18.04.2024

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28.01.06 / LESERFORUM

© Preußische Allgemeine Zeitung / 28. Januar 2006

LESERFORUM

An Verlogenheit kaum zu überbieten
Betr.: „Katzenjammer“ (Nr. 52)

Es ist unfaßbar: Nach der Vollstreckung der Todesstrafe an dem mehrfachen Mörder Stanley Williams denken nun also die österreichischen Grünen ernsthaft darüber nach, das Grazer Schwarzen-egger-Stadion in „Tookie Williams Stadion“ umzubenennen!

Was ist eigentlich los in Europa? Die Diskussion, die in den deutschsprachigen Medien über den Fall Williams geführt wurde, ist an Verlogenheit kaum zu überbieten.

Ich empfehle, sich statt des üblichen Gutmenschlichkeitsgehabes einmal an die Fakten zu halten: Stanley „Tookie“ Williams war Gründer der für ihre Brutalität in Los Angeles berüchtigten „Crips“-Straßengang.

1981 erschoß Williams den 26jährigen wehrlosen Albert Owens hinterrücks mit einer Shotgun und überfiel das Motel der Familie Yang, um deren Kasse zu plündern.

Die knapp 100 US-Dollar Diebesgut waren ihm die Ermordung des 76jährigen Besitzers Yen-I Yang, seiner 63jährigen Frau Tsai-Shai Chen Yang und deren 43jähriger Tochter Yu-Chin Yang Lin wert. Letztere übrigens mit einem kaltblütigen Schuß genau ins linke Auge. In unseren Medien wurde es so dargestellt, als wäre der „liebe Tookie“ hingerichtet worden, weil er gerade einem kleinen Mädchen den Lolly weggenommen hätte. Williams hätte sich den Vollzug der Todesstrafe durch Begnadigung ersparen können, wenn er 1. seine Schuld dem Gouverneur gegenüber zugegeben hätte, 2. demselben gegenüber ehrliche Reue an den Tag gelegt hätte und 3. mit einer Entschuldigung gegenüber den Verwandten seiner Opfer aufgetreten wäre.

Er versagte in allen drei Punkten und besiegelte somit sein eignes Schicksal.

Stefan Herre, Bergisch Gladbach

 

Zur falschen Zeit am falschen Ort
Betr.: „Du bist Hitler“ (Nr. 50)

In dem Bericht stehen zwei richtige Aussagen, die aber zu Fragen beziehungsweise Schlußfolgerungen anregen.

1. Spalte, 2. Abs.: „Statt zu trauern, sollten wir nach 60 Jahren einen Beitrag zur europäischen Völkerverständigung leisten sowie den Polen und Tschechen die Hand zur Versöhnung reichen.“

Frage: Wenn wir als Deutsche (Vertriebene) an Verbrechen Hitlers schuldig zu sein haben, warum müssen wir die Hand zur Versöhnung reichen? (Nach dem Prinzip: Der Mörder vergibt dem Ermordeten?) Heißt hier Versöhnung von deutscher Seite nicht eher, daß die Vertriebenen auf Regelung des Eigentums und Klage über Verbrechen an Deutschen schweigen sollen, während die betroffenen Staaten weiter deutsche Vertriebene anprangern dürften?

4. Spalte: „Immer wieder wird den heutigen Vertriebenen unterstellt, sie hätten die Verbrechen selber verschuldet, indem sie Hitler gewählt und geduldet hätten.“

Frage: Warum wurden dann nicht alle Deutschen vertrieben und enteignet? So gibt es die schuldigen guten Deutschen, die Heimat und Grundbesitz behielten und die schuldigen bösen, denen ihre Heimat und Grundbesitz genommen wurden. Der Hintergrund ist doch, daß Deutschland verkleinert werden sollte und die Vertriebenen von heute zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort lebten. Durch Hitlers Niederlage war den Siegermächten für ihre Vorstellungen, wie Deutschland zu sein hat, Tür und Tor geöffnet. Das Vermengen von Vertreibung / Enteignung und Hitlers Verbrechen soll die Völker- und Menschenrechtsverletzungen an den Vertriebenen durch die Siegermächte verdecken.

