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27.05.06 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / 27. Mai 2006

ZITATE

Der Direktor der Gedenkstätte im ehemaligen Berliner Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, wirft den Kritikern seiner Einrichtung in der "Welt" vom 18. Mai vor, aus persönlichen Gründen das Gedenken zu diffamieren:

"Viele Zeitgenossen möchten die Geschichte der SED-Diktatur gern hinter Museumsmauern sperren oder - wie es die umstrittene Expertenkommission zum DDR-Gedenken nannte - ,kritisch historisieren'. Sie suchen nach Entlastung, weil sie sich selbst der kommunistischen Diktatur nicht entgegengestellt haben."

 

 

Zum Jahrestag von Kanzler Schröders Verkündung von Neuwahlen kritisiert das "Hamburger Abendblatt" vom 22. Mai die Große Koalition:

"Ein Jahr nach Schröders Neuwahlbeschluß hat die Große Koalition noch kein Problem gelöst, das wirklich das Adjektiv groß verdient. Und wenn sie etwas bewegt, dann meist in die falsche Richtung."

 

 

Der Leiter des im Jahre 2000 eröffneten Deutschen Historischen Museums in Berlin, der Geschichtsprofessor Hans Ottomeyer, beklagt im "Spiegel" vom 22. Mai eine "wachsende Desorientierung" der Deutschen hinsichtlich ihrer Kultur und Vergangenheit:

"Mich fragen Studenten im 5. Semester: ,Was ist denn das gewesen, 'ne Kirche? Was haben die Menschen da früher gemacht? Eine Moschee haben wir ja schon mal in der Schule besucht, wegen der Toleranz und so.'"

 

 

Die "Augsburger Allgemeine" vom 18. Mai hegt hinsichtlich des Kongo-Einsatzes der Bundeswehr große Befürchtungen:

"Doch was sollen, was können die 780 deutschen Soldaten und ihre EU-Kameraden in dem riesigen Land erreichen? Wie und womit wollen sie Gewaltausbrüchen begegnen ... ? Die erhoffte psychologische Wirkung des Auftritts europäischer Truppen ist schnell dahin, sobald wirklich geschossen wird.

 

Des Wertes Leid

Wo Tauben sind in nah und fern,

da kommen mehr der Sorte,

denn gleich und gleich gesellt sich gern -

das ist des Pudels tauber Kern,

gekleidet flott in Worte.

Wo Licht ist, folgt hingegen dicht

sein Gegenstück, der Schatten -

das Folgen ist des Schattens Pflicht,

und ob wir wollen oder nicht,

wir müssen's ihm gestatten.

Wo Wert ist, kommt zwar mehr an Wert

- was wie bei Tauben wäre -

doch folgt als Schatten umkehrt

die Steuer allem, was sich mehrt,

und sorgt erneut für Leere.

Nur seht, wo Mehrwert man nicht schont,

ihn maßlos gar besteuert,

wo das dem Pudel innewohnt,

da wird ja Unwert glatt belohnt!

Sagt, ist das nicht bescheuert?

Pannonicus


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