20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
25.02.06 / Belanglos / Religiöser Gipfel in Wien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 25. Februar 2006

Belanglos
Religiöser Gipfel in Wien

Der durch vorsätzliche Provokation ausgelöste und durch ebenso mutwillige oder bestenfalls törichte Reaktionen hochgespielte Konflikt um die Mohammed-Karikaturen ließ auch Österreich aktiv werden, das den EU-Ratsvorsitz innehat. Die Einladung von Außenministerin Ursula Plassnik führte allerdings nur zu einem kleinen Gipfel: Es kamen der dänische Außenminister Per Stig Møller, der dänisch-lutherische Bischof Steen Skovsgaard, der Großmufti von Bosnien-Herzegovina Mustafa Ceric, der syrische Großmufti Ahmad Bader Hassoun und natürlich der Präsident der islamischen Gemeinde in Österreich Schakfeh.

Ein nicht sehr beeindruckendes Ergebnis, denn Bosniaken kommen sowieso gerne nach Wien, und die syrische Teilnahme liegt mehr noch im Interesse des laïzistischen Regimes als in dem der Glaubensbrüder. Würdenträger aus anderen Ländern, insbesondere aus Ägypten und dem Iran, hätten die Sache anders aussehen lassen. Warum die nicht kamen? Vielleicht weil sie nicht unter "christlichem" Vorsitz konferieren wollten. Vielleicht auch, weil die Einladung von einer Frau kam, die noch dazu alle Gesprächspartner um Haupteslänge überragt. So wurde es eben ein unverbindlich-höflicher "Dialog". Für Schakfeh bedeutete es eine weitere Aufwertung, doch genau das sollte verantwortungsbewußten Christen zu denken geben: Denn die Ökumene wird in jüngster Zeit immer mehr zu einer inhaltslosen "Hyper-Ökumene" mit Juden und Muslimen, ganz im Sinne der Globalisierer.

Sicher ist, daß dem Vordringen des Islam nicht mit "Dialogen" begegnet werden kann, denn die Entwicklung hat handfeste Ursachen: In Europa die völlig verfehlte Einwanderungspolitik, im Nahen Osten die als Israel-Hörigkeit erlebte Haltung des Abendlandes und allgemein in der Dritten Welt die schamlose Ausbeutung durch die Hochfinanz. Je extremer die Mißstände, desto extremer die Reaktionen. Europäische Politiker, die das nicht wahrhaben wollen oder sogar dabei mitwirken, führen ihre Bürger in Geiselhaft und assistieren bei der Ausmerzung des Christentums. RGK


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren