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31.12.05 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 31. Dezember 2005

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Deutsche Kultur lockt Ausländer

Frankfurt am Main – Die deutsche Kultur lockt immer mehr Touristen aus dem europäischen Ausland an. Als Ziel von Kulturreisen liegt Deutschland bei den Europäern mittlerweile hinter den Favoriten Frankreich und Italien auf Rang drei – vor Spanien, Großbritannien und Österreich. Dies meldet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt am Main. Gegenüber 2000 sei ein Zuwachs von 20 Prozent zu verzeichnen. Von den 82 Millionen europäischen Kulturreisenden ziehe es mittlerweile neun Prozent nach Deutschland.

 

Carstensen: Mahnmal bauen!

Kiel – Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) hat sich für die schnelle Errichtung eines Mahnmals für die von den Nationalsozialisten drangsalierten und ermordeten Zigeuner vom Stamm der Sinti und Roma in Berlin ausgesprochen. Der Völkermord dürfe nicht vergessen werden, so Carstensen, der derzeit auch Präsident des Bundesrats ist.

 

In schwieriger Mission

Eigentlich wollte er ganz woandershin. Aber nun wird der bisherige deutsche Botschafter in London, Thomas Matussek, auf Geheiß von Kanzlerin und Außenminister Deutschlands Interessen künftig bei den Vereinten Nationen als Botschafter vertreten – statt im indischen Neu-Dehli, wie es sich der routinierte Diplomat gewünscht hatte.

In New York tritt Matussek kein leichtes Amt an, denn Bundeskanzler Schröder hatte sich mit der Forderung nach einem deutschen Sitz im UN-Sicherheitsrat weit aus dem Fenster gelehnt. Kein Geheimnis ist, daß die Union dem ehrgeizigen Projekt aus Furcht vor Irritationen bei unseren Nachbarn mit Vorbehalten begegnet. Matussek könnte als Emissär in einer von der Kanzlerin selbst verloren gegebenen Sache enden – eine wenig Ruhm versprechende Rolle.

Der 1947 im baden-württembergischen Lauda geborene Jurist Thomas Matussek trat 1975 in den diplomatischen Dienst ein. Er war lange Zeit als Spitzendiplomat für den damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher (1974–92) tätig. In den letzten Amtsjahren Genschers leitete er dessen Ministerbüro und übte diese Tätigkeit zunächst auch für Nachfolger Klaus Kinkel (1992–98) aus.

1994 wurde er stellvertretender Botschafter in Washington, von wo er auf den Posten des Leiters der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt für Asien, Afrika und Lateinamerika wechselte. Seit 2002 war Thomas Matussek Botschafter in London, wo er sich mit seiner Kritik am Antigermanismus britischer Medien nicht überall beliebt machte.


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