Elisabeth Krahn, Celle

 

Keine Hoffnung
Betr.: „Die brennenden Autos mahnen Europa“ (Nr. 49)

Haben wir denn jemanden, der sich mahnen läßt und die Macht und den Willen besitzt, die Mahnung aus Frankreich aufzunehmen und in Handeln umzusetzen?

Wirtschaft und Politik haben unser Land in eine deutsche Ka-tastrophe geführt, aus der es wohl keinen Ausweg mehr gibt. Die Deutschen sind ein aussterbendes Volk, ohne den Willen zum Überleben, es werden viel zu wenig deutsche Kinder geboren. Die Ausländer werden hingegen immer mehr, wobei vor allem die Muslime zu einem Riesen-Problem geworden sind. Sie hängen einer uns fremden und inhaltlich von uns abzulehnenden Religion an, die mit Scharia und Frauendiskriminierung unlösbar verbunden scheint.

Was da eine Debatte um eine europäische Leitkultur zu helfen vermag, kann ich mir nicht vorstellen. Das schaffen wir ja nicht einmal im eigenen Land. Frau Merkel gibt uns keine Hoffnung.

Jörg Rookst, Bad Salzschlirf

 

Unsere Kinder erben Atommüll
Betr.: „Merkels nuklearer Spagat“ (Nr. 2)

Genügt es nicht, daß wir unseren Kindern hohe Schulden hinterlassen, müssen wir ihnen auch die Hinterlassenschaften der teuren Lagerung des Atommülls hinterlassen? Die Kernkraftwerke, die jetzt langsam vom Netz genommen werden sollen, entsprechen nicht mehr den neuen Sicherheitsstandards. Einige dieser Kraftwerke mußten wegen verschiedener Ursachen mehrmals vom Netz genommen werden, teilweise gibt es keine Ersatzteile. Rechnet man die Kosten für die Lagerung für Uran, für Wiederaufarbeitung und Polizeieinsatz auf die Strompreise um, wäre die Stromrechnung weit höher.

Gorleben liegt vor unserer Tür. Ich hoffe, daß es beim Zwischenlager bleibt. Das Atomgesetz hätte abgeschafft werden müssen, die Gelder könnten für anderer Forschungen ausgegeben werden, zum Beispiel für neuere Kohlekraftwerke. Die Folgekosten für den Atommüll hätten unsere Kindern nicht zu tragen.

Klaus Görke, Hamburg

Anmerkung der Redaktion:

1. Alle in Deutschland derzeit betriebenen Kernkraftwerke entsprechen uneingeschränkt den geltenden Sicherheitsstandards, die im übrigen strenger ausgelegt sind als in nahezu allen anderen Staaten, in denen Atomkraft friedlich genutzt wird.

2. Daß Kraftwerke aus verschiedenen Gründen (meist wegen routinemäßiger Wartung) zeitweise vom Netz genommen werden, ist normal. Bezüglich der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit (also der Relation zwischen Ausfall- und Betriebszeiten) liegen die deutschen Kernkraftwerke seit Jahrzehnten weltweit in der Spitzengruppe. Ernsthafte Störfälle im nuklearen Bereich, insbesondere Überschreitungen der Grenzwerte der Strahlenbelastung, hat es bislang nicht gegeben.

3. Die Kosten der Uranlagerung und Wiederaufarbeitung sind anteilig in den Brennstoffkosten und damit im Strompreis enthalten. Die Kosten für Polizeieinsätze – zum Beispiel in Gorleben – werden bislang vom Steuerzahler getragen; korrekt wäre es, diese Kosten den Verursachern anzulasten und nicht den Stromkunden.

4. Die Folgekosten für die Lagerung von Atommüll wären deutlich niedriger, wenn eine zuverlässige Regelung dieses Problems nicht seit vielen Jahren aus politischen und ideologischen Gründen verhindert würde. Außerdem ist zu bedenken: Auch die Nutzung fossiler Energieträger wie der Kohle führt zu langfristigen Folgekosten, die zu Lasten unserer Kinder gehen – man denke hier etwa an die durch den Abbau dieser Energieträger (Beispiel Braunkohlentagebau) oder durch die Verbrennung verursachten Belastungen der natürlichen Umwelt.

