19.04.2024

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19.11.05 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 19. November 2005

Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80

Buchen - Donnerstag, 1. bis Sonnabend, 3. Dezember, Fahrt nach Bad Tölz zur "Alpenländischen Weihnacht" mit dem Bad Tölzer Knabenchor und einem wunderschönen adventlichen Beiprogramm. Auskunft über Rosemarie S. Winkler, Telefon (0 62 81) 81 37.

Schwäbisch Hall - Auf großer Fahrt: In diesem Jahr startete die Gruppe über Pilsen, um dann auf dem kürzestem Weg in die goldene Stadt Prag zu kommen. In der eleganten Weltstadt erinnert nichts mehr an das Grau der kommunistischen Ära. Im mystischen Halbdunkel betraten wir die größte Kathedrale Prags (St.-Veits-Dom) - abgesehen von der Dimension beeindruckt die harmonische Stilvielfalt aus Gotik, Renaissance, Barock, Neugotik und Jugendstil. Die St.-Georg-Basilika ist die wichtigste romanische Kirche dieser Stadt, hier liegt die Märtyrerin Ludmila begraben. Benommen von den vielen Schönheiten an der Moldau, geht unsere Reise weiter ins Riesengebirge. In Schneidnitz wurde die am Rande der Stadt erbaute Friedenskirche besucht. In dieser Kirche befinden sich viele Schätze, die man nicht alle beschreiben kann. Am selben Abend landeten wir in Breslau, wo wir nach einer kulinarischen Stärkung noch einen kleinen Spaziergang unternommen haben, um das unverkennbare Wahrzeichen der Stadt, das gotische Rathaus mit den Spitzentürmchen und der astronomischen Uhr und das alles beim hellen Lichterglanz, fasziniert vom Großstadtflair zu bewundern. Am nächsten Vormittag stand die Dominsel auf dem Programm, die vielen würdigen Kirchen verdienten unsere Aufmerksamkeit. Auch ein einmaliges Gesamtwerk aus Architektur, Skulptur und Freskenmalerei ist der prächtige Saal der Breslauer Universität. Für viele Breslauer die mit von der Partie waren, war der Aufenthalt viel zur kurz. Am späten Nachmittag begaben wir uns weiter nach Krakau, zu der romantischsten und charmantesten unter den polnischen Städten. Ein Juwel ist die berühmte Marienkirche mit dem kostbaren Hochaltar des Nürnberger Bildhauers Veit Stoß, zu bewundern am fünften Tag bei der Fahrt durch die Krakauer-Tschenstochauer Jura. Wir staunten nicht schlecht, Blaskappelen spielten zu unserem Empfang. Später stellte sich heraus: Zehntausende gutgekleideter Feuerwehrmänner feierten ihren Schutzpatron St. Florian. Wir erlebten in beeindruckender Weise die Kombination von Nationalstolz und Katholizismus der Polen rund um die "Schwarze Madonna". Am sechsten Tag besichtigten wir die Hauptstadt Warschau, die zu beiden Seiten der Weichsel liegt. Ein Rundgang führte durch die meisterhaft wiederaufgebaute Altstadt. Unsere letzte Station war Berlin, hier gab es unbeschreibliche touristische Highlights. Ein politisches Programm stand am vorletzten Tag ebenfalls auf der Wunschliste. Bundesrat und ein Vortrag im Plenarsaal des Bundestags wie ein Gespräch mit unserem Kreistagsabgeordneten Christian von Stetten rundeten unsere wunderschöne und harmonische Reise ab. Ein großes Dankeschön, sagt Reisebegleiterin Elfi Dominik den vielen Spendern von Kinderkleidung, Kuscheltieren und den vielen Süßigkeiten, die in einem Waisenhaus in Breslau mit viel Freude entgegengenommen wurden.

Schwenningen - Donnerstag, 1. Dezember, 14.30 Uhr finden sich die Senioren zum letzten Beisammensein im Alten Jahr im Restaurant "Thessaloniki" ein. Es werden weihnachtliche Geschichten aus unserer Heimat vorgetragen mit anschließendem Dia-Film.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de , Internet: www.low-bayern.de

Bad Reichenhall - Beim Heimatnachmittag der Ortsgruppe begrüßte M. R. Hoffmann den Obmann der Sudetendeutschen, Landsleute aus Schlesien, Siebenbürgen, aus Tilsit, Landsberg / Warthe die 98jährige Hauspianistin Draga Matkovic und einen Bayern aus Franken. Dann berichtete Hoffmann über die letzte Vorstandssitzung. Außerdem erging die Bitte, am Totensonntag nach St. Zeno zu kommen, um der verstorbenen Angehörigen und Freunde zu gedenken. Es folgte ein Kurzreferat: "9. November, ein denkwürdiger Tag". Dieser Tag war nicht nur ein Schicksalstag der Deutschen. So war er beispielsweise für Napoleon der Auftakt zur Alleinherrschaft. Im Ersten Weltkrieg wurde 1916 das Bier rationiert. 1918 mußte Wilhelm II. abdanken und die Republik wurde ausgerufen. 1923 wurde in München der Hitler-Putsch verhindert, 1938 folgte die Reichskristallnacht. Dieser Name stammt wahrscheinlich aus dem Berliner Straßenjargon der oft treffsicher eine Situation beschrieb. Einen überaus glück-lichen Tag bescherte uns das Jahr 1989. Am 9. November, 18.57 Uhr erklärte das SED-Politbüromitglied Schabowski: "Privatreisen ins Ausland sind ab sofort möglich". Der 9. November ist nicht nur der Tag des Mauerfalls, nicht nur der Tag der Wiedervereinigung der Bundesrepublik mit der DDR, der trotz grober Widerstände der Siegermächte und deutschen Politiker möglich wurde. Er ist der Tag einer friedlichen deutschen Revolution: "Wir sind ein Volk". Zum Schluß bedankte sich Hoffmann bei den Zuhörern und lud alle zur Adventsfeier am 14. Dezember, 15 Uhr im Hotel "Bayerischer Hof" ein. Nähere Informationen unter Telefon (0 86 51) 6 46 29.

