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26.11.05 / Chaos im Genossenkonzern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. November 2005

Chaos im Genossenkonzern
von H.-J. Selenz

Die Nachfolge von Kanzler-Freund Hartz enttarnt VW vollends als Genossen-Konzern. Dessen Vorliebe für käuflichen Sex war ihm zum Verhängnis geworden. Er mußte gehen. Nicht etwa, weil man das bei VW festgestellt hatte. Nein, weil man es nicht mehr vertuschen konnte. Sexuelle Perversionen als schmieriger Kitt mafiöser bundesdeutscher "Eliten"? Das schmutzige VW-Rezept funktioniert bis in die allerhöchsten Kreise dieser Republik! Cui bono - wem zunutze?

Beim Kampf um die Macht bei VW fiel auch die letzte Maske. Genosse Piech hob den treuen IG-Metaller Neumann als Hartz-Nachfolger aufs Schild. Im Handstreich. Assistiert von IG-Metall-Boss Peters, einst Chef von Bordellbetriebsrat Volkert im VW-Aufsichtsrat. Der wiederum stützte Piech als Chef desselben. Cui bono - wem zunutze waren die Sex-Abhängigkeiten? VW-Pate Piech hat seine Späher in jedem VW-Winkel. So frühere Kollegen. Daß ihm VW-Sex-Abenteuer aktueller Kollegen verborgen blieben, glaubt sicher nicht mal seine Mutter. Eine Hand wäscht den anderen Fuß. Die Arbeitgeber Frenzel und Liesen schlugen sich also ebenfalls auf die Genossen-Seite. Gegen beide laufen Strafanzeigen wegen Bilanz- und Konkursbetrug bei TUI / Babcock. Nach Paragraph 93 beziehungsweise Paragraph 116 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat für alle Schäden verantwortlich, die sie dem Unternehmen zufügen. Im Streitfall trifft sie die Beweislast. Hartz-Nachfolger Neumann ist in der Szene kein Unbekannter. Seiner Freundin Andrea Nahles soll er - so Insider - einen lukrativen Posten organisiert haben. Selbstverständlich bei der IG Metall. Die Ärmste hatte 2002 ihr Bundestagsmandat verloren. Bei der halbamtlichen SPD-Agentur spda / dpa liest sich das offiziell so: ,,Nahles engagierte sich auch bei der IG Metall." Die IG Metall als Hilfswerk für Genossen in Not. Die Not ist groß - auch in Wolfsburg. Die "Kaderpartei SPD" hat sich klammheimlich ein Netzwerk in Behörden, Industrie, Justiz und Medien gestrickt.

Im Zuge des VW-Skandals werden dessen trübe Strukturen nun deutlich sichtbar. Cui bono?

Bereits im Februar 2005 attackierte der noch nicht öffentlich enttarnte Bordellbetriebsrat Volkert Ministerpräsident Wulff. Er leiste dem Eindruck Vorschub, ,,daß Volkswagen mit Hilfe der SPD ein mafiöses System zur Korrumpierung der Politik betreibe". Damit hatte er - gänzlich ungewollt, wenngleich präzise - den Nagel mitten auf den Kopf getroffen. Ihre Regierungszeit hatte die SPD "erfolgreich" genutzt. Die wichtigsten Schaltstellen in Justiz und Verwaltung zwischen Harz und Nordsee brachte sie unter Kontrolle. Genossen in Finanzämtern, als Staatsanwälte und Richter sichern das ,,mafiöse System" ab. Gegen allzu neugierige Blicke der Öffentlichkeit schützt sich das Netzwerk durch strategische Beteiligungen und Parteisoldaten in den Medien.

Der Madsack-Verlag in Hannover steht zum Beispiel unter Genossen-Kontrolle. Der NDR mit Parteisoldat Plog an der Spitze ebenso. Der sitzt auch im obersten Madsack-Kontrollgremium. Da kann man sich die SPD-Bälle famos zuspielen. Der Bürger schaut derweil in die SPD-Röhre.

Besonders fatal für Nicht-Genossen ist die von korrekten Juristen ausdrücklich als, "kriminell" bezeichnete Arbeitsweise einiger SPD-Staatsanwälte und ",unabhängiger" SPD-Richter. Selbst schwerste Betrugsvorgänge im Genossen-Millieu landen im Papierkorb und nicht vor Gericht.

Wenn tatsächlich einmal ein Genosse vor seinem SPD-Richter steht, macht der aus einer Urkundenfälschung mal eben eine ,,geringe Ungereimtheit!" So geschehen beim OLG Celle. VW, Salzgitter und Preussag / TUI stehen voll unter Genossen-Kontrolle. Aktiengesetz und Strafgesetzbuch sind ausgeblendet. Cui bono? Zum Nutzen und Frommen des ,,mafiösen Systems"!

Die ,,Individualisten-Partei CDU", wie frustrierte Mitglieder messerscharf analysieren, steht dem Mafia-Treiben einigermaßen hilflos gegenüber. Auch nach zweieinhalb Jahren Regierungszeit.

CDU-Justizministerin Heister-Neumann ist inkompetent und überfordert. Daß der Justiz schon seit Jahren Betrugsbelege von VW vorliegen, erfuhr sie erst aus der Druckfahne von ,,Schwarzbuch VW". Seither wird einigermaßen seriös ermittelt. Völlig ungewohnt für die VW-Bosse unter Führung des Genossen Piech. Vor allem aber für dessen Kollegen Peters. Der sieht langsam seine Felle wegschwimmen. Zum Schutz des Konzerns, der 340000 VW-Mitarbeiter weltweit und der VW-Aktionäre ist umgehend eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen!


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