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29.10.05 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 29. Oktober 2005

Leserforum:

Für die EU sind wir unwichtig

Betr.: "Verhandeln heißt aufnehmen" (Nr. 40)

Verfolgt man hilf- und wehrlos das politische Geschehen, kann einem schlecht werden. Wo man hinschaut Lug und Trug. Politisches Handeln für die Bürgerinnen und Bürger ist nicht auffindbar. Warum wollen europäische Politiker die Türkei unbedingt in der EU haben, die sie doch nur zugrunde richten kann? Sind sie die speichelleckenden Schoßhunde der USA? Warum will denn Schröder, daß die Türkei ihre Menschenmassen, den Islam und ihre finanziellen und wirtschaftlichen Probleme der EU aufhalst? Geht es ihm nur um die Gewinnung der Stimmen der in Deutschland lebenden Türken? Was soll nach dem Beitritt der Türkei aus der Landwirtschaft der EU werden? Wie stellen sich das die Franzosen vor, die doch den Schutz ihrer Landwirtschaft so hartnäckig betreiben? Gibt es keinen Politiker, für den unsere christlich-abendländische Kultur einen Wert besitzt? Sollen unsere Frauen in absehbarer Zeit zu untergeordneten Gebrauchsgegenständen muslimischer Machos werden? Soll denn die Emanzipation der Frauen zu Grabe getragen werden?

Daß Österreich dem Druck nicht standhalten würde, war vorhersehbar. Dazu ist es zu winzig und unbedeutend. Auch wir sind zu unbedeutend, auch wenn wir sehr viele sind. Nur haben wir nichts zu melden und können nur zwischen Politkern wählen, die alle unsere Stimmen nicht verdienen.

Frank Horky, Groß-Gerau

 

Jauch verweigerte

Betr.: Königsberg

In der Sendung "Wer wird Millionär?" wurde die Frage nach der Bernsteinküste gestellt. Die Kandidatin blieb die Antwort schuldig. Der moderierende Günther Jauch erklärte dann, die Bernsteinküste liege in Rußland in der Nähe von Kaliningrad. Er unterließ jeden erklärenden Hinweis darauf, daß es sich um Königsberg und die ostpreußische Küste handelt. Der befragten jungen Dame, die angab, Politik zu studieren, waren diese Dinge unbekannt, kaum zu verstehen bei ihrer Studienrichtung. Herr Jauch hat das Soll an "political correctness" wieder einmal übererfüllt, seine Karriere beim deutschen Fernsehen ist damit mehr als gesichert. Wieder einmal bleiben mir nur Wut, Trauer und Scham. 

Dr. H. Bolte, Wietze

 

Liebeneiner wurde von Goebbels geehrt

Betr.: "Er verlangte das Unmögliche" (Nr. 39)

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß am 4. März 1943 das 25jährige Jubiläum der Ufa stattfand, auf dem Wolfgang Liebeneiner und Veith Harlan durch Hitler zu Professoren ernannt wurden. In seiner Laudatio sagte Goebbels unter anderem: "Sie stehen im Dienst am Volk und unserer nationalen Zukunft. Sie steuern einen wirksamen Beitrag zur Gestaltung unserer Zeit bei. Sie sind Kinder unserer Zeit."

Es ist bestimmt der Mühe wert, einmal neben den zweifellos erfolgreichen Karrieren der Regisseure damaliger Zeit die Wechselbeziehungen zwischen Film - Bevölkerung - Regime zu analysieren. 

Wolfgang Sannenbach,Wuppertal

 

Wir Deutschen wurden von Rot-Grün benutzt

Betr.: "Auf dem Balkan verlor Rot-Grün seine Unschuld" (Nr. 37)

Rot-Grün war niemals unschuldig, war immer bemüht, eigenen Interessen, eigener Ideologie und eigenem Egoismus zu dienen. Deutschland und die Deutschen spielten für Rot-Grün nie eine Rolle. Sie wurden nur benutzt, um Macht zu gewinnen und Macht zu erhalten. Schauen wir zurück auf den Wahlkampf. Wo war Wahrheit, wo war das Geständnis, viele Ziele nicht erreicht zu haben und auf falschen Wegen geschritten zu sein? Wo war die Abrechnung mit der Ausländerpolitik, wann wurde den Bürgern gesagt, was Schröder und Fischer mit der Aufnahme der Türkei in die EU bezwecken? Was sollte aus Deutschland und den Deutschen werden? Auch mit der Friedenspolitik war es nichts. Nicht nur auf dem Balkan hatte diese Politik ihre Unschuld verloren. Was, frage ich mich, haben deutsche Soldaten in Afghanistan zu suchen?

Ich kann nicht umhin zu meinen, daß deutsche Soldaten auch im Irak wären, wenn das Rot-Grün Vorteile gebracht hätte. Gott sei es gedankt, daß dem nicht so war. 