Fürstenfeldbruck - Freitag, 3. Dezember, 14 Uhr Treffen der Gruppe im "Wirtshaus auf der Lände".

 

BERLIN

Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon (0 30) 23 00 53 51, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

HEIMATKREISGRUPPEN

Angerburg, Darkehmen, Goldap - Donnerstag, 1. Dezember, 14 Uhr Treffen im "Oase Amera", Borussiastr. 62, 12103 Berlin zur Weih-nachtsfeier. Anfragen an Marianne Becker, Telefon (0 30) 7 71 23 54.

Heilsberg, Rößel - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Vesper mit Pfarrer Schroeter und Pfarrer Duschinski in der Rosenkranzbasilika Steglitz, Kieler Str. 11. Anschließend adventliches Beisammensein. Anfragen Heilsberg an Benno Boese, Telefon (0 30) 7 21 55 70, Anfragen Rößel an Ernst Michutta, Telefon (0 56 24) 66 00.

Lyck - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Uhr Weihnachtsfeier in den "Ratsstuben", Am Rathaus 9, Berlin-Schöneberg mit Essen. Telefonische Anmeldung erforderlich bei Peter Dziengel, Telefon (0 30) 8 24 54 79.

Mohrungen - Freitag, 2. Dezember, 15 Uhr Weihnachtsfeier im Restaurant "Sternstunde", Kreuznacher Str. 29, 14197 Berlin. Anfragen an Ursula Dronsek, Telefon (0 30) 2 16 43 38.

Pillkallen, Stallupönen - Freitag, 2. Dezember, 13.30 Uhr Adventsfeier im Haus des Älteren Bürgers, Werbellinstr. 42, 12053 Berlin. Anfragen Pillkallen an Erna Müller, Telefon (03 30 56) 7 59 72, Anfragen Stallupönen an Günter Kropp, Telefon (0 30) 3 31 25 90.

Sensburg - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Adventsfeier im Haus des Sports, Arcostr. 11-19, 10587 Berlin. Anfragen bei Andreas Maziul, Telefon (0 30) 5 42 99 17.

Tilsit-Stadt, Ragnit - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Weihnachtsfeier im "Haus des Sports", Arcostr. 11-19, 10587 Berlin. Anfragen Tilsit an Heinz-Günther Meyer, Telefon (0 30) 2 75 18 25. Anfragen Ragnit an Emil Drockner, Telefon (0 30) 8 15 45 64.

Wehlau - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Weihnachtsfeier im "Bräustübl", Bessemerstr. 84, 12203 Berlin. Anfragen an Lothar Hamann, Telefon (0 30) 6 63 32 45.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 3. Dezember, 10 Uhr Ostdeutscher Weihnachtsmarkt im Gemeindesaal der Domgemeinde in der Sandstraße.

Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Ostpreußische Adventsfeier im "Atlantic Hotel Airport" beim Bremer Flughafen. Die Andacht hält Pastor i.R. Arnold Sawitzki, früher Quakenbrück. Die Kosten der Kaffeetafel betragen 10 Euro (für Mitglieder 9). Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bei der Geschäftsstelle, donnerstags 14-17 Uhr, sonst über Anrufbeantworter, unter Telefon (04 21) 3 46 97 18.

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Fried-rich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Tel./Fax. (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Dienstag, 13. Dezember, 15 Uhr Weihnachtsfeier im Hamburg Haus, Doormannsweg 12 (nahe U-Bahn-Station Emilienstraße). Es wirken mit: Reni Kuhn, Mitglied der Dittchenbühne; Edith Neuring, musikalische Begleitung; Dieter Kommnick, Drehorgelmann. Beitrag für Kaffeegedeck: frei (Mitglieder), Gäste 5 Euro. Anmeldung bei W. Bridszuhn, Telefon (0 40) 6 93 35 20 oder H. Klingbeutel, Telefon (0 40) 44 49 93.

HEIMATKREISGRUPPEN

Elchniederung - Mittwoch, 30. November, 15 Uhr vorweihnachtlicher Nachmittag in den ETV Stuben Bundesstr. 96, Ecke Hohe Weide Eimsbüttel, U-Bahn Christuskirche. Wir möchten mit Musik, Liedern zur Jahreszeit und Vorträgen den Advent feiern. Eintritt frei - Freunde und Gäste herzlich willkommen. Kontakt: Ruth Rehn, Telefon (0 40) 7 50 97 47.

Gumbinnen - Sonnabend, 3. Dezember, 14 Uhr Treffen im Haus der Heimat, Teilfeld 1, Hamburg. Es erwartet Sie ein adventliches Programm bei Kaffee und Kuchen. Gäste sind wie immer herzlich willkommen. Sie erreichen uns mit der S-Bahn 1 bis Station Stadthausbrücke oder mit der U-Bahn bis Station Rödingsmarkt und von beiden Stationen einem Fußweg von 5-8 Minuten. Man geht in Blickrichtung Michaeliskirche.

Heiligenbeil - Die Heimatkreisgruppe Heiligenbeil feiert ihre Weihnachtsfeier am 27. November (1. Advent) um 14 Uhr im Seniorentreff, Am Gojenboom 30. Gäste sind herzlich willkommen. Wir möchten mit Liedern, Geschichten und einem Vortrag von Ruth Geede einige besinnliche Stunden mit Ihnen gemeinsam verbringen. Anmeldung bis zum 26. November bei Landsmann K. Wien unter Telefon (0 41 08) 49 08 60. Kostenbeitrag 3 Euro für Kaffee und Kuchen. Sie erreichen den Seniorentreff mit der U3 Richtung Mümmelmannsberg, bis Horner Rennbahn, Ausgang Am Gojenboom, dann über den Parkplatz, an dessen Ende der Seniorentreff ist.

Insterburg - Montag, 5. Dezember, 14 Uhr Monatstreffen in der "Postkutsche", Horner Landstr. 208. Wir feiern unser bevorstehendes Weihnachtsfest mit Gedichten, schönen Weihnachtsliedern sowie kleinen Geschenken für unsere Mitglieder und Gäste.

Königsberg Stadt - Mittwoch, 30. November, 14.30 Uhr vorweihnachtliches Gruppentreffen im "Alex" (früher Alsterpavillon) am Jungfernstieg. Herbert Tennigkeit liest und erzählt von ostpreußischer Weihnacht. Anmeldungen bitte schriftlich bis zum 25. November an Ursula Zimmermann, Klaerchenstraße 21, 22299 Hamburg. - Montag, 28. November, 15.30 Uhr Aufführung der Theatergruppe der Kindermusikschule E.T.A. Hoffmann aus Königsberg im Schillingsstift in der Isfeldstraße 16 mit "Kickericki" und "Lieder", Dienstag, 29. November, 19 Uhr ebenso im Kulturkreis Blankenese, Aula des Gymnasiums Blankenese, Oesterleystraße 27 "Nußknacker", "Kickericki", "Lieder" und "Mäusekönig" sowie Mittwoch, 30. November, 15 Uhr in der Erlöserkirche Halstenbek, Feldstraße, "Nußknacker", "Mäusekönig", "Kickericki" und "Lieder". Zu dieser Veranstaltungsreihe der Theatergruppe der Kindermusikschule E.T.A. Hoffmann aus Königsberg bitten wir um rege Teilnahme.

Osterode - Wir laden ein zu unserer Weihnachtsfeier am Sonnabend, 26. November, in das Restaurant "Krohn", Hamburg, Fuhlsbüttler Str. 757. Das Restaurant liegt direkt am U- und S-Bahnhof Ohlsdorf. Öffentliche Verkehrsmittel halten direkt vor dem Lokal. Die Weihnachtsfeier wird musikalisch umrahmt, die heimatliche Andacht hält ein Pfarrer. Das Kaffeegedeck kostet 6 Euro, Julklapp-Päckchen können mitgebracht werden. Es erscheint der Weihnachtsmann, Anmeldungen erbeten an M.-L. Stanke, Dorfstr. 40, 22889 Tangstedt, Telefon (0 41 09) 90 14.

Sensburg - Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Adventsfeier im Polizeisportheim, Sternschanze 4,20357 Hamburg. Anmeldung bis zum 28. November erforderlich bei Familie Budszuhn, Pinneberg, Telefon (0 41 01) 7 27 67.

BEZIRKSGRUPPEN

Hamm / Horn - Sonntag, 11. Dezember, 14 Uhr Weihnachtsfeier im Seniorentreff Horn, Am Gojenboom. Für Autofahrer gleich neben dem U-Bahn-Parkplatz Horner Rennbahn. Nach einer Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen wird die Mundharmonika-Gruppe Gojenboom für weihnachtliche Stimmung sorgen. Tischreservierungen auf Wunsch bitte bei Siegfried und Gisela, Telefon (0 40) 6 93 27 24. Es werden alle Mitglieder und viele Gäste mit guter Laune und bester Gesundheit erwartet.

Harburg / Wilhelmsburg - Montag, 28. November, 15 Uhr Heimatnachmittag im Gasthaus "Waldquelle", Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). Heribert Strauch erzählt an Hand eines Filmes vom "Zauber der Jagd".

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Darmstadt - Nach der Begrüßung durch den Zweiten Vorsitzenden Erwin Balduhn und den Vorsitzenden Dieter Leitner betonte Balduhn in seiner Ansprache, daß die Vertriebenen wissen, was hungern ist Er schilderte in einer sehr persönlichen Ansprache seine Leidenszeit im Königsberg von 1945 bis 1947 in der 80000 Menschen verhungert sind. Zeitweise mußte Balduhn sich als so genanntes "Wolfskind" durchschlagen. Nach einem Herbstgedicht begrüßte Ruth Rescheleit die Geburtstagskinder. Brigitte Klemm berichtete von ihrer Reise zu den Heimatfreunden in Freiberg und Chemnitz. Nach dem ersten Lied "Bunt sind schon die Wälder" begeisterten die Frauengruppe und die "Springmäuse" wieder mit ihren flotten Tänzen und herbstlichen Liedern und Kanons, in die auch das Publikum mit einbezogen wurde. Lucie Rosigkeit und Brigitte Klemm erfreuten mit Rezitationen; Gertrud Fischer erntete mit ihrem Sketch über zeitsparendes Bügeln viel Applaus. Noch einmal traten die "Springmäuse" auf und wurden von Erwin Balduhn mit Blumen bedacht. Die Frauengruppe hatte die Tische festlich geschmückt. Mit dem Lied "Kein schöner Land in dieser Zeit" endete der frohe Nachmittag. - Beachten Sie bitte auch die Ankündigungen der Heimatgruppe Insterburg (Aus den Heimatkr).

Dillenburg - Bei der letzten Monatsversammlung konnte Kreisgruppenvorsitzender Lothar Hoffmann wieder zahlreiche Mitglieder, aber auch einige Gäste begrüßen. Die Tische waren hübsch mit rotem Weinlaub geschmückt. Lothar Hoffmann las, aus dem Ostpreußenblatt entnommen, Gedanken zum Erntedankfest 1945, ein Jahr später und 2005 vor. Nach dem Kaffeetrinken sprach er dann unter dem Motto "Ein Mann bezwingt die Not" über Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Dieser wurde 1818 in Hamm an der Sieg geboren. Er besuchte nur die Volksschule, erhielt aber von seinem Patenonkel noch zusätzlichen Unterricht. Die Leute im Dorf waren meist arm, aber oft auch hochverschuldet, da die Händler nicht nur "anschrieben", sondern auch Geld zu Wucherzinsen verliehen. Da half oft schon der Schüler Raiffeisen als guter Rechner und zog sich dadurch den Haß der Wucherer zu. Auf Anraten seines Onkels ging Raiffeisen zum Militär, wo er in Koblenz eine gute und umfassende Ausbildung erhielt. Sein Onkel ermöglichte ihm auch den Aufstieg zum Beamten. Im Februar 1845 berief man ihn zum Amtsbürgermeister der Großgemeinde Weiersbusch. Eine seiner ersten Amtshandlungen bestand darin, neben dem Dienstzimmer einen zweiten Raum als Wartezimmer für Besucher einzurichten. Dann sah er sich in der Gemeinde um und stellte fest, daß die Schule sich in einer uralten verkommenen Scheune ohne Heizmöglichkeit befand. Raiffeisen überredete die Bauern, eine neue in Eigenleistung zu bauen. Ende September 1845 heiratete Raiffeisen eine Apothekerstochter. Die Hochzeit fand unter widrigsten Umständen statt. Der Sommer war total verregnet gewesen, die Ernte fiel schlecht aus. Für den kommenden Winter drohte eine Hungersnot. So ließ Raiffeisen, statt seiner jungen Frau die versprochene goldene Uhr zur Hochzeit zu schenken, für die vier Kinder eines verschuldeten Bauern Winterstiefel anfertigen. Der Winter 1845/46 wurde dann auch sehr hart, es fror bereits sehr früh, und es fiel viel Schnee. Die Vorräte waren bereits im Januar aufgebraucht und Nachschub gab es wegen der schlechten Verkehrsverhältnisse kaum. Auch der Sommer 1846 war sehr regnerisch und kühl, die Ernte fiel wieder sehr mager aus. Raiffeisen richtete in seiner Gemeinde Mittagstische für arme Kinder ein. Er gründete einen Brotverein. Obwohl es in Weiersbusch keinen Bäcker gab, ließ Raiffeisen Brot backen und durch den Lehrer vor der Schule ausgeben. Aus gemeindeeigenen Wäldern wurde Holz verkauft und dafür Saatgetreide und Saatkartoffeln angeschafft. 1847 war dann wieder ein guter Sommer und dank der von Raiffeisen geleiteten gemeinsamen Anstrengengen, ein erfolgreiches Jahr. Er ließ die Wege zwischen den einzelnen Orten befestigen. Er sammelte Berichte über Versteigerungen von Bauernhöfen und deren Vorgeschichten, damit künftig solche Überschuldungen vermieden werden konnten. Im Jahr 1848 erhielt Raiffeisen eine neue Aufgabe in Flammersfeld. Dort gründete er einen Hilfsverein, der zwangsweise versteigertes Vieh aufkaufte und an mittellose Bauern weitergab. Der Begriff "gemeinnütziges Unternehmen" kam auf. 1852 wurde Raiffeisen Bürgermeister in Hellersdorf bei Neuwied. Hier in Hellersdorf gründete er einen Wohltätigkeitsverein, der sich um die Erziehung verwahrloster Kinder und die Betreuung entlassener Gefangener kümmerte, außerdem den Hellersdorfer Darlehnskassen-Verein. Sein Beispiel machte Schule. Man nannte ihn den zweitgrößten Sozialreformer nach Bismarck. 1864 gab es schon verschiedene Sparkassen und Darlehnskassenvereine nach dem Modell Raiffeisen. Später wurden aus manchen Bezugs und Absatzgenossenschaften, besonders auch Molkereigenossenschaften. Nach seiner Pensionierung war Raiffeisen viel auf Vortragsreisen unterwegs, bei denen er seine Ideen, aufgebaut auf einer Kombination von Selbsthilfe und staatlicher Unterstützung, erläuterte. Er schrieb auch mehrere Bücher zu diesen Themen. - Die nächste Monatsversammlung findet Mittwoch, 30. November im "Café Eckstein" in Dillenburg um 15 Uhr statt. Urte Schwidrich wird dann zwei Adventsgedichte vorlesen, und anschließend wird Pfarrer i.R. Dietmar Balschun auf die Advents- und Weihnachtszeit einstimmen.

 

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vors.: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (0 39 71) 24 56 88

LANDESGRUPPE

Großes Herbsttreffen der Ostpreußen in Anklam - Zum Herbsttreffen der Ostpreußen am 29. Oktober füllten fast 500 Landsleute aus der näheren und weiteren Umgebung das Anklamer "Volkshaus". Fleißige Helfer hatten die Mehrzweckhalle mit prächtigen Sonnenblumen, Heimatschildern, Fahnen und einem großen Ostpreußen-Transparent der Jahreszeit entsprechend festlich geschmückt. Zur Eröffnung konnte Landesvorsitzender Manfred Schukat besonders weit gereiste Gäste begrüßen: Aus Hamburg war die fast 90-jährige Schriftstellerin Ruth Geede wieder nach Anklam gekommen. Die "Mutter der ostpreußischen Familie" erreichte mit ihrer wundervollen Erzählgabe wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuhörer. Natürlich ging es um die kleinen ernsten oder heiteren Geschichten des Alltages, die in ihrer Summe die große Geschichte Ostpreußens ausmachen. Aus Berent (Koscierzyna) bei Danzig trat schon zum fünften Mal die Folkloregruppe "Kaschubische Noten" beim Heimattreffen auf. Die polnischen Kinder, Jugendlichen und Lehrer eroberten mit ihren Volksliedern und -tänzen schnell die Herzen der Ostpreußen. Man kann bereits von einer Freundschaft zwischen diesem Ensemble und dem BdV Anklam sprechen. Ebenso hatte aus Schwerin das Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern zum dritten Mal in Folge die weite Fahrt nicht gescheut. Zur Feier des Tages erklangen preußische Militärmärsche, stimmungsvolle Polka-Weisen und auch rhytmische Schlagermelodien der 50-er Jahre. Auch Heimatsänger "BernStein" aus Lübeck durfte nicht fehlen. Er brachte bekannte Volksweisen und selbstverfaßte Heimatlieder zu Gehör und stellte seine neue CD vor. Pfarrer Ulrich Hasenpusch aus Dargun, der selbst ostpreußische Eltern hat, sprach das geistliche Wort und auch das feierliche Totengedenken. Er wies auf die christlichen Wurzeln hin, ohne die Ostpreußen nicht zu denken ist und die uns auch heute noch tragen. Einen offiziellen Gruß der Stadt entbot Bürgervorsteher Karl-Dieter Lehrkamp, der die Heimatarbeit in Anklam seit dem Beginn 1991 nach Kräften begleitet. Nicht zuletzt ist es ihm zu danken, daß vor zehn Jahren in Anklam das erste Denkmal für Flüchtlinge und Heimatvertriebene in ganz Mecklenburg-Vorpommern errichtet werden konnte. Zwischendurch gab es natürlich für alle die obligatorische Saalrunde "Bärenfang", denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Geburtstagskinder für diesen Anlaß fanden sich gleich mehrere. Ebenso üblich sind zum Mittagessen die schmackhaften Königsberger Klopse vom Restaurant "Peenegrund" Anklam. Die musikalische Umrahmung des gesamten Tagesprogramms gestaltete in bewährter Weise Dr. Karl Nehls am Klavier. Ob für Ruth Geede, das Landespolizeiorchester oder BernStein - alle wurden von ihm mit einem Tusch zünftig verabschiedet. Und als die "Kaschubischen Noten" den Nachmittag beendeten, stimmte der ganze Saal mit Klavierbegleitung in das Volkslied "Wahre Freundschaft soll nicht wanken" - ein musikalischer Dank des Publikums für diesen schönen Tag. Dies äußerte sich auch praktisch und sichtbar mit 150 Weihnachtspäckchen, die sich inzwischen vor der Bühne stapelten. Damit waren viele Besucher dem Spendenaufruf des BdV Anklam gefolgt. Ein Transport der Johanniter-Unfall-Hilfe beliefert jedes Jahr im Advent die Sozialstationen im südlichen Ostpreußen, um dort bedürftigen Menschen eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Rosemarie Vetter von der Anklamer JUH-Station bedankte sich für das große Echo auch in diesem Jahr. Für die "Kaschubischen Noten" waren Extra-Weih-nachtspäckchen gespendet und noch am selben Tag an die Kinder verteilt worden. Zu danken ist ebenso den 18 Landsleuten, die ehrenamtlich den Einlaß, die Essenausgabe, den Büchertisch, den Verkauf von Getränken und Königsberger Marzipan betreuten und für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Die gute Resonanz dieses Tages war allemal den immensen organisatorischen und finanziellen Aufwand wert.

ORTSGRUPPEN

Schwerin - Sonntag, 27. November, 14 Uhr Adventsfeier in der Gaststätte "Nord", Wismarsche Str. 380.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Braunschweig - Mittwoch, 23. November, 17 Uhr Mitgliederversammlung im Stadtparkrestaurant. Erika Morgenstern wird unter dem Thema "Überleben war schwerer als Sterben" von dem Leben 1944-1948 in Ostpreußen berichten. Bei der letzten Veranstaltung, dem "Bunten Herbstnachmittag", gab es viele längere oder kürzere Geschichten und Gedichte, die die Lachmuskeln anregten und eine allgemein fröhliche Stimmung hervorriefen. Kontakt: Christel Jaeger, Graudenzer Str. 11, 38126 Braunschweig.

Buxtehude - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Uhr Adventliche Feierstunde im "Hoheluft", Stader Straße.

Delmenhorst - Die Adventsfeier findet am Sonntag, 4. Dezember (2. Advent) im Gasthaus "Zum Tell" statt. Anmeldungen bei Irmgard Lange, Telefon (0 42 21) 5 02 26 oder Rudi Mroß, Telefon (0 42 21) 5 43 42 bis zum 23. November. Diesmal wird Pfarrer August Hüsing von St. Christofferus die besinnlichen Worte sprechen. Für adventliche Stimmung werden heimatliche Vorträge und musikalische Darbietungen sorgen.

Osnabrück - Donnerstag, 1. Dezember, 15 Uhr Literaturkreis in der Gaststätte "Bürgerbräu", Blumenhaller Weg 43. - Sonnabend, 3. Dezember, 15.30 Uhr Adventsfeier in der Stadthalle Osnabrück. Anmeldung bei Xenia Sensfuß, Telefon (05 41) 43 07 51 oder Gertrud Franke (05 41) 6 74 79.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bielefeld - Donnerstag, 1. Dezember, 14.30 Uhr Gesprächkreis der Königsberger und Freunde der ostpreußischen Hauptstadt in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. Achtung neue Anfangszeit beachten!

Detmold - Mittwoch, 30. November, 15 Uhr Adventsveranstaltung im "Kleinen Festsaal" der Stadthalle Detmold. Im Mittelpunkt stehen eine Besinnung von Kurt Grindel zu "Vor 60 Jahren Flucht und Vertreibung aus der Heimat" sowie ein Bericht mit Bildern über die Festlichkeit "750 Jahre Königsberg" von Herbert Braß. Alle Ostpreußen in Lippe sind herzlich eingeladen.

Düsseldorf - Donnerstag, 1. Dezember, 14 Uhr Königsberger Marzipan-Backen mit Jürgen und Ursula Pietsch im Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH) / Zwischengeschoß. Kostenbeitrag 7 Euro. - ebenso Freitag, 2. Dezember, 14 Uhr. Anmeldeschluß ist der 21. November bei Frau Bergmann, Zi. 411a oder unter Telefon (02 11) 68 23 18.

Gevelsberg - Sonnabend, 19 November, 16.30 Uhr kultureller Heimatabend in der Gaststätte "Keglerheim", Hagenerstr. 78. Mit Vorträgen und Liedern aus unserer Heimat Ostpreußen werden wir diesen Heimatabend gestalten. Anschließend gemütliches Beisammensein. Gäste sind herzlich willkommen. Kontakt: Emil Nagel, Telefon (0 23 32) 8 09 98.

Hagen - Der November ist nicht gerade der beliebteste Monat des Jahres, beginnt doch mit ihm die sogenannte dunkle Jahreszeit. Aber in diese fallen auch die meisten Feiertage und Feste. Wie auch das bevorstehende Weihnachtsfest, der Jahreswechsel, Feste in der Familie und vieles mehr. Die Kreisgruppe hat vor kurzem mit großem Erfolg das Erntedankfest gefeiert und als nächstes steht, am 19. November, das traditionelle Wurstessen auf dem Plan, wozu wir ganz herzlich alle Freunde und Gäste in die Ostdeutschen Heimatstuben in Hagen einladen. Wieder einmal wollen wir beweisen, daß Veranstaltungen in den Heimatstuben eine Brücke schlagen können zwischen den Vertriebenen und der ortsansässigen Bevölkerung. Wieder gibt es Grützwurst, Leberwurst und Spirkel. Daß alles bisher so erfolgreich war, ist in der Hauptsache dem Vorsitzenden Herbert Gell zu verdanken, dessen Arbeit seit Jahrzehnten beispielhaft ist. Mit Einsatzfreude, Einfallsreichtum und Engagement trägt er die Gruppe immer wieder zum Erfolg, trotz seiner persönlichen Belastungen bedingt durch die Krankheit seiner Ehefrau. Weit über seinen Tätigkeitsbereich hinaus genießt er Anerkennung und Würdigung. Herbert Gell wird am 10. November 80 Jahre alt. Zu diesem Geburtstag gratuliert ihm die Kreisgruppe Hagen ganz herzlich, verbunden mit den besten Wünschen und sagt: Danke!

