© Preußische Allgemeine Zeitung / 22. Oktober 2005

MELDUNGEN

Namibias Farmer fordern Sicherheit

Windhuk - Der Präsident des Namibischen Landwirtschaftsverbandes (NLU), Raimar von Hase, hat scharfe Kritik an der Praxis der Landreform im ehemaligen Südwestafrika geübt. Anläßlich des 59. NLU-Kongresses in der Hauptstadt Windhuk warf er dem anwesenden Ministerpräsidenten Nahas Angula vor, die Kriterien, nach welchen zu enteignendes Farmland von der Regierung ausgesucht werde, seien nicht zu durchschauen und ohne Konzept.

Die Unsicherheit unter den Farmern sei daher groß, weshalb kaum noch investiert oder Leute eingestellt würden, heißt es aus Windhuk. 30000 Menschen sind nach Angaben der "Allgemeinen Zeitung Windhoek" auf den Farmen beschäftigt, von denen weitere 130000 abhingen.

Rußlanddeutsche bündeln Kräfte

Moskau - Zwei Verbände der in Rußland verbliebenen Rußlanddeutschen, die "Förderale National-Kulturelle Autonomie der Rußlanddeutschen" und die "Allrussische Assoziation von gesellschaftlichen Vereinigungen der Rußlanddeutschen" haben in Moskau zum Herbstbeginn ein erstes Mal gemeinsam getagt. Zudem haben erstmals seit 16 Jahren auch wieder zahlreiche Vertreter der deutschen Volksgruppen aus anderen ehemaligen Sowjetrepubliken wie Kasachstan, der Ukraine, Weißrußland oder den baltischen Staaten an einem gesamtrussischen Treffen teilgenommen, wie die Moskauer deutsche Zeitung "Rundschau" berichtet. Der Kongreß sei allein von rußlanddeutschen Geschäftsleuten finanziert worden. Bislang hätten die Rgeirungen von Deutschland und Rußland solche Treffen unterstützen müssen.