteroffensive begaben. Den Festvortrag dieser Feierstunde hielt Edmund Ferner. In seinen Ausführungen erinnerte er zunächst an die verlorenen Provinzen Nieder- und Oberschlesiens östlich der Neiße mit der Hauptstadt Breslau, an Brandenburg östlich der Oder und Neiße mit Frankfurt als Hauptstadt, heute eine geteilte Stadt, an Pommern östlich der Oder mit seiner Metropole Stettin, an Westpreußen mit seinen wundervollen Städten Marienburg, Zoppot, Elbing, Marienwerder und Danzig, an Ostpreußen mit seiner Hauptstadt Königsberg und an das Memelland. Mehr als 15 Millionen Deutsche mußten flüchten, wurden vertrieben oder verschleppt. 2,3 Millionen Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Zahl der vielen Toten wäre sicherlich noch sehr viel größer, wenn nicht die Kriegs- und Handelsmarine unter schwersten Bedingungen eingegriffen hätte und dadurch viele Leben hat retten können. Nach der eindrucksvollen Festrede des Landesvorsitzenden, die mit lang anhaltendem Applaus honoriert wurde, wurde zum Abschluß der Veranstaltung noch zu einem Umtrunk gebeten.

Kiel - Montag, 17. Oktober, 15 Uhr Mitarbeitersitzung im Haus der Heimat - Donnerstag, 20. Oktober, 15 Uhr Treffen (Beginn 15.30 Uhr) "Ostpreußen-Hilfsgemeinschaft Unser Königsberg" im Haus der Heimat. Aus Anlaß der Stadtgründung vor 750 Jahren lassen wir unsere Hauptstadt in Berichten und Bildern aus vielen Lebensbereichen durch Vertreter der Erlebnisgeneration aufleben.

Neumünster - Mittwoch, 12. Oktober, 15 Uhr Treffen der Gruppe im "Restaurant am Kantplatz" mit Liedern und Geschichten zur Erntezeit. - Bericht: Die Septemberveranstaltung fand wieder im "Restaurant am Kantplatz" statt. Die Erste Vorsitzende Brigitte Profé begrüßte die Anwesenden und fand einführende Worte zum Thema "60 Jahre Flucht und Vertreibung - Zeitzeugen berichten". Renate Gnewuch verlas die Augustgeburtstage. Mit einem Lied wurde ihnen gratuliert. Noch vor der Kaffeetafel wurden den Mitgliedern Vorschläge für das Jahresprogramm und den Jahresausflug 2006 unterbreitet. Der Ausflug ist nach Lüneburg ins Ostpreußenmuseum geplant. Bei den Menschen, die die Ereignisse verdrängt hatten und vergessen glaubten, lösten diese jetzt nach 60 Jahren wahre Erinnerungsfluten aus. Unsere Zeitzeugen berichteten. Elfriede Schink verlas ihren dramatischen Fluchtbericht. Aus dem Kreis Treuburg waren sie mit dem Treck schon 1944 geflohen - über das Frische Haff, Danzig, Kolberg, unter Tieffliegerbeschuß über die Oderbrücke weiter bis zur Insel Fehmarn. Erika Hintze aus dem Kreis Wehlau fuhr am 14. Dezember 1944 als Reisende mit dem zug nach Breslau - nichts ahnend, daß bald die Flucht beginnen wird. Durch die Tschechei, Frankfurt / Oder, Berlin, Stettin, Rostock bis Heiligendamm war sie bis September 1945 unterwegs. Durch all die Wirren fand sie 1946 Briefkontakt mit der Mutter und den Geschwistern. Zufälle über Zufälle stellten auch 1946 die Briefverbindung mit dem Vater (er hatte gefälschte Papiere) aus Litauen her. So war die Familie auf Irrwegen in Mecklenburg wieder vereint. Hertha Wriedt aus dem Kreis Johannisburg schildert ihre Flucht in Buchform aus der Sicht einer Sieben- bis Achtjährigen. Die hochschwangere Mutter floh mit ihren Kindern in überfüllten Zügen Richtung Pommern. Ein Sohn wurde geboren, die Geschwister kamen auf einen Bauernhof. Nach vier Wochen waren Mutter und Kinder wieder zusammen. Mit Hilfe einiger Soldaten fuhren sie mit dem Zug nach Mecklenburg. Nach vielen Strapazen und Entbehrungen verstarb der Säugling. In Hohenwestedt fanden sie eine neue Bleibe. Bei all dem Elend und der Not, die man stündlich, täglich vor Augen hatte, die körperliche und geistige Ermüdung - du mußt, du willst, dieser Gedanke gab wohl die Stärke zum Überleben. Einige "Nachschabberchens" zum Thema gaben den Ausklang.

Uetersen - Fortsetzung des Berichts von der Monatsversammlung der Gruppe vom September - Daneben aufgereiht wie an einer Perlenkette Dutzende von Städten und Orten wie Goldap, Angerburg, Rößel, Rastenburg, Lötzen, Treuburg, Lyck, Johannisburg, Nikolaiken, Sensburg, Ortelsburg und Neidenburg mit ihren Sehenswürdigkeiten und Merkmalen. Einmal in Schwarz-Weiß aus der Vorkriegszeit und farbig, was jetzt noch davon übriggeblieben ist. Die gezeigten Bilder hatten alle Zuschauer in ihren Bann gezogen. Trotz Zeitüberschreitung blieben die meisten bis zum Schluß dabei. Der reiche Beifall bewies dem Vorführer, daß er mit diesem Film die richtige Wahl getroffen hatte. Die Vorsitzende Ilse Rudat bedankte sich bei den vielen Gästen für ihr Kommen und bei allen Helfern. Sie erinnerte dann noch an die nächste Zusammenkunft am Freitag, dem 7. Oktober, um 15 Uhr im Haus "Ueterst End".


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