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24.12.05 / Grüße aus Königsberg

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. Dezember 2005

Grüße aus Königsberg

Bis Ende April 2006 präsentiert das Kulturzentrum Ostpreußen, Schloßstraße 9, 91792 Ellingen, Telefon (0 91 41) 86 44-0, Fax (0 91 41) 86 44-14, E-Mail: info@kulturzentrum-ostpreussen.de, Internet: www.kulturzentrum-ostpreussen.de, eine Ausstellung mit Ansichtskarten aus Königsberg vor dem Ersten Weltkrieg. Die über 250 Aufnahmen aus der Sammlung der Frau Geheimrat Minna Koschwitz wurden mit Exponaten aus den Archivbeständen des Kulturzentrums ergänzt. Zu sehen ist die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten des Kulturzentrums, sprich bis März alle Tage außer Montag von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr sowie im April alle Tage außer Montag von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr.

Ähnlich dem Weihnachtsbaum ist auch die Geschichte der Ansichtskarte in Deutschland eng mit dem Deutsch-Französischen Krieg vor 135 Jahren verbunden. Die aus Frankreich in die Heimat mit der Feldpost verschickten Karten zeigten häufig Landschaftsaufnahmen der eroberten Gebiete. Der Begriff "Postkarte" wurde 1872 eingeführt. In jenem Jahr begann die Post privat hergestellte Karten mit Fotos oder Bildern auf der einen Seite zu befördern. Damit begann der Aufstieg eines Industriezweiges in Deutschland und Europa, dessen Produkte inzwischen ein unüberschaubares Ausmaß angenommen haben. Der Brauch, zu den Weihnachts- und anderen Festtagen Grüße auf diese Weise zu übermitteln, führte regelmäßig zur Überlastung der Postämter vor den Feiertagen. Erst in den 60er Jahren sank zumindest die Anzahl der Weihnachtsglückwunschkarten wieder. Neue Kommunikationsmedien wie das Telefon waren an ihre Seite getreten. M. R.

Karte mit Weihnachtsgruß aus Königsberg Foto: Archiv


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