Köln - Sonntag, 27. November, 15 Uhr feiern die Danziger im Kolpinghaus Köln St. Apern, Helenenstr. 32 Advent. Heimatliche Bräuche und Spezialitäten sind selbstverständlich.

Leverkusen - Am Sonnabend, 8. Oktober feierte die KG mit 140 Mitgliedern und Freunden ihr traditionelles, sehr heimatbezogenes Erntedankfest im Hause Klippenberg. Das anspruchsvolle, doch fröhliche Programm wurde - nach der gemeinsamen Kaffeetafel - gestaltet von dem Chor "Heimatmelodie" (BdV) unter Leitung von Katharina Buchner, den Solistinnen des Chores Hedwig Zentek und Katharina Buchner, dem musikalischen Herrenensemble unter Leitung von Werner Schröder, der Mundartexpertin Elise Kotzan, der Tanzgruppe der LM "die flotten Marjellchen und Bowkes" u. L. von Christo Mehlmann, dem Verwandlungskünstlerduo Hedwig Zentek und Else Huget, dem Bauernpaar Eheleute Ruth und Heinz Lorenz mit den Erntearbeitern und den Landfrauen. Durch das Programm führte die Kulturreferentin der Gruppe. Es war eine sehr gelungene Feier. Sehr zufriedene Gäste wurden um Mitternacht mit Bussen nach Leverkusen heimgebracht. - Die Frauengruppe ist am 13. Oktober mit 50 Personen zu einer wunderschönen und interessanten Tagesfahrt ins Brohltal gefahren. In Brohl nahm uns die Nosta auf. An der Endstation Engeln wartete der Bus, der uns dann zur Burg Olbrück fuhr, wo ein mittelalterlicher Ritter uns mit Lyrik und auch flotten Sprüchen das Festmahl interessant gestaltete. Es war ein schöner Tag, der uns lange in Erinnerung bleibt.

Mönchengladbach - Starkes Echo auf den Vortrag von Generalkonsul a. D. Dr. Sommer. Zu der Veranstaltung hatte der Wissenschaftliche Verein von 1849 in der örtlichen Presse eingeladen. Es war im Interesse des Vereins gewesen, die Einladung auch "privat" weiterzureichen, also auch an die PAZ und die landsmannschaftlichen Kreise. Das war auch die ursprüngliche Absicht der Konstruktion gewesen. Die Einladung war in der PAZ vom 8. Oktober abgedruckt und wurde von überraschend vielen gelesen. Die LO hatte ebenfalls eifrig geworben. Der Andrang war ziemlich gewaltig. Die Gladbacher Bank war für den Empfang und ein sehr spendables Abendessen zuständig. Dafür kann der Dank nicht hoch genug angesetzt werden, zumal auch das gesamte Personal der Bank in feierlichem Schwarz aufgeboten war. Die Gesprächssituation nach dem Vortrag war anregend und vielseitig. Die Presse war anwesend und berichtete im wesentlichen wohlwollend. Der Generalkonsul hatte seinen Vortrag - der Situation angemessen - vorsichtig gehalten. In Leserbriefen der örtlichen Presse wurde betont, daß die sachkundigen Gäste gern durchaus etwas deutlicher gehört hätten, warum es in der russischen Enklave nicht doch endlich voran-geht, oder warum die Russen überhaupt "750 Jahre Kaliningrad" feiern. Aber darauf konnte er sicher keine Antwort geben. Vielleicht ist in der Großstadt Mönchengladbach, 1000 Kilometer von Königsberg entfernt, noch niemals vor einem gebildeten Publikum über eine ostpreußische Thematik so ausführlich gesprochen worden. Entsprechend war das Echo teilweise überschwenglich und allenfalls getrübt durch das Eingeständnis, von der ganzen Sache bisher überhaupt nichts oder fast gar nichts gewußt zu haben. Wie wiederholt festgestellt, herrscht aber in Mönchengladbach zur Zeit eine ausgesprochen günstige Stimmung für derartige Veranstaltungen. Sie reicht von größeren Teilen der politischen Parteien zu anderen Vertretern des öffentlichen Lebens, also vom Vorsitzenden des Kulturausschusses bis zum Leiter der Stadtbibliothek. Das hatte man zuletzt etwa feststellen können, als Herr Dr. Flansch, ehemals Präsident des Europarates in Mönchengladbach sprach oder bei der Einladung an Herrn Legationsrat Klöckner, der kurz vor dem Beitritt von Polen und Litauen über den Stand der "Körperverhandlung" berichtete. Wir danken hier jetzt vor allem noch einmal den Freunden und Gästen aus den Nachbarstädten Viersen. Krefeld, Duisburg, Neuss, Aachen, soweit sie uns bekannt waren und wir sie begrüßen konnten.

