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07.01.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 07. Januar 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Platzeck: Auf Preußen Besinnen

Berlin – SPD-Chef Matthias Platzeck hat sich für die Besinnung auf preußische Werte ausgesprochen. Die verlorene Grundzuversicht der Bevölkerung könne nur wiedererlangt werden, wenn „bewährte Grundeigenschaften“ wie Anständigkeit, Pflichterfüllung und Verläßlichkeit wieder mehr Einzug hielten in Deutschland. Dabei bezog sich der Parteivorsitzende und brandenburgische Ministerpräsident ausdrück-lich auf das Vorbild Preußen.

 

Die Welt wird immer älter

New York – Die Weltbevölkerung altert nach Angaben der UN nicht bloß in den Industrie-, sondern auch in den Entwicklungsländern. Bis 2050 dürfte sich der Anteil der über 65jährigen global von jetzt sieben auf 16 Prozent mehr als verdoppeln. So viele sind es derzeit in Deutschland, wo die über 65jährigen 2050 über 30 Prozent ausmachen würden. Am 1. Januar lebten nach Angaben der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung rund 6517000000 Menschen auf der Welt.

 

Umstrittene Doppelbelastung

Der neue Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Bergner (CDU), wird sich anstrengen müssen, um die kritischen Stimmen zu seiner Ernennung in Zuspruch umzuwandeln. Aussiedlervertreter bemängeln, daß der 57jährige zum 1. Februar zugleich das Amt des Sportbeauftragten übernimmt – und das im Jahr der Fußball-WM in Deutschland. Er könnte seinen Aufgaben für die Aussiedler nur mit halber Kraft nachkommen, wird befürchtet.

Wie die „Welt“ erfahren haben will, wird zudem in der Unionsfraktion geunkt, Bergner sei ohnehin nur in seine Position gelangt, weil Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einen „Ossi“ habe unterbringen wollen und weil Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU), dem der Aussiedlerbeauftragte unterstellt ist, kein besonderes Interesse an der Personalie gezeigt habe.

Der 1948 in Zwickau geborene Bergner war im Dezember 1993 seinem Parteifreund Werner Münch auf den Posten des Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt gefolgt, nachdem Münch wegen angeblich zu hoher Ministergehälter zurücktreten mußte. Schon 1994 verlor Bergner das Amt wieder nach der Wahlniederlage der schwarz-gelben Koalition. Von 1990 bis 2002 saß er im Magdeburger Landtag und war mehrere Jahre CDU-Fraktionsvorsitzender. Bergner hat Agrarwissenschaften studiert und war bis 1990 16 Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biochemie der Pflanzen der Akademie der Wissenschaften der DDR. Seit 2002 sitzt Christoph Bergner im Bundestag und stieg am 23. November 2005 zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesinnenminister auf.


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