Tieflader mit Castorbehältern: Die Behälter mit radioaktivem Abfall werden auf der von Demonstranten gesäumten Straße zum Zwischenlager Gorleben gebracht. Foto: ddp

 

Liebe zum eigenen Land ist fremd
Betr.: „Betteln um Stütze-Empfänger“ (Nr. 2)

Es gibt in unserem Gemeinwesen Funktionen, die nahezu nur von Personen besetzt sind, die dem grünen oder linksextremen Umfeld entstammen. Man kann bei ihnen sicher sein, daß deutsche Interessen und Liebe zum eigenen Land ihnen fremd sind, ja wohl als verwerflich betrachtet werden.

Ihnen vor allem haben wir es zu danken, wenn wir viel zu viele integrationsunwillige Ausländer in unserem Lande haben, daß sich der Islam ausbreitet, seine Moscheen in den Himmel wachsen und in Ghettos fremde Kulturen dominieren.

Die besonders hohe Arbeitslosigkeit von Migranten, besonders verheerend bei Jugendlichen, und die hohe Beanspruchung unseres auf Schulden aufgebauten Sozialstaates können diese Funktionäre nicht hindern, immer noch mehr Ausländer in unser Land zu lassen oder sogar hereinzuholen, die unserer Kultur und Lebensordnung fernstehen.

Mark Meibes, Weimar

 

Polen mußten sehr viel erleiden und haben doch viel geleistet
Betr.: „Polen war nicht nur Opfer“ (Nr. 2)

Herr v. Leesen macht es sich in dem obigen Artikel zu leicht.

Um die deutsch-polnischen Verhältnisse besser zu verstehen, sollten wir nicht versäumen, die Geschichte der letzten 250 Jahre zu Rate zu ziehen, erste, zweite und dritte polnische Teilung, Warschau gehörte zu Preußen, Berlin nie zu Polen!

Wladyslaw Bartoszewski führt keine „halsbrecherische Argumentation“. Die Verursacher der Vertreibung der Deutschen waren eindeutig Hitler und seine Helfershelfer, die den Zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen haben. In zweiter Linie Churchill, Attlee, Roosevelt und Truman. Nachzulesen in dem vielbändigen Werk von Churchill über seine Erinnerungen. Auch sollte man in der Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe (FSGA) D. Bd. 10, Pommerin, Reiner / Uhlmann, Manuela, Quellen zu den deutsch-polnischen Beziehungen 1815–1991 (2001) gründlich lesen, um sich ein Bild von den schrecklichen Ereignissen für das polnische Volk kundig zu machen.

Wir sollten uns auch nicht unbedingt damit beschäftigen, wie, wann, wo ein polnischer Antisemitismus geherrscht hat, er befreit uns keineswegs vom eigenen, damit haben wir reichlich zu tun.

Wenn wir uns mit dem deutsch-britischen Verhältnis beschäftigen, interessiert uns ja auch nicht brennend, daß und warum im Londoner Parlament bis zirka 1850 keine Juden sitzen durften.

Als Staatsbürger der Freien Stadt Danzig (bis 1955) kann ich Wladyslaw Bartoszewski nur zustimmen, als Vertriebener und Enteigneter habe ich nicht die schlechteste Karte gezogen, ich konnte und kann als freier Bürger in Westdeutschland leben.

Sprechen wir doch einmal von den überragenden kulturellen Leistungen des polnischen Volkes (Udo v. Alvensleben, Lauter Abschiede, Propyläen, 1971) und von Johann III. Sobieski, König von Polen, der uns vor Wien in europäischer Einigkeit vor der türkischen Herrschaft bewahrt hat, von den unglaublichen Aufbauleistungen der Polen in Warschau, Danzig und der Marienburg! Ortwin A. Hasenkamp, Celle

 

Die Russen erinnerten sich an die Wehrmachtsoldaten und umarmten mich freudig
Betr.: Zweiter Weltkrieg

So erinnern sich Russen an die deutsche Wehrmacht. August 1942. Wir, eine kleine Gruppe von Soldaten einer Nachrichteneinheit, waren in einem Dorf in Weißrußland stationiert, mitten in einem von Partisanen beherrschten Gebiet. In einem Abstellraum fand sich ein Flügel, ein richtiger Konzertflügel, den ich in unser Blockhaus transportieren ließ. Da konnten wir mit Klavierbegleitung unsere Lieder singen, Lieder von der Heimat und der Sehnsucht nach ihr. Die Abende waren mild, da versammelten sich auf der Wiese vor dem Haus die Russen, hauptsächlich die jungen Mädchen. Eine brachte eine Balalaika mit, und so lernten wir auch die melodischen russischen Lieder kennen. Die Mädchen trugen Kopftücher oder waren barhaupt, bis eines Tages ein Mädchen mit einem Hut erschien, einem richtig schicken Hut. Das war ein noch nie gesehener Kopfschmuck. „Die Jura arbeitet in Deutschland“, wurde uns erklärt. „Sie hat Urlaub.“ Nach 14 Tagen fuhr Jura wieder zurück, der Hut blieb im Dorf. Den trug nun eine andere. Die Idylle hatte ein Ende, als bei einem Partisanenüberfall das halbe Dorf in Flammen aufging, auch unser Haus mit dem Flügel. Als wir am nächsten Morgen durch die rauchenden Trümmer gingen, fielen uns die Russen mit Tränen in den Augen um den Hals: „Daß ihr noch lebt!!“ Ist das auch alles wahr?

Die Begebenheit wurde vor einiger Zeit in der Zeitschrift des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, „Stimme und Weg“, unter dem Titel „Mit Klavier und Balalaika“ veröffentlicht. Kurze Zeit später erhielt ich einen Brief von einer mir unbekannten Dame. Sie schrieb: „Mein Vater, der in Rußland gefallen ist, hat mir im Urlaub genau diese Geschichte erzählt.“ Er war also dabei gewesen. Die Geschichte geht aber noch weiter. Vor zwei Jahren hatte ich Gelegenheit, im Verlauf einer Reise des Volksbundes nach Weißrußland die Gegend zu besuchen. Obwohl ich nicht wußte, ob das Dorf überhaupt noch existiert, mietete ich mir ein Taxi und eine Dolmetscherin und machte mich auf den Weg. Ich kannte noch alle Feldwege und traute meinen Augen nicht: Als wäre die Zeit stehengeblieben, sah das Dorf aus wie vor 60 Jahren: Die grauen Blockhäuser, die verwilderten Vorgärten, die unbefestigten Straßen, und wo unser Haus damals abgebrannt war, war eine Lücke. Ich habe mich dann erkundigt, ob noch jemand zu finden war, der damals mit uns gesungen hat, aber in dem Alter sei niemand mehr am Leben. Einige alte Männer gäbe es noch, die damals etwa 15 Jahre alt gewesen waren. Die fanden wir auch. Die Dolmetscherin hatte Angst, daß sie mir etwas antun könnten, wenn ich mich als deutscher Soldat zu erkennen gab, der damals in ihrem Dorf war. Aber was geschah? Die alten Männer, damals 15 bis 17 Jahre alt, die sich an alles erinnern konnten, diese Männer kamen auf mich zu, umarmten mich, küßten mich nach Art der Russen auf beide Backen. Sie wollten mich nicht fortlassen, beschenkten mich, sie luden mich zum Essen ein, und ich sollte auf jeden Fall wiederkommen. Die Soldaten der deutschen Wehrmacht waren bei ihnen in bester Erinnerung geblieben. Der Name des Dorfes: Kamen.

Was mag wohl in der jungen Dolmetscherin vorgegangen sein, die den Reisegruppen zu erklären hatte, was die Deutschen da alles an Verbrechen begangen haben?

Dr. Gustav Krüger, Herrenberg

 

Wie groß ist die Toleranz der Linken?
Betr.: „Heimatlose Rechte“ (Nr. 46)

Ich bekenne mich, da ich 44 Jahre, von 1945 bis 1989, unter der Knute des Kommunismus mein Leben fristen mußte, ganz offen und auch überzeugt zum rechten Lager in unserem Staat. Ich lehne links aus vielen Gründen ab, nicht nur linksextrem. Die SPD, die viele ihrer Genossen in der SBZ bei der Zwangsvereinigung mit der KPD zur SED durch Ermordung oder Vergewaltigung ihrer Überzeugung verloren hat, koaliert doch heute in den Bundesländern Berlin und Mecklenburg-Vorpommern mit den Nachfolgern dieser Verbrecherpartei, der PDS.

Bei den Linken geht doch nur ein Aufschrei durch den Äther, wenn von rechts eine ihrer Meinung nach zu geringe Toleranz gegenüber „Asylanten“ und Multikultis zum Ausdruck kommt. Wie groß ist denn ihre? Ging ein Aufschrei der „Guten“ durch die Lande, als zum Beispiel die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, in einer polnischen Zeitschrift in einer Uniform des Nationalsozialismus reitend auf dem damaligen Spaßkanzler Gerhard Schröder abgebildet war?

Ging ein Aufschrei durch die linken Medien, als die Lügenausstellung über unsere Soldaten durch die Lande zog? Ging ein Aufschrei von den linken „Besserwissern“ aus, als bekannt wurde, daß nicht die Deutsche Wehrmacht und nicht die Waffen-SS 20000 polnische Intelligenzler in Katyn ermordet haben, sondern die Bolschewisten?! Ich könnte Hunderte Beispiele anführen, doch wer unsere PAZ liest, ist bestens informiert.

Paul Narkus, Magdeburg

 

Verschont blieben nur jene, die zu Polen wurden
Betr.: Zentrum gegen Vertreibung (Nr. 51)

Wenn der Schreiber meint, Hitlers Politik sei die Ursache der Vertreibung, und darauf soll durchaus hingewiesen werden, dann würden ja die Tatsachen völlig auf den Kopf gestellt. Und Polen könnte sich krümmen vor Lachen und würde sich sagen, gegenüber den Deutschen nur hartnäckig bleiben, dann erreichen wir von ihnen alles.

Weiß man denn nicht um die Provokationen mit täglichen Überfällen und Reichsgrenzverletzungen seitens der Polen? Um hier nur ein Geschehen zu nennen: Ab Juli 1939 fielen fortwährend polnische Kavallerietruppen im südlichen Ostpreußen, vorwiegend im Kreis Neidenburg, in deutsches Reichsgebiet bis zu sieben Kilometer ein. Sie zündeten Bauernhöfe an, mordeten, raubten und während ihres Rückritts fingen sie auf den Feldern arbeitende deutsche Bauern mit ihren Lassos ein und schleiften diese zu Tode bis über die Grenze.

Und die Vertreibung der Deutschen nach 1945 aus ihrer ostdeutschen Heimat war längst beschlossene Sache. Das beweisen auch vorgefundene Landkarten, die ein Groß-Polen ausweisen.

Erst im August 1945 wurde von den Siegern in Potsdam über eine humane Umsiedlung beraten. Und Polen betrieben die oftmals brutale Vertreibung teils vor Ausgang Winter 1945 bald nach dem Durchmarsch der Sowjets.

Mehr oder minder verschont blieb der, der die polnische Staatsangehörigkeit sich hat aufzwingen lassen. Im Volksmund hieß der „ein polnischer Autochton“, nur die NS-Regierung habe ihn germanisiert.

Gerda Sabrowski-Baltruschat, Celle

 

Opfer unvergessen
Betr.: PAZ

Seit etwa zehn Jahren bin ich ein intensiver Leser Ihrer sehr informativen Zeitung. Ich habe mir seit einigen Jahren angewöhnt, zuerst die Leserbriefe zu lesen, da diese etwas der wirklichen Stimmung von Teilen unseres Volkes wiedergeben. Ansichten zum Gedenken an die Opfer unseres Volkes im letzten Krieg und Diskussionen über die Errichtung eines Mahnmales für diese sind für mich immer wieder Anstöße, intensiv über diesen unhaltbaren Zustand nachzudenken.

Als ein nach dem Krieg Geborener hatte ich das Glück, so etwas nie erleben zu müssen. Meine Eltern und Verwandte hatten dieses nicht. Daß es bis heute nicht gelungen ist, eine würdige Stätte zu errichten, stimmt mich traurig und macht mich wütend. Ich lebe seit drei Jahrzehnten in Dresden, das ein Symbol für deutsche Opfer dieser Zeit ist. Jedem der diesen Zustand nicht hinnehmen will, empfehle ich am Wochenende um den 13. Februar an den geplanten Veranstaltungen teilzunehmen und damit zu zeigen: Wir vergessen die Opfer unseres Volkes nicht!

Eckhardt Küchenmeister, Dresden

 

Denken eingeengt
Betr.: „Heute gelten die Bücher als politisch inkorrekt“ (Nr. 52)

Was mit Wahrheit zu tun hat und sich auf die Jahre von 1933 bis 1945 in Deutschland bezieht, ist im Zweifelsfalle immer politisch inkorrekt. Wahrheit ist nur dann genehm, wenn sie dazu dient, uns Deutsche zu Verbrechern, ewig Schuldigen und zu Opfern abzustempeln, die erlitten, was sie verdient haben.

Doch wer sich objektiv und interessiert informieren will, muß nicht nur zu den Büchern von Alfred de Zayas greifen, er findet eine Vielzahl von Büchern, die ihn korrekt unterrichten, auch wenn sie politisch inkorrekt sind. (Noch sind wir ja keine Diktatur, in der als politisch inkorrekt abgestempelte Bücher einfach auf den Scheiterhaufen kommen).

Das grundlegende Problem aller, die auch uns Deutschen die ganze Wahrheit zukommen lassen wollen, liegt leider darin, daß sie kaum jemand hören oder lesen will. Über Jahrzehnte hinweg wurden die heranwachsenden Bürger mit dem Holocaust vollgefüllt. Er schränkte unser freies Denken so ein, daß der Eingeengte sich seiner Unfreiheit gar nicht mehr bewußt war und ist.

Günter Kallus, Hagen

 

Keine Rücksicht auf deutsche "Gustloff"-Opfer
Betr.: Versenkung der „Wilhelm Gustloff“

Am 30. Januar 2006 jährt sich der Tag zum 61. Mal, daß die „Wilhelm Gustloff“ in der Ostsee torpediert wurde.

Endlich nach 60 Jahren habe ich tief in der russischen Seele den originalen U-Bootturm des U-Bootes „S13“ aufgespürt. Unter dem Kommandanten Kapitän A. J. Marinesko hat „S13“ am 30. Januar 1945 die „Wilhelm Gustloff“ versenkt, und es gab 9343 Tote in der kalten Ostsee.

Angeblich wird der Kommandant des U-Bootes „S13“ heute noch für seine Heldentat hoch verehrt, mit einer großen bronzenen Tafel am U-Bootsturm.

Grotesk mutet es an, daß für Marinesko in Königsberg ein Denkmal gesetzt wurde.

Die russische Seite weiß offenbar, daß sie auf Deutschland in seiner heutigen Erniedrigung überhaupt keine Rücksicht zu nehmen braucht.

Ich habe auch die Ehrungsinschrift ins Deutsche wörtlich übersetzen lassen.

Die Stadt Nishni Novgorod an der Wolga hieß bis 1991 Gorski und war bis dahin für Ausländer geschlossen. Auf dem Kremlgelände der Stadt steht der U-Bootturm „S13“.

Übersetzung der bronzenen Tafel: „Mit der Roten Fahne ausgezeichnetes U-Boot ,S13’ wurde von der Werft Krasna Sormavo 1941 gebaut. Kommandant, Held der Sowjetunion 1941–1943 des III. Ranges P.P. Malantschenko. 1943–1945 Kapitän des III. Ranges A.J. Marinesko.“

Claus Averhoff, Norderstedt

Am 30. Januar 1945, vor 61 Jahren, versenkte das sowjetische U-Boot S13 die mit Flüchtlingen und verletzten Soldaten überladene „Wilhelm Gustloff“: Verwundete deutsche Soldaten werden auf das Lazarettschiff gebracht. Foto: keystone

 

Eine rot-grüne Bastion
Betr.: „Bock zum Gärtner“ (Nr. 2)

Zu rot-grünen Zeiten wurden viele wichtige Posten von ihren Parteigängern besetzt, einmal, um sie gut zu versorgen, aber auch um den eigenen Einfluß im Land auszudehnen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung gehört zu diesen rot-grünen Bastionen, die auch heute rot geblieben sind, weil eine sozialdemokratisierte CDU beläßt, was der neue Koalitionspartner besetzt hält. Merkel scheint nur an der Macht interessiert. Wo sie politisch beheimatet ist, vermag ich nicht zu erkennen. Die Bundeszentrale wird weiter ihre einseitigen, linksgestrickten oder unbedarften Spielchen betreiben, zu denen auch die Werbung für Islamisten gehören kann, wie zu ersehen war.

Felicia Schuhmacher, Braunschweig

 

Nur durch das Wirken von Eliten entsteht Kultur
Betr.: „Angst vor der Rache der Erpel“ (Nr. 48), „Die Mär von den vertriebenen Vertreibern“ (Nr. 47)

Zuerst einmal vielen Dank für viele Artikel Ihrer Zeitung, die der Aufklärung der deutschen geschichtlichen Wahrheit dienen, wie auch ich als im 91. Jahr stehende Deutsche sie erlebt habe, da ich oft ungewollt an Brennpunkten der entscheidenden deutschen Geschichte teilnahm, speziell was die Vertreibungen der Ostdeutschen anbelangt. Ich war Mitglied des Danziger Bundes, der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen wie der Sudetendeutschen Landsmannschaft und war mit einem Danziger aus einem alten ostpreußischen Geschlecht stammend verheiratet.

Sie glauben nicht, wie viele Briefe ich schon an Sie in Gedanken verfaßt habe! Doch zwei geschichtliche Tatsachen werden meiner Meinung nach weiterhin viel zu wenig den geschichtslos gemachten Nachkriegsdeutschen zur Kenntnis gebracht, von den gekauften Massenmedien (hauptsächlich Radio und Fernsehen) und den „Frankfurter-Schule-Zöglingen“ kann man sowieso nichts erwarten! So will ich mich für heute auf diese zwei Dinge konzentrieren: Woher entstanden die polnischen Untaten und Lügen, die eine Mitschuld an dem Märchen der deutschen Kriegsschuld tragen, und wohin führen die weiterhin aufrecht erhaltenen Lügen gegen das deutsche Volk?

Gewachsene Völker (damit meine ich Völker, die sich ihren Siedlungsraum durch Fleiß, Intelligenz in ihrem eigenen, ihrer Natur entsprechenden Leben, meist seit Jahrtausenden, eingerichtet haben und sich ihre eigene Sprache, ihre eigene Lebensweise, ihre eigene Anschauung von „Gott“, ihre eigenen Bräuche geschaffen haben) müssen aber erhalten bleiben, um das göttliche Gleichgewicht der Natur-Gesetze nicht zu zerstören! Der Multikulti-Brei ist also das größte Verbrechen der Neuzeit.

Damit sind wir wieder bei den Deutschen und der ganzen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, ja, und dem ganzen fanatischen Irrglauben, der sich einbildet, für die gesamte Menschheit gültig zu sein, angefangen von der „Französischen Revolution“ und ihren Phrasen von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, dem marxistisch-kommunistischen Irrglauben, also monopolisierend für alle Menschen, alle Rassen! Welch ein Irrsinn gegenüber dem gewachsenen Volk der Deutschen mit ihrer gewachsenen Sprache, Sitte, Kultur und Brauchtum, was weniger mit seiner ebenfalls monopolisierenden jüdisch-christlichen Religion zu tun hat!

Noch einmal: Die Siedlungsgeschichte eines Raumes ist maßgebend für alle Zeit. Nicht durch Waffen, nicht durch Lügen kann man Kultur schaffen (eine „Leitkultur“ ist deshalb auch Unsinn, es gibt auch keine „europäische Kultur“, weil es kein europäisches Volk, sondern nur mehr oder weniger verwandte Völker in Europa gibt), sondern nur durch Wirken der Eliten eines Volkes. Nur aus Leistungen, die ein Volk in den Weiten eines Raumes erbringt, erwächst das Recht auf den Besitz!

Anneliese Michel, Mauern

 

Wunsch erfüllt
Betr.: Rätsel

Die PAZ spricht mit ihren aktuellen, geschichtlichen und kulturellen Themen sicher viele Leser an. Ich persönlich vermißte das in früheren Ausgaben des Ostpreußenblattes enthaltene Kreuzworträtsel. Es erfüllte sich mein Wunsch, als ich in der Nr. 1 der PAZ eine Rätselseite vorfand.

Um die grauen Zellen im Alter ein wenig zu trainieren, sucht man sich ein Hobby. Dafür sind Rätsel sehr geeignet. Für mich war die Rätselseite ein willkommener Zeitvertreib. Ich danke allen Beteiligten für diese lobenswerte Idee und hoffe, noch des öfteren eine Rätselseite in der PAZ vorzufinden.

Erna Richter, Wedemark


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