Neuss - Donnerstag, 1. Dezember, 15-18 Uhr Tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen in der Ostdeutschen Heimatstube, Oberstr. 17. Kontakt: Peter Pott, Telefon (0 21 37) 7 77 01.

Witten - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Uhr Adventsfeier der Gruppe Witten.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Neustadt an der Weinstraße - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Uhr Weihnachtsfeier im Saal der Neustädter Trachtengruppe, Fröbelstraße 26, Erdgeschoß. Wir beschließen das Jahr mit unserer traditionellen vorweihnachtlichen Feier. Wir erbitten Kuchenspenden für die gemeinsame Kaffeetafel. Gäste sind uns stets willkommen.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Aschersleben - Mittwoch, 30. November, 14-16 Uhr Handarbeits-Frauennachmittag im Bestehornhaus.

Schönebeck - Sonnabend, 26. November, 14 Uhr findet unsere diesjährige Adventsfeier im "Maxim" in der Maxim-Gorki-Straße in Schönebeck statt. Alle Mitglieder sind dazu herzlich eingeladen. Kontakt: Erwin Schneider, Dr.-Martin-Luther-Str. 27, 39218 Schönebeck.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Eckernförde - Freitag, 2. Dezember, 16 Uhr Adventsnachmittag im "Lindenhof" mit musikalischem Beitrag von Schülerinnen und Schülern der Fritz-Reuter-Schule unter Leitung von Rolf Schmidt-Boockhoff. Einfaches Kaffeegedeck für Mitglieder frei. Nähere Informationen unter Telefon (0 43 51) 4 25 98.

Mölln - Die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen veranstaltet am Sonnabend, 26. Nov. 2005, um 15 Uhr im Quellenhof ihre Adventsfeier. Zu dem reichhaltigen Programm gehören der Auftritt des LAB-Chores mit Liedern und Gedichten, das Spiel einer Flötengruppe der Kreismusikschule und das gemeinsame Singen von Adventsliedern. Die 1. Vorsitzende Irmingard Alex wird in ihrer Ansprache Gedanken zum Weihnachtsfest zum Ausdruck bringen. Außerdem werden Ehrengäste einige Worte an die Zuhörer richten. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken gibt es ein Stück Torte und Napfkuchen. Das Gedeck kostet 5,30 Euro. Anmeldungen dafür sind bis Dienstag, 22. November an Bruno Schumacher unter Telefon (0 45 42) 50 44 zu richten. Außerdem gibt es wieder einen groben Weihnachtsbazar, den Erolena Philippzik vorbereitet hat. Sie führt diese Aufgabe im Sinne ihres verstorbenen Gatten weiter. Der Basar ist bereits vor 15 Uhr für Weihnachtseinkäufe geöffnet, der Erlös ist für Hilfssendungen nach Königsberg bestimmt. Zu dieser Feier sind auch die Landsleute aus Pommern, Danzig, Schlesien und der Umgebung Möllns eingeladen. Über einen zahlreichen Besuch würde die Landsmannschaft sich freuen.

Neumünster - Sonnabend, 3. Dezember, 15 Uhr gemeinsame Advent-Kaffeetafel im Restaurant "Stadthalle / Kleinflecken". Wir nehmen diesen Tag zum Anlaß, unsere langjährigen Mitglieder feierlich zu ehren. Zusage zur Teilnahme bitte bis zum 30. November unter Telefon (0 43 21) 52 99 07.

Schönwalde am Bungsberg - Sonnabend, 26. November, 15 Uhr 57. Ostdeutsche Adventsfeier im "Landhaus Schönwalde" in Schönwalde.

Uetersen - Auf der letzten Monatsversammlung am 7. Oktober war der Historiker Dr. Manuel Ruoff zu einer Vortragsveranstaltung gekommen. Die Vorsitzende Ilse Rudat begrüßte ihn ganz herzlich und freute sich über die zahlreichen Besucher, die an diesem Nachmittag erschienen waren. Nach der gemütlichen Kaffeetafel an den wieder künstlerisch in leuchtenden Herbstfarben dekorierten Tischen, ergriff Dr. Ruoff das Wort. Der Historiker Dr. Ruoff, Mitarbeiter der Preußischen Allgemeinen Zeitung (Ostpreußenblatt) in Hamburg, der vielen Anwesenden bereits durch seine hervorragenden Artikel bekannt war, referierte allgemeinverständlich und interessant über die Geschichte Preußens, seine weithin bekannten Tugenden und was heute noch davon übrig ist. Er erinnerte an den Ausspruch des wohl bedeutendsten preußischen Königs, Friedrich des Großen, hinsichtlich Dienstethos und Pflichtbewußtsein: "bin ich der erste Diener meines Staates". Er resümierte, daß insbesondere die Preußischen Tugenden wie Tapferkeit, Gerechtigkeit, Treue, Maßhalten, Demut und Verantwortung für Arme und Schwache es waren, die den preußischen Staat in seiner Prägung ausmachten. Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe (47)


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