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22.04.06 / Michels Stammtisch

© Preußische Allgemeine Zeitung / 22. April 2006

Michels Stammtisch

"Deutschland soll weniger an die Europäische Union zahlen!" meinte CSU-Chef Edmund Stoiber und der Stammtisch im Deutschen Haus stimmte ihm aus vollem Herzen zu.

Stoiber habe recht, wenn er beklage, daß Deutschland derzeit nach seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit bestenfalls im europäischen Mittelfeld liege, dennoch aber noch immer der bei weitem größte Nettozahler in die Kasse der Brüssler Umverteilungsmaschinerie sei.

Leider sei Stoibers Kritik jedoch nur unwirksames "Heldentum nach Ladenschluß". Seine Kritik komme viel zu spät. Sie hätte nicht erst nach der Verabschiedung des neuen Finanzrahmens der Europäischen Union (EU) für die Jahre 2007 bis 2013 kommen dürfen, sondern viel eher, meinte der Stammtisch.

Als vor einem knappen halben Jahr beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der EU Deutschlands Zahlmeisterrolle auf weitere sieben Jahre verabredet wurde, waren alle, von den politisch korrekten Medien bis zu Herrn Stoiber, voll des Lobes über die "Bewältigung der tiefen Krise Europas", ganz nach dem euromasochistischen Grundsatz: "Welches Glück! - Wir Deutschen dürfen weiter zahlen!" Am meisten allerdings freuen sich die Spanier, die das meiste von dem Geld kassieren, das die Deutschen nun für weitere sieben Jahre in die EU-Kasse zahlen dürfen.

Der Stammtisch hingegen ist stocksauer: Statt die Milliarden für Brüssel durch Abbau der finanziellen Leistungen für Rentner und Arbeitslose in Deutschland zusammenzukratzen, sollten die deutschen Zahlungen an Brüssel reduziert werden: sofort und wirkungsvoll - zumindestens bis Deutschlands Wirtschaft wieder floriert.

Euer Michel


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