05.05.2024

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17.06.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 17. Juni 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Bosnien-Serbe will Unabhängigkeit

Belgrad - Der Ministerpräsident der "Serbischen Republik" in Bosnien-Herzegowina, Milorad Dodik, hat beim Besuch in Serbien eine mögliche Volksabstimmung über die Unabhängigkeit seiner Heimat ins Spiel gebracht. Die "Repubklika Srpska" umfaßt rund die Hälfte Bosnien-Herzegowinas. Mehr als 90 Prozent seiner Landsleute würden eine Unabhängigkeit befürworten, so Dodik.

 

Burschenschafter verklagt Beck

Berlin - Der sozialdemokratische Burschenschafter Sascha Jung will sich gegen seinen Parteiausschluß (PAZ Nr. 23) wehren und hat gegen SPD-Chef Kurt Beck und den Parteivorstand Klage vor dem Landgericht Berlin erhoben. Die SPD hatte Jungs Weigerung, aus der patriotischen Burschenschaft Danubia auszutreten, kurzerhand als konkludenten "Austritt" aus der Partei gewertet und so das komplexe Ausschlußverfahren umgangen. Jung will Burschenschafter und SPD-Mitglied bleiben. "Mit Diskursverweigerung, Ausgrenzung und populistischen Aktionen gegen Minderheiten", so Jung, "können wir Sozialdemokraten unser Land nicht vorwärtsbringen." BK

 

Vordenker aus Ostpreußen

Er ist nun auch öffentlich zum Vordenker gewählt: der 1941 im ostpreußischen Deuthen geborene Soziologieprofessor Dr. Dr. h.c. Wolf Lepenies. Anfang dieser Woche gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bekannt, dem langjährigen Rektor des Berliner Wissenschaftskollegs (1986-2001) den mit 25000 Euro dotierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zu verleihen. Der Friedenspreis, der im Oktober im Rahmen eines Festaktes zur Buchmesse in der Frankfurter Paulskirche überreicht werden soll, geht an Lepenies, da er durch sein Wirken das Berliner Wissenschaftskolleg "zu dem vielleicht aufregendsten und freiesten Ort Europas" gemacht habe, und somit "zu einer Begegnungsstätte von westlicher Rationalität und östlicher Weisheit, zu einer Heimstätte von Musik und Literatur". Lepenies, der schon seit Jahrzehnten eine "Re-Spiritualisierung" und eine erneute "Wertevergewisserung" fordert, scheint offenbar, den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Der international anerkannte Professor, der schon in Princeton und an der Pariser Sorbonne gelehrt hat, ist auch für seine wegweisenden Artikel in deutschen Tageszeitungen wie der "Süddeutschen Zeitung" und der "Welt" einem nicht-universitären Publikum bekannt. Vor allem in den letzten Jahren haben sich Medien, aber auch Universitäten darum gerissen, den Ostpreußen als Autor beziehungsweise Gastdozent gewinnen zu können. Der Friedenspreis des deutschen Buchhandels ist keineswegs Lepenies erste Auszeichnung. Bel


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