Roland Obwechser, Hameln

 

Preußen klonen

Betr.: Wahl

Das Volk, es hat genug gelitten, Parteienhader, Zank und Streit, um Pfründe, Macht und Positionen, hat unser Volk endlich leid, da müßte man die Preußen klonen.

In deren Staat war Ordnung drin, gab's Anstand, Ehrlichkeit und Treue, da brachten Tugenden Gewinn, alltäglich, immerfort auf's Neue.

Man fühlte sich dem Land verpflichtet, und damit auch dem ganzen Volk, so daß man heute noch berichtet, wie man es leiten, führen sollt'.

Dort gab es sicher auch Probleme, doch nicht die Unbescheidenheit, die heute nur diktiert: "Man nehme", von Sparsamkeit total befreit. 

Anton Harth,Heidelberg

 

Ein vernetzter Raum

Betr.: "Die Natur hat schon immer geklont" (Nr. 36)

Leider sieht es mit er heutigen Landwirtschaft - entgegen Herrn Röhls Andeutungen - weltweit doch nicht so rosig aus. Die Düngung berücksichtigt einseitig den mineralischen Nährstoffgehalt, aber ungenügend die Humusbildung. Somit kommt es zur Versalzung der Böden und stark verminderter Wasserbindungskapazität. Letzteres wiederum führt zu größerer Schadensanfälligkeit durch Dürre oder Regenüberschuß. Ferner begünstigt diese Düngung

Pilzerkrankungen. Das ist bekannt. Die Industrie entwickelt Gegenmittel, doch es wird nicht gefragt, wie diese das Bodenleben beeinflussen. So ist es mit allem. Es werden einseitige Fragen gestellt und im Forschungsauftrag entsprechend - einseitig - beantwortet, ohne zu berücksichtigen, daß der Landwirt ja in einem durch und durch vernetzten Raum arbeitet, in dem labormäßig isolierte Fragen so gar nicht gestellt werden können. Dies war den Bauern und Landwirten in Europa bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts durchaus noch klar, in China etwa bis Ende des Zweiten Weltkrieges. Man bedenke, daß Landwirtschaft auf alten Kulturböden oft über tausend Jahre bei gleich bleibender Fruchtbarkeit betrieben wurde. Mit den heutigen Methoden hat man es in den USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fertiggebracht, Wüsten zu schaffen im Mittelwesten. Man kann auch in Deutschland von beginnender Versteppung in manchen Gegenden hören.

Dr. Beate Buchinger, Geislingen

 

Verdrängung hemmt Visionen

Betr.: "Auf Kosten der Wahrheit" (Nr. 39)

Bei der Errichtung des "Zentrums gegen Vertreibungen" hat sich kein anderes Land einzumischen.

Hoffentlich werden die Deutschen es fertigbringen, dieses Zentrum so zu gestalten, wie sie es wollen und nicht wie zum Beispiel Polen es will.

Die katholische Kirche sollte sich raushalten.

Es geht um das Thema Vertreibungen. Das trifft für Millionen Deutsche genauso wie für jeden anderen Menschen irgendwo zu.

Dieses Zentrum muß errichtet werden, damit - wie es so schön heißt - so etwas nicht noch mal passiert. 60 Jahre verdrängen hilft nicht. Die Wahrheit darf nicht nur einseitig ans Licht. An die Millionen vertriebenen Deutschen muß endlich öffentlich gedacht werden. Sonst werden wir unsere Geschichte nicht verstehen und wir können nicht Visionen für unser Land entwickeln, da diese Verdrängung uns immer belastet.

Die Vergangenheitsbewältigung wird seit 60 Jahren durchgeführt. Wo noch? In Rußland? Polen? Großbritannien?

Dr. M. Wriede, Hamburg

 

"Hier wird nichts verscherbelt!"

Betr.: "Der Charme des alten Rom" (Nr. 42)

Die erste tolle Tat des designierten Finanzministers Steinbrück ist der Wunsch, unser Autobahnnetz zu verkaufen! Es ist kaum zu glauben. Wer gibt diesen Leuten nur das Recht dazu. Erst wird von gleicher Seite der "Heuschreckenkapitalismus" angeprangert, und nun erleben wir wieder: "Was kümmert mich das Geschwätz von gestern?" Die deutsche Autobahn wurde mit unserem Bürgergeld gebaut. Wir zahlen jährlich über 50 Milliarden Euro an Kfz- und Mineralölsteuer, wovon nur ein geringer Teil für den Autobahnbau und dessen Instandhaltung verwendet wird. Nun soll unsere Autobahn in fremde Hände gelangen, die dann unweigerlich für jeden genutzten Kilometer erneut kassieren werden. Die Idee, an anderer Stelle Gelder einzusparen, so zum Beispiel für Militär, Waffen und sonstige Kriegsspielereien in fremden Ländern, die gegen das Grundgesetz verstoßen, kommt diesen Herren nicht in den Sinn.

Das erinnert mich an den EU-Ausspruch, der da lautet: "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten ab, was passiert. Wenn es kein großes Geschrei gibt, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter, Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt!"

Also muß von uns lautes Geschrei ertönen: "So nicht ihr alten / neuen Politbosse, die Autobahn ist unser, des Volkes Eigentum!"

Hier wird nichts verscherbelt!

Horst Schmidt,Pevestorf

 

Erster Schrei

Betr.: "Wo meine Wiege stand" (Nr. 27)

Es gibt nur EINE Heimat. Da wo man den ersten Schrei tat, da war der Eintritt ins Leben, und da nur ist die EINE Heimat.

Klaus Peter Kolberg, Cuxhaven-Altenwalde

 

Lebendig halten

Betr.: PAZ

Bei einem Kuraufenthalt in Bad Reichenhall bin ich auf Ihre sehr interessante Zeitung aufmerksam geworden. Besonders gefällt mir die sachliche Information über die Geschichte Preußens. Nach meiner Meinung gehören Sie zu den wenigen Zeitungen, die das kulturelle Erbe unserer wechselhaften Geschichte lebendig in unserem Gedächtnis wachhalten! Besonders lobenswert ist das ohne besondere Vorbedingungen zu nutzende Zeitschriftenarchiv (im Internet). Deshalb habe ich mich für ein Probeabo entschieden. Für Ihre weitere Arbeit wünsche ich Ihnen alles Gute!

Martin Klette, Binz

 

Die Vereinigten Staaten von Europa als Mittel zum Zweck

Betr.: EU

Als interessierter Leser Ihrer Zeitung wundere ich mich über den Europa-Skeptizismus, der in vielen Artikeln deutlich wird. Meines Erachtens liegt aber in der Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa die einzige Möglichkeit, die Wiedervereinigung Deutschlands zu vollenden und damit dem Recht auf Heimat der Ostdeutschen und ihrer Nachkommen Geltung zu verschaffen:

Denn wenn die Bundesrepublik einst ihre Souveränität endgültig aufgibt und ein Bundesstaat dieses Vereinigten Europas wird, wäre es denkbar, zu fordern, daß die deutschen Ostgebiete von 1937 vorher dem Geltungsbereich des Grundgesetzes zugeordnet und damit ein Teil der Bundesrepublik werden. Sollten unsere europäischen Partner nicht darauf eingehen, würde die Bundesrepublik nicht ihre Souveränität aufgeben, womit eine europäische Staatenunion gescheitert wäre, bevor sie überhaupt zustande käme.

Das heißt, wenn die Staaten und Völker Europas die Vereinigung wollen, müssen sie vorher die vollständige Wiedervereinigung Deutschlands akzeptieren!

Da es sich dabei letztlich "nur" um einen Verwaltungsakt handelt und diese Wiedervereinigung ohne erneute Vertreibung und Gewalt einhergehen kann, sollte dieser Prozeß zu realisieren sein, vorausgesetzt, in Deutschland selbst besteht der politische Wille zu solch einer Forderung.

Unter den heutigen Bedingungen der Political Correctness ist sicherlich noch ein langer Weg zu gehen, da zunächst ein Umdenken zu bewirken ist, ich halte einen Erfolg jedoch für möglich.

Eines möchte ich jedoch noch anmerken: Da bereits 1990 der Wille zur vollständigen Wiedervereinigung bei der damaligen Regierung fehlte, frage ich mich allerdings, weshalb ihre Zeitung für mich so offenkundig ihre Sympathie für die christdemokratische Politik zeigt.

Sie müßten doch vielmehr immer wieder deren damaliges Versagen anprangern und deutlich machen, daß das Nationalgefühl der Parteiführer von CDU/CSU an Oder und Neiße endet, diese Partei folglich für alle, denen das ganze Deutschland am Herzen liegt, zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall wählbar ist. 

Mathias Ostermann, Klappholz

 

Eine Beifigur steht im Spreewald

Betr.: "Die ,Puppen' kehren zurück" (Nr. 37)

Ich möchte Ihnen mitteilen, daß eine Beifigur der Öffentlichkeit seit längerem wieder zugänglich ist. Es handelt sich um eine der Beifiguren des Standbildes von Kurfürst Johann Georg (1571-1598), und zwar um Rochus Graf von Lynar (1525-1596).

Dieses ist an der Mauer zum Schloßpark des Schlosses Lübbenau im Spreewald aufgestellt. Gesehen bei einem Spreewaldurlaub im Jahr 2002. Übrigens sind alle 32 Figurengruppen im Buch von Wolfram Mallebrein "Deutsche National-Denkmale" zu sehen. Stefan Knöckel, Plauen


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