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08.04.06 / Miteinander gestalten / "Aktion Mensch" mit einem neuen Projekt

© Preußische Allgemeine Zeitung / 08. April 2006

Miteinander gestalten
"Aktion Mensch" mit einem neuen Projekt

In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" Unter dieser aktuellen Frage steht das bisher größte Aufklärungsprojekt, das die "Aktion Mensch" gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern derzeit durchführt. Ziel des Projektes ist es, die Frage nach der Zukunft unseres Gemeinwesens aus Talkshows und Expertenrunden zurück in die Gesellschaft zu tragen. Denn nicht, in was für einer Gesellschaft Menschen leben müssen oder sollen, bestimmt die Zukunft des Zusammenlebens in einer Demokratie, sondern in was für einer Gesellschaft sie gemeinsam leben wollen. Mit diesem Perspektivwechsel und der Frage "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" will das Projekt einen Prozeß gesellschaftlicher Selbstverständigung anstoßen, der möglichst viele Menschen einbezieht und ihnen dabei vielfältige Möglichkeiten der Mitgestaltung bietet.

Ob als Wähler, Steuerzahler oder Konsumenten, als Europäer, Eltern, Ehrenamtliche oder Visionäre - die Rollen, in denen Menschen Gesellschaft bilden und Gesellschaft gestalten, sind vielfältig. Das Gesellschafter-Projekt fordert dazu auf, sich dabei als aktiver "Gesellschafter" zu verstehen, der mit seinen Wünschen, Kompetenzen und Ideen aus all diesen und anderen Rollen am gemeinsamen Prozeß der Gestaltung unserer Gesellschaft teilnimmt.

Sich in dieser Form als "Gesellschafter" zu betrachten, bedeutet, sich nicht nur sich selbst verpflichtet zu fühlen, sondern jeder Form sozialen Miteinanders: in der Schule, der Nachbarschaft, der Gemeinde, in der Stadt oder im Land, aber auch in Europa und der globalisierten Welt.

Eine Gesellschaft aktiver "Gesellschafter" im Sinne des Projektes ist sich ihrer ideellen Grundlagen bewußt, ist sozial sensibel und konsensfähig - und damit am ehesten in der Lage, sich dem Wandel der ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen und gleichzeitig ihre Identität zu erhalten.

Eine umfangreiche Internetseite (dieGesellschafter.de) dient als zentrales Informations-, Diskussions- und Koordinationsforum der "Gesellschafter" und fordert zum Mitmachen auf. Angesichts der großen Bedeutung, die das Internet für das Projekt hat, ist der "Aktion Mensch" daran gelegen, daß sich möglichst auch diejenigen beteiligen können, die keinen eigenen Internetanschluß haben. Sie arbeitet daher mit der "Stiftung Digitale Chancen" zusammen, die eine Datenbank mit allen öffentlichen Internetzugängen in Deutschland unterhält. Auskünfte über Zugangsmöglichkeiten in Internetcafés oder Bibliotheken erhält man unter der Hotline-Nummer (0 18 05) 38 37 25 (12 Cent pro Minute). Dort erfährt man auch, ob der jeweilige Standort barrierefrei ist.

Neben den Diskussionsmöglichkeiten bietet die Website dieGesellschafter.de auch eine Adreßdatenbank für ehrenamtliches Engagement. Hier kann man Kontaktadressen in der eigenen Umgebung recherchieren, die dabei helfen, das richtige Projekt für das eigene Engagement zu finden. Anträge im Rahmen des neuen Förderprogramms können unkompliziert online gestellt werden